- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Die "Seele baumeln lassen" - das fing bei uns am 18.08.2013 um 21:00 an, als wir den Transferbus verließen. Der Hotelpage nahm uns unsere Koffer ab und brachte uns in die klimatisierte Lobby zur Rezeption; Ahh - welch' willkommene Abkühlung (bei 38° Lufttemperatur). Dann gab uns die Rezeption je ein Erfrischungstuch und der Page brachte einige Gläser eiskalten Apfelsaft. Nach dem Einchecken brachte uns der Page zu unserem Zimmer, wo wir uns mit einem Trinkgeld für's Kofferschieben bedankten. Von den meisten Gästen erhält er offenbar 2€ Trinkgeld, denn bei unserer Abreise tauschte er etliche 2€ Münzen bei mir ein. Dann durften wir zum ersten Mal zum Abendessen. Wir fanden die Auswahl und vor allem die Dekoration der Speisen schon sehr beeindruckend. Es gab immer zwei warme Büffets im Hauptrestaurant und noch ein Grillbüffet im Außenbereich, sowie ein Vorspeisen-, Brot/Suppen-, Salat-, Nachspeise-, Diät-, und Obstbüffet. Meine Frau hatte Bewertungen von Gästen gelesen, die mit der Speisenauswahl unzufrieden waren. Es stimmt - Schwarzbrot, Schweinefleischgerichte (Die Türkei ist ein islamisches Land!) und Beluga-Kaviar haben wir nicht entdeckt. Aufgrund der Beschwerden war ich aber neugierig und habe mal nachgezählt: Abends gab es knapp 200 Speisen und Zutaten; morgens rund 100! Etwa ein Drittel davon wurde täglich ausgetauscht. Hinzu kommt noch das Mittagessen im "Bonsai"-Restaurant und der Mitternachtssnack. Wer mit diesem Angebot nicht zufrieden zu stellen ist, der sollte unserer Ansicht nach einen Arzt wegen seiner speziellen Ernährungsbedürfnisse konsultieren. Aber wer Angst um seine schlanke Linie hat und sich leicht verführen lässt, der sollte vielleicht auch nicht dieses All-Inclusive-Angebot buchen. Wir haben viele Speisen probiert und das Allermeiste schmeckte uns sehr gut. Einige türkische Speisen sind kräftig bzw. scharf gewürzt. Viele Nachspeisen sind quietschsüß; beides offenbar typisch für die Türkei. Die meisten Speisen sind aber dem Geschmack der Gäste angepasst. Wer nur satt werden möchte, kann Gewohntes essen, wer Lust auf Neues hat, der kann typisch türkische Speisen probieren. Wir fanden die Auswahl überwältigend und waren immer traurig, wenn wir satt waren und so viele Leckereien unangetastet liegen lassen mussten. Das Hauptrestaurant hat eine moderne Architektur und ist dezent dekoriert. Da es recht groß ist und von vielen Gästen gleichzeitig besucht wird, entwickelt sich eine Geräuschkulisse wie in einer Kantine. Es ist aber nicht so laut, dass Gespräche am Tisch beeinträchtigt werden. Wer es dennoch ruhiger haben möchte, der kann eines von drei A-la-carte-Restaurants nutzen. Davon haben wir aber keinen Gebrauch gemacht. Das Hauptrestaurant hat auch noch einen großen Außenbereich beim Grillbüffet, wo es naturgemäß leiser aber auch wärmer ist. Die Hygiene im Hotel ist einwandfrei. Wenn die Angestellten Speisen mit bloßen Händen berühren, dann tragen sie Handschuhe. Die Bestecke an den Buffets werden während des Essens regelmäßig gereinigt oder ausgetauscht. Da die Bestecke in separaten Haltern neben dem Essen gelagert werden, müssen die Gäste nicht mit ihren teilweise sicherlich ungewaschenen Händen im Essen danach fingern. In einem anderen Hotel bekam ich zwei Tage nach Urlaubsbeginn Durchfall, in diesem Hotel hatte ich aber keinerlei Beschwerden. Wo wir gerade beim Thema Hygiene sind: An der täglichen Reinigung der Zimmer hatten wir ebenfalls nichts auszusetzen. Übrigens ist das Personal nicht immun gegen Geld verdienen, nur weil man All-Inclusive gebucht hat. So werden auch mal am Pool besondere Erfrischungen oder im Restaurant Flaschenweine gegen Aufpreis angeboten. Die Werbung dafür ist aber nicht aufdringlich! Aufdringlich hingegen sind die Verkäufer in der historischen Altstadt von Side. Zudem gibt es dort nur überteuerte Süßigkeiten und Nippes sowie Plagiate und Raubkopien zu kaufen; die reinste Touristenfalle! Einkaufen sollte man sich in der Türkei tunlichst verkneifen! Wir erwähnen dies hier, weil ein englisches Paar uns glaubhaft versicherte, dass auch das hoteleigene Geschäft im Erdgeschoß Plagiate (bspw. von Dolce & Gabbana) verhökert. Da Plagiate von schlechter Qualität und Haltbarkeit sind und ihr Verkauf auch in der Türkei illegal ist, sollte ein gutes Hotel so etwas nicht hinnehmen. Das war dann aber auch schon der einzige Kritikpunkt, den wir an diesem Hotel äußern können. Wir hatten anfänglich Probleme mit der Temperatureinstellung der Dusche und wir vermissten eine zweite Bettdecke für das Doppelbett. Eine kurze Mitteilung an die deutschsprachige Rezeption reichte und beides wurde umgehend behoben. Auch später fielen mir immer wieder Angestellte auf, die irgendwelche Kleinigkeiten reparierten. Dementsprechend gepflegt sieht die ganze Anlage aus. Während unseres