Arum Barut Collection

Sehr schöne Hotelanlage mit großem und sehr gepflegtem Garten- und Poolbereich. Als unser Bus vom Flughafen am Hotel vorfuhr, wurden wir schon erwartet und "durften" unsere Koffer nicht selber tragen. Wir waren als Familie angereist (6 Personen zwischen 20 und 70 Jahren) und hatten vier Zimmer gebucht. Nach wenigen Minuten konnten wir unsere Zimmer beziehen und uns frisch machen. Das Hotel macht einen sehr sauberen und gepflegten Gesamteindruck, der auch im Detail nicht getrübt wird. Das Essen ist durchweg lecker, reichhaltig und abwechslungsreich. Die sogenannte Lobby Bar hat 24 Stunden geöffnet und auch nachts bekommt man noch sehr gute und frisch zubereitete Sandwichs. Die Tage vor Weihnachten lag das Altersniveau bei 60+, unsere 20-jährige Tochter war daher gern gesehener Gast bei allen Kellnern. Da es die ersten beiden Tage durchgeregnet hat und die meisten Gäste im Hotel blieben, hatte es was von einem Seniiorenheim. Ab dem ersten Weihnachtstag kamen aber viele Familien mit Kindern an und es zog wieder Leben ein. Es gibt viele Kinderstühle und die Mitarbeiter gehen sehr nett mit den Kindern um. Immer wieder machen sie kleine Scherze und vermitteln unaufdringlich gute Laune. Wir fühlten uns in der Woche um Weihnachten sehr glücklich im Hotel und in der Türkei insgesamt. Alles war unaufdringlich und nicht kitchig dekoriert, manchmal lief sogar Weihnachtsmusik.

Die Zimmer sind ausreichend groß. Wir hatten zwei Einzelbetten, die man aber leicht zusammenschieben kann. Eine Garderobe mit Abstellfläche für einen kleineren Koffer, mehrere große Spiegel, einen Schrank mit vielen Bügeln und eingebautem Safe (kostenlos), eine Kommode mit 3 Schubladen, 2 Nachttischen, ein Schreibtisch mit Stuhl, ein Sessel und auf dem Balkon einen runden Tisch, 2 Stühle und einen Wäscheständer. Der Flachbildschirm bot uns 8 deutsche Programme. Wir konnten jederzeit kostenlos von Zimmer zu Zimmer telefonieren. Die Zimmer sind sauber, wirken neu und nicht abgewohnt, die Minibar wird nachmittags aufgefüllt und es gibt jede Menge Handtücher, je einen Bademantel, Badelatschen, Strandtasche, einen Wasserkocher, Instantkaffee, Tee, Zucker und Tassen und Gläser.

Im Dezember waren das Hauptrestaurant mit Buffett, ein á la Carte-Restaurant, die Lobby Bar und die Strandbar und eine Patisserie geöffnet. Der Hauptspeisesaal ist in mehrere Bereiche aufgeteilt, die die enorme Größe kaschieren. Zum Frühstück gab es Eier in vielfältigster Art (hart, weich, Rührei, Spiegelei, frisch zubereitetes Omlett), Pancakes, gegrillte Tomaten, Würstchen, warme Croissants oder Fladenbrot. Außerdem ein reichhaltiges Angebot an Brot, Brötchen und jeder Menge anderer süßen oder herzhaften Backwaren. Dazu eine sehr große Müsliauswahl, Obst, Obstsalat und Wurst und Käse. Auch konnte man sich Toasties selber zubereiten (2 Scheiben Toast, dazwischen Käse, Salami und anderen Zutaten in einen Grill und nach 1-2 Minuten hat man eine leckere warme Mahlzeit). Sowohl mittags, als auch abends gab es eine große Auswahl an Salaten, Vorspeisen, Hauptgerichten und Desserts. Dazu Reis, Pommes Frites, Nudeln und Brot. Täglich wurden Fisch und andere Speisen frisch und sichtbar für die Gäste gegrillt. Alles war sehr lecker und die Auswahl so, daß für jeden etwas dabei war. Leider war es oft nur warm und nicht mehr heiß. Bis zum Schluß wurde alles wieder aufgefüllt, sodaß man wirklich auch noch mittags um 14 Uhr, wenn eigentlich die Essenszeit zu Ende ist noch alles bekommt. Getränke werden an den Tisch gebracht und abgeräumt wird so schnell, daß man es oft garnicht richtig mitbekommt. Aber alle Kellner haben ein sehr gutes Auge dafür, wie das Besteck liegt. Auch wußten sie schon am 2. Tag, was wir vorzugsweise zum Essen trinken. Ein Riesenlob an alle Kellner dort. Mit einer Lockerheit und viel guter Laune wird dort eine angenehme Athmosphäre verbreitet.

Das gesamte Personal im Hotel ist wie überall in der Türkei sehr freundlich. Besonders die Kellner im Restaurant und der Bar haben Spass bei der Arbeit und dies überträgt sich auf die Gäste. Ich habe niemanden im Hotel getroffen, der nicht sehr gut deutsch sprach. Auch außerhalb in Side oder Manavgat spricht fast jeder wenigstens ein paar Brocken deutsch. Obwohl ich mir die wichtigsten Worte auf türkisch wie danke, bitte etc. herausgesucht hatte, kam ich garnicht dazu, sie anzuwenden. Die Zimmer wurden täglich gereinigt und sehr schnell erkannte das Reinigungspersonal, daß wir eigene Kopfkissen dabei hatten und lagerte einen Teil der vorhandenen Kissen ein. Egal, wann wir das Schild "Please clean the room" an die Tür hängten, ob 10 Uhr oder erst nachmittags, kurz darauf war es erledigt.

Das Hotel verfügt über einen eigenen Strand mit Strandbar. Die Strandliegen und Sonnenschirmen sind für Hotelgäste kostenlos. Von hier aus hat man einen sehr schönen Blick bis nach Side, aufs Meer oder Richtung Antalya mit der beeindruckenden Bergkette im Hintergrund, die jetzt im Dezember schneebedeckt war. Die Strandpromenade lädt zum Spaziergang ein und in 30-60 Minuten, je nach eigener Konstitution, ist man in Side. Verläßt man das Hotel zum Haupteingang, ist man in 3 Minuten an der Strasse und braucht nicht lange zu warten, bis ein Dolmusch (Minibus) anhält und einen für 1 Euro nach Side bringt. Sehenswert ist ein Besuch des Marktes in Manavgat (Montag und Donnerstag). 10 bis 15 Minuten mit dem Dolmusch (1,25 €).

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Im Dezember ist natürlich das sportliche Angebot eingeschränkt. Es gibt ein Hallenbad, mehrere Außenpools und das Meer, eine Tischtennisplatte, Dart, Billard (kostet etwa 3,50 €/Std.), ein Spa mit Sauna, Hamam und (kostenpflichtigen) Anwendungen, verschiedene Tanzkurse, eine kleine Einkaufspassage, einen Arzt, Frisör und Fotografen. Leider gibt es im Hotel nur eingeschränkten Internetzugang. Für 3,50 € die Stunde kann man in einer Computerecke an 4 PC's E-Mails abrufen, surfen etc. Die 60 Minuten können auf die gesamte Urlaubszeit verteilt werden. Es werden nur jeweils die Login-Zeiten gerechnet. Jeden Morgen gegen halb acht wurden die Liegen am Pool mit Auflagen bestückt. Und selbst im Dezember gibt es Menschen, die 5 Minuten danach ihre Handtücher auslegen, bevor sie zum Frühstück gehen. Bis auf zwei Regentage zu Beginn hatten wir in der Sonne 25 Grad und nur blauen Himmel. Sonnenbrandgefahr! In der Bar wurde abends ab 21 Uhr bis gegen 23.30 Livemusik gespielt. Die Musik trifft nicht jeden Geschmack, ist aber nett und zog jeden Abend tanzbereite Paare aufs Parkett.