Asteria Family Belek

Ab unserem 3. oder 4. Tag war das Hotel voll belegt. Trotzdem fanden wir es insgesamt gesehen nicht zu voll. Am Strand bekam man zu jeder Zeit freie Liegen und Schirme. Am Aktivitätspool (mit den Rutschen) war es leider bei der Vollbelegung ab ca. 11: 00 Uhr Glücksache, wenn man noch freie Liegen gefunden hat. Das ist aber wie immer allein die Schuld der Gäste. Viele reservieren morgens um 07: 00 Uhr 4 Liegen und 2 Schirme und sind dann mittags um 15: 00 Uhr immer noch nicht da (haben wir mehrfach beobachtet). Würde jeder die Liegen nur belegen, wenn er sie wirklich benutzt, wären immer Liegen frei. Aber das lernen die meisten leider nicht mehr. Zu unserer Zeit waren viele Österreicher und Russen, aber auch Deutsche, Türken, Holländer etc. im Hotel. Die Russen sind uns in keinem Fall negativ aufgefallen, auch nicht nachdem sie das Vorrundenspiel der EM 4: 1 verloren hatten. Es gab vor und nach den Fußballspielen überhaupt keine negativen Dinge, egal wer gespielt und gewonnen oder verloren hatte (auch bei den Türken haben sich alle anständig verhalten und einfach nur gefeiert). Die EM-Spiele wurden vom Hotel super organisiert, die Spiele um 18: 00 liefen in einem Meetingraum auf Großbildleinwand, die späteren am Strand an der Coca-Cola-Bar, die Abends dafür extra geöffnet wurde, ebenfalls auf einer riesigen Leinwand. Insgesamt hatte ich den Eindruck, dass man in dem Hotel stets darum bemüht ist, dass sich der Gast wohl fühlt, das gilt auch für die Kinder. Buchen und hinfahren. Wie wir in diesem Hotel gesehen haben, erhält man auch ohne Trinkgelder einen super Service, aber mit geht es sogar noch besser und die Mitarbeiter haben es ich auch verdient. Darum ruhig schon zu Beginn des Urlaubs etwas springen lassen, so wird der Urlaub noch angenehmer.

Wir hatten eine Suite im Phönix Hill, die über 2 Stockwerke ging. Wir hatten schon vorher einiges über diese Zimmer gelesen und im ersten Moment als ich das Zimmer betreten habe, war ich etwas enttäuscht. Das hat sich aber schnelle gelegt, das Zimmer war schön, modern eingerichtet und in gutem Zustand. Allerdings ist es bei den 2 Stöcken schon so, dass man viel am Laufen ist, bei uns war immer das, was man gerade unten gebraucht ha oben und umgekehrt. Einfach unschlagbar war der Meerblick den wir hatten. Wir konnten im oberen Stock direkt aus dem Bett auf das Meer blicken. Einfach gigantisch, wenn morgens der 1. Blick auf die Anlage und das Meer fällt, das habe ich einfach genossen. Zimmerreinigung war gut, Zimmer waren immer sauber, Minibar wurde täglich mit Coca-Cola normal und light, Fanta, Sprite, Wasser (still und mit Kohlensäure) nachgefüllt. Ein Nachteil dieser Zimmer ist eindeutig, dass sie in Richtung zur Open-Air-Disco gehen, d. h. man hört bis ca. 24: 00 Uhr die dortigen Veranstaltungen (Life-Musik, Disco etc.). Wenn man einen leichten Schlaf hat und vorher schlafen möchte, kann das schon ein Problem sein, uns hat es wenig bis gar nicht gestört, unsere Kinder konnten auch so schlafen. In der 1. Woche habe ich mich gefreut, dass man nichts von Zimmernachbarn gehört hat und ich dachte, dass die Zimmer nicht hellhörig sind. In der 2. Woche hat sich allerdings gezeigt, dass das wohl daran liegt, was für Nachbarn man hat. Wenn das Nachbarkind geweint hat, hat man das gehört, als wäre das Kind in unserem Zimmer, auch von den etwas lauter geführten Unterhaltungen hat man jedes Wort gehört (nicht verstanden, denn bei uns war es auf russisch).

Im Hauptrestaurant gab es abends eine große Auswahl an Speisen, die alle qualitativ und geschmacklich gut waren. Allerdings ändert sich an dieser Auswahl nichts, es gibt auch kaum Veränderungen an den Themenabenden. Wir sind aber immer satt geworden, auch unsere Kinder. Es gab immer eine ausreichen große Auswahl an frischen Salaten und Obst. Toll fand ich die gesonderte Melonenecke, an der im Akkord Wasser- und Honigmelonen aufgeschnitten wurden, so dass hier immer für Nachschub gesorgt war, nicht einfach bei den Mengen, die da so mancher davon trägt. Was uns am Abendessen gefehlt hat, war, dass es nie Garnelen, gegrillten Tintenfisch oder sonst was besonderes aus dem Meer gab. Hier gab es immer nur gegrillte Dorade oder Forelle, was schon ein bisschen einseitig war. Wir haben unsere Kinder meistens um 18: 30 zum Mungodinner (Essen mit der Kinderanimation) gebracht, so waren wir zu Beginn ab 19: 00 Uhr zum Abendessen im Hauptrestaurant. Zu dieser Zeit war es vom Andrang optimal, kaum Gedränge oder Wartezeiten. Wir waren auch mal ab 20: 00 Uhr beim Essen, da waren mir dann die Warteschlangen und das Gedränge zu groß, das war dann doch eher wie zur Rush-Hour am Bahnhof. An den letzten beiden Abenden haben wir a-la-carte gegessen, einmal türkisch und einmal mediterran. Wir waren beide male sehr zufrieden, das Essen dort hat uns sehr gut geschmeckt und wir haben es ein bisschen bereut, dass wir nicht schon früher und öfter dort waren. Das Angebot mittags war ebenfalls riesig. Man konnte ins Hauptrestaurant (Essen so ähnlich wie abends), in die Coca-Cola Bar (Hamburger, Pizza, Pommes, Fleisch, Fisch), in die Strandbar (Döner, Pide und eine Frau hat diese Blätterteigtaschen gemacht, deren Namen ich nicht kenne, sehr lecker) oder ins Zapata bei den Relaxpools, dort gab es mexikanische Gerichte und man wurde am Tisch

Hier muss ich sagen, das war einfach perfekt, egal wo. Jeder Mitarbeiter trägt ein Namensschild, auf dem die Landesflaggen der Sprachen zu sehen sind, in denen er eine Weiterbildung gemacht hat, d. h. man erkennt auf den ersten Blick, ob der Mitarbeiter einen versteht oder ob es vielleicht ein Problem werden könnte, falls man nur deutsch spricht. Aber auch die Mitarbeiter an den Bars oder im Restaurant ohne die deutsche Fahne verstanden zumindest alle Bestellungen auf deutsch und kannten auch die Getränke, die im Ausland nicht unbedingt jeder kennt (Radler, Spezi, Alsterwasser). Beim Abendessