Arum Barut Collection

Als Robinson-Fans fällt es uns immer schwer, uns für ein anders Hotel zu entscheiden. Da wir aber mit 5 Kindern (15, 13, 11, 10, 9) unterwegs waren und entsprechend große Unterkünfte brauchten, war eine Alternative von Nöten. Unser Reisebüro (Urlausbinsel, Merzig – sehr zu empfehlen) hat uns dann das Barut Arum empfohlen. Mit gemischten Gefühlen haben wir die Hotelbewertungen gelesen und sind entsprechend hoffnungsvoll angereist. Nach nunmehr 14 Tagen super schönem Urlaub fragen wir uns nun dann doch, was man in solch einer schönen und sauberen Anlage, mit unglaublich freundlichem Personal und exzellentem Essen noch kritisieren kann. Wir hatten All-In gebucht, um die Diskussionen um Getränke und Eisbestellunge zu minimieren. Entgegen einiger Anmerkungen anderer hatte bei uns jedes Kind eine Karte, so dass wir an unterschiedlichen Lokationen Getränke bestellen konnten. Man muss an der Rezeption fragen, dann erhält man selbstverständlich auch weitere Karten. Es ist jedoch Vertrauenssache, ob man seinen Kindern diese Karte aushändigt, da es eben wie Bargeld zu bewerten ist. Die Hotels gehen erst einmal davon aus, dass die Karten den Erwachsenen vorbehalten sind. Geben aber wie bereits erwähnt, gerne auch weiter Karten aus. Erstaunlich war, dass das Hotelpersonal vielsprachig war. Das die Gäste aus aller Herren Länder kamen – viele Engländer, Deutsche und Russen (Kasachstan), aber auch viele Einheimische – war es interessant zu beobachten, dass die abendlichen Shows teilweise in vier Sprachen gleichzeitig stattfanden und sogar das Servicepersonal versuchte, jedem Gast in seiner Heimatsprache gerecht zu werden. Sonderwünsche waren zwar schwer vermittelbar, aber wer wäre in Deutschland schon in der Lage eine Türken oder Russen in seiner Sprache Sonderwünsche zu erfüllen. Die Anlage selbst war sehr groß, geschmackvoll und gepflegt. Genossen haben wir, dass es durchweg relativ ruhig war und wenn „animiert“ wurde, dann stilvoll. Ruhige Musik am Pool (alle Musikstile), Clubtanz :-), usw.. Rundum perfekt. Füsslinge fürs Meer nicht vergessen. Dann stören die Felsen nicht. Und idealerweise ein Schwimmbrett. Die Airlines kennen sich mittlerweile damit aus. Wir hatten drei zusammen geschnürt und alle drei wohlbehalten wieder mit nach Hause genommen.

Wir hatten zwei Appartments Typ A: 2 Schlafzimmer plus Wohnraum mit kleiner Küche (die man bzw. wir kaum gebraucht haben) und Meerblick. Das Ganze 45 qm. Super schön obwohl nicht nicht renoviert. Das soll wohl jetzt peu à peu folgen. Nervig war nur, dass wir nur einen Schlüssel für das Appartment hatten, dessen Anhänger wir dann auch benötigten, um die Energiezufuhr für den Raum zu aktivieren. Heißt, es muss eine Absprache bezüglich "wer, wann auf dem Zimmer ist" erfolgen, was mit Kindern ja nicht immer trivial ist. Worallem abends. Aber auch hier hat die Rezepütion eine Lösung. Der Bellboy begleitet einen dann nach Hause und öffnet die Tür. Ein Zweitschlüssel ist zwar möglich. Es erfordert aber eine Kaution von 50 Euro, was es und dann auch nicht Wert war. Die Zimmer wurden natürlich täglich sauber gemacht, die Minibar täglich aufgefüllt, die Bettwäsche alle zwei Tage gewechselt, die Handtücher täglich. Hellhörigkeit: es war nichts zu hören von nebenan. Manchmal von oben, wenn Möbel gerückt wurden. Aber sonst ... nichts. Da die Klimanlage die meiste Zeit lief, war das das domierende Geräusch. Aber auch daran gewöhnt an sich, denn ohne geht es nicht. Fernseher: 3 deutsche Programme (ARD, ZDF und RTL?). Wir haben ihn nicht gebraucht.