einwöchigen Aufenthalts wurden an verschiedenen Stellen ganze Blumenbeete ausgetauscht. Der gesamte Außenbereich ist reichlich mit Palmenartigen Gewächsen bepflanzt, wodurch sehr viel natürlicher Schatten entsteht. Für botanisch interessierte: An den Pflanzen sind Schildchen mit den türkischen und lateinischen Namen der Pflanzen angebracht. Die Poolanlage ist so groß, dass man darin nicht nur planschen sondern auch richtig schwimmen kann. Sie ist aber schon eher zum Planschen konzipiert; es gibt mehrere flache Bereiche und die Becken sind nirgendwo tiefer als 1,50m. Ein Highlight ist die beschattete Poolbar mit Steinhockern im Becken: Oben die warme Luft um die Nase wehen lassen und einen Longdrink schlürfen und den Hintern im kühlen Nass parken! Für Abwechslung sorgt das Animationsprogramm; bspw. Dart- oder Bogenschießen. Oder man geht in den Fitnessraum (Sportschuhe und -kleidung mit einpacken!). Für kleinere Kinder gibt es ein separates Animationsteam. Kinder sind übrigens kleine Könige in dem Hotel: Es gibt extra ein niedriges Kinderbuffet im Restaurant und eine Kindertreppe an der Poolbar. Die Angestellten begegnen den Kindern oft besonders herzlich. Nachmittags gab es an einem Stand auch immer Crepes und Speiseeis bis zum Abwinken. Unsere Jungs haben sich da natürlich nicht bitten lassen. Praktisch, dass wir nicht mit Geld hantieren sondern nur unsere Zimmerkarte vorzeigen mussten. Wir hatten von der Rezeption drei Stück erhalten. Für Türkeiurlauber ein Pflichtprogramm dürfte ein Hamam-Besuch sein. Im SPA des Hotels gab es Hamam + Reinigung + Ganzkörpermassage für 65€. Das war wirklich mal ein Erlebnis und hat sehr gut getan. Die intensive Massage einiger verhärteter Rückenmuskeln konnte ich gerade noch ertragen - es war "schlimm schön". Wie oben erwähnt sind die türkischen Händler in den typischen Touristenfallen, wie Side, aufdringliche Schlitzohren. Touristenfallen erkennt man daran, dass dort keine Einheimische einkaufen und teure Markenartikel spottbillig und teilweise mit erkennbaren Mängeln verkauft werden. Deutsche Urlauber können (derzeit) Plagiate zum Eigengebrauch mitbringen, sollten dem Zoll aber einen Beleg über den Kaufpreis vorlegen können! Ein Risiko bleibt aber dennoch, dass der Zoll die Einkäufe einbehält und eine Strafe bzw. Schadensersatz verhängt wird. Leider kamen wir nicht mehr dazu, auch den eigentlichen, echten Wochenmarkt, weiter im Norden von Side, zu besuchen. Vermutlich geht es dort anders zu.
Wir hatten ein Appartment mit zwei Doppelzimmern. Die Ausstattung ist geschmackvoll. Das Duschbad ist ein eigener begehbarer Raum. Beide Zimmer haben TV und Klimaanlage. Ebenso vorhanden sind eine Minibar, Wasserkocher und Tee.
Ein umfangreiches und abwechslungsreiches Angebot an Speisen; sehr lecker. Einwandfreie Hygiene.
Der Service ist sehr gut. Die Rezeption hat u.a. Deutsch- und Englisch sprechendes Personal.
Der Strand ist nur durch eine schmale Fußgängerpromenade vom Hotel getrennt. Er ist sehr sauber und gepflegt. Das Wasser war mit 27° sehr angenehm und bei 37°-40° Lufttemperatur eine willkommene Abkühlung. Es gab keine Quallen oder übermäßigen Algenwuchs. Die Brandung und der Meeresgrund auf der Höhe des Hotels sind aber teilweise felsig. Stellenweise gibt es Löchern, in die man hineintreten kann. Daher haben das Barut Arum Hotel und die Nachbarhotels Schwimmpiere angelegt, über die man in 50m Entfernung von der Wasserlinie ins Wasser steigen kann. Geht man aber nur 100m am Strand entlang, dann findet man mehrere Abschnitte, die fast frei von Felsen und damit gut zum Planschen und Schwimmen geeignet sind. Wir haben uns meistens in der Hotelanlage aufgehalten und sind nur ab und zu ins Meer schwimmen gegangen. Einen Punkt Abzug gibt es wegen der felsigen Brandung.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Fitnessraum, SPA, Animationsprogramm mit Dart-Spielen, Bogenschießen und abendliche Vorführungen verschiedener Gruppen. Mehr als genug Sonnenliegen und Schirme bzw. schattenspendende Bäume in der Hotelanlage und am Strand Alles jeweils kostenlos inklusive.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1 Woche im August 2013 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Dorothee |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 1 |
Sehr geehrte Dorothee, Vielen Dank für Ihre detailierte Hotelbewertung, durch Ihre ausführliche Beschreibung bekommen die Gäste einen sehr guten Eindruck von unserem Hotel und der Umgebung und bekommen gleichzeitig noch interessante Urlaubstips. Wir bedanken uns für die vielen lobenden Worte zum Service und der Reinigung. Es freut uns, dass Ihnen Ihr Urlaub so gut gefallen hat und wir leiten Ihr Lob an die jeweiligen Abteilungen gerne weiter. Wir würden uns freuen Sie auch im nächsten Jahr bei uns willkommen zu heißen. Mit freundlichen Grüßen CRM Manager Barut Hotels