- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Große Hotelanlage. Die Gästezahl ist uns nicht unangenehm aufgefallen. Mann kann sich immer eine schöne Ecke suchen. Die Gartenanlage ist spektakulär, sehr gepflegt und lädt zu ausgedehnten Spaziergängen ein. Die Gästestruktur war kurz nach den deutschen Pfingstferien etwa 20 % Deutsch, 40 % Österreich, 30 % Osteuropa, 10 % Sonstige. Keine der Gruppen ist unangenehm aufgefallen, hier und da würden sich die Gäste einen Gefallen tun, wenn sie im Urlaub etwas entspannter wären. Tatsächlich gibt es gute Plätze am Kinderpool und am Relaxpool, von denen aus man die Kinder im Auge behalten kann, bis maximal 7:00 Uhr. Zwei Punkte Abzug gibt es leider für das Management, dessen unbändiger Wille zur Gewinnoptimierung vielerorts die Urlaubsfreude trübt. Wir werden wohl wieder kommen, da das Angebot für Kinder wirklich gut war und ich zur Zeit noch keine Alternative gefunden habe. Wenn der Service im Restaurant besser werden würde, wäre meine Vorfreunde größer. Generell merkt man, dass MagicLife ein Konzern ist, der es versteht Gewinnoptimierung zu betreiben: Cocktails kommen aus Spendern, es gibt kein Feuerwerk wie in anderen Hotels, es gibt viel zu wenig Personal, beim Essen gilt Masse statt Klasse und die Zutaten sind nicht immer frisch. Ich empfehle das Hotel für Familien, doch auch Paare können sich eine schöne Ecke suchen. Im Juni, bzw. außerhalb der Ferienzeit, würde ich das Hotel nicht für Teens und Partygäste empfehlen, denn da sind kaum junge Menschen vor Ort.
Hatten ein Hillzimmer (Pinehill) mit Meerblick. Meerblick bedeutet in diesem Hotel, dass man nach vorne schaut. Das Meer sieht man nur in den Suiten und im Geschoss darunter (2. Geschoss) als schmalen Streifen. Der Pool in den Hill-Gebäuden kann übrigens von allen Gästen benutzt werden. Pinehill liegt ruhig, nage am Restaurant und abseits der Durchgangswege. Phönixhill liegt im Zentrum und bietet bis 1:00 Beschallung aus der Disko und durch vorbeiziehende Gäste, ideal für junge Menschen. Das Haupthaus besticht durch massive Klimaagregate auf dem Dach, die man sowohl in der Wunderbar als auch in den Zimmern hören kann. Die Lage der Villagezimmer kann sehr unterschiedlich sein, doch an einige Stellen ist sie regelrecht traumhaft.
Wir waren nur im Hauptrestaurant, da es dort so laut war, dass sich niemand beschweren konnte, wenn unsere Kleinen mal einen Gabel fallen ließen. Ob das für Andere auch wichtig ist, weiss ich nicht. Generell war das Flair schlecht, es gab weder eine schöne Aussicht, noch angenehme Musik. Am türkischen Abend gab es zumindest anfangs mal eine Stunde türkische Musik. Die Tische waren so eng gestelltz, dass sich die Gäste ständig in die Quere kamen und somit das Aggressionspotential ständig stieg. Den Kinderwagen sollte man auch lieber auf dem Zimmer lassen. Die Auswahl war groß und die Hauptgerichte wechselten in dem Maße, dass man nicht immer das Gleiche essen musste. Mit dem Motto des Abends hatten die Speisen aber nur bedingt was zu tun. (Italienischer Abend: 3 Nudelsaucen statt 2 usw.) Der einzige Abend mit Abwechslung war der Fischabend. Da gab es ganze Tiefkühlthunfische aus Fernost. Garnelen und anderen teure Fischsorten gab es nie! Außerdem gab es kaum einheimsche Gerichte, aber offenbar wollen deutschsprachige Touristen das auch nicht. Der Fisch, den es täglich gab, war grundsätzlich schlechter als ich es aus der Türkei kenne. Ganz offensichtlich war es nicht di Würde gerne drei Punkte für die schlachte Warenqualität und das Kantinenflair abziehen, aber die Nachspeisen waren so einmalig gut, dass ich doch noch einen Bonuspunkt vergebe.