Da wir nicht ganz branchenfremd sind, wissen wir natürlich worauf wir schauen müssen, um Mängel zu finden. Wenn es welche gab, dann haben wir sie nicht gesehen. Das Buffett war nicht nur für das Auge eine Freude sondern auch für den Gaumen. Bei den Vorspeisen dominierte die türkische Küche. Man versuchte aber den internationalen Gästen gerecht zuwerden. Das englische Frühstück (baked beans), die obligatorischen Pommes und Nudeln mit Tomatensosse für die Kinder und das Fleisch ins Soße mit Kartoffeln und/oder Reis. Wer die türkische Küche suchte, fand sie aber auch und es war extrem lecker. Ob Vor-, Haupt- oder Nachspeise. Der Chefkoch war immer präsent. Es wurde ständig dafür gesorgt, dass regelmässig nachgefüllt wurde und alles sauber, ordentlich und appetitlich bleibt.

Sehr gut. Muss man so sagen. Egal wo man hinkam, man wurde freundlich begrüßt und zuvorkommend bedient. Anfragen und Beschwerden wurden erst genommen und sofort bearbeitet. Die Verständigung auf Deutsch war normalerweise kein Problem; bis auf Sonderwünsche an der Bar. Aber wenn Deutsch nicht mehr geht, geht Englisch und wenn das auch nicht hilft dann eben Zeichensprache. Das war aber die absolute Ausnahme und eher selten anzutreffen (Hilfskräfte, Abräumer usw.)

Das Barut Arum liegt inmitten mehrere Hotels. Man bekommt jedoch von den angrenzenden Häusern nur wenig mit. Am Strand trifft "man" sich dann am ehesten, da alle Anlage direkten Strandzugang haben. Der Strand vor dem Arum war sehr sauber und gepflegt. Jeden Abend wurde sozusagen gekehrt und aufgeräumt. Eigentlich eine Selbstverständlichkeit. Läuft man aber den Strand in Richtung "Antalya" sieht man, dass Sauberkeit in den anderen Häusern anders definiert wird. Schade ist, aber dafür kann das Hotel ja nichts, dass große Felsen im Wasser das Badevergnügen - gerade für die Kinder - sehr getrübt hat. Empfehlenswerts sind auf alle Fälle "Füßlinge", um die Füsse zu schützen. Aber mit Wonne vpm Strand ins Wasser laufen, geht eben nicht. Vom Hotel aus konnte man für 7 Euro mit dem Taxi nach Side fahren. Aber auch zu Fuß war es möglich Shops und Restaurants, aber auch kleinere Reiseveranstalter anzutreffen. Vor allem die Reiseveranstalter haben sich für uns gelohnt. Wir hatten Rafting für 7 Personen gebucht und waren mit Adrenalin Raft dann einen Tag auf dem nahegelegenen Gebirgsfluss unterwegs. Es war nicht nur ein Naturereignis, es hat auch sehr viel Spaß gemacht und war nicht zuletzt dem Geldbeutelauch freundlich gestimmt. Was die Shoppingtouren oder Ausflüge gen Side betrifft ... wer kein Freund vom Handeln und Angesprochen werden ist, hat ein Problem und sollte es einfach lassen. Es mag zwar ab und an lästig sein, ständig angequatscht zu werden, hat aber ab und an auch sein Gutes. Wir haben so viele nette Gespräche mit Händlern geführt, die wir ohne diese "Anmache" nie gehabt hätten. Und man muss ja nicht kaufen, wenn man nicht will. Der Apfeltee schmeckt auch so. :-)

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Da wir mit Kindern unterwegs waren, "müssen" wir hier aufgrund der fehlenden rutschen eine Sonne abziehen. Die fehlenden Rutschen sorgen aber für die angenehme Atmosphäre für die Erwachsenen. Man hat nicht das Gefühl, im Freibad zu sein. Ärgerlich war - aber dafür kann das Hotel auch nichts - dass die Liegen um den Pool wie üblich schon zu Sonnenaufgang belegt wurden. Anders lässt es sich nicht erklären. Denn wir man gegen 8 Uhr morgens am Pool entlang ging, waren bereits alle Liegen reserviert. Und das hat sich bis Ende des Tages nicht geändert. Offensichtlich ist das aber nicht deutschtypisch. Das scheinen alle Nationen gemein zu haben. Super nervig. Am Strand war das glücklicherweise nicht so. Die sonstigen Angebote an Sport konnten wir gar nicht wahrnehmen. Es war einfach zu heiß. Ausnahme: der Fitnessraum. Den haben wir täglich genutzt und waren wie zu erwarten war - fast immer alleine da. Die Geräte sind gut in Schuss und machen einen ordentlichen Eindruck. Mir fehlte der Crosstrainer, aber das Laufband erfüllte dann auch seinen Zweck. Auch Kidsclub haben wir nicht genutzt, obwohl die Kinder das Alter gehabt hätten.