Das Personal war in der Regel, mit Ausnahme der Rezeption, freundlich. Die Fremdsprachenkenntnisse sind für türkische Verhältnisse gut. Man tut sich aber selbst einen Gefallen, wenn man auf türkisch bis drei zählen kann und in der Lage ist Danke zu sagen. Die Mitarbeiter an der Bar sprechen sehr gut deutsch Deutsch, kommen aber an ihre Grenzen wenn Gäste im tiefsten Salzburger oder Regensburger Dialekt Getränke bestellen. Die Reinigung der Zimmer war zufriedenstellen, doch erfolgte oft zu unterschiedlichen Zeiten, was die Tagesplanung mit Kindern etwas erschwert. Handtuchtiere gab es bei uns, trotz 10 EUR Trinkgeld, kein einziges mal. Absolute Zumutung war der Service im Restaurant. Für gefühlte 500 Gäste gab es kaum 10 Kellner. Service am Tisch existiert praktisch nicht. Grundsätzlich wurden Teller nur sporadisch abgeräumt (auch die Teller der vorhergehenden Gäste). Schön gedeckte Tische gibt es nur im ersten Durchgang. Nahezu jedes Detail des Services im Restaurant habe ich in jedem vergleichbaren Hotel besser erlebt. Hier müsste man die Belegschaft um 500 oder 600 % erhöhen, um etwa den Standart des MegaSaray in Belek zu erreichen. Dafür 3 Punkte Abzug. Ein weiterer Punkt Abzug für die Fotografenbande. Zwar ist es möglich diese abzuweisen, doch wer will schon ständig rumdiskutieren. Trotz guter Ausrüstug sind die Bilder oft unscharf und falsch belichtet. Hier sind offenbar keine ausgebildeten Kräfte am Werk. Der Preis von 7 EUR für eine Datei in voller Auflösung geht für mich zwar in Ordnung, doch die Frachheiten die der Chef der Knipser bei Kauf der Bilder von sich gibt sind ungeheuerlich.
Die Anbidung zum Flughafen ist ideal. Landschaftlich ist Belekt wohl der langweiligste Urlaubsort der Türkei. Weder ausgedehnte Wälder wie in Lykien oder spektakuläre Felskulissen wie an der Ägais. Der Strand ist lang, flach abfallend und vor dem Waterworld auch weitgehend sandig, so daß sich auch Kleinkinder frei im Wasser bewegen können. Leider ist das Wasser etwas sandig und dunkel, erinnert also ehr an die Ostsee als an Mallorca. Das Hotel kann daran nichts ändern, weshalb ich keinen Punkt abziehen kann.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Haben das Bananenboot für Kinder genutzt. Diese fährt aber nur bei flacher See, was nicht täglich der Fall ist. Eine Mountainbiketour ist zu empfehlen und die Ausrüstung ist gut gepflegt. Der Mountainbikeguide macht einen kompetenten Eindruck. Die Animation ist im Juni auf ein Minimum reduziert, ist jedoch lauter als nötig. Große Teile um den ActivityPool sind aufgrund der Lautstärke für Familien ungeeignet. Die Animateure sind zurückhaltend. Unangeneh ist der Umstand, dass die Animateure angewiesen sind am Nachmittag mit den Gästen Smalltalk zu halten, sich aber nicht für die Antworten auf ihre Pseudo-Fragen interessieren. Das Angebot für Kinder ist sehr gut. Wir haben die Betreuung zwar nicht genutzt, aber die Mädels waren sehr nett. Der Kinderpool bietet viel, leider auch ausreichend Verletzungsgefahr, durch glatte Kanten, steile Treppen und Rutschen ohne Wasserspülung.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Juni 2012 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Jakob |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 5 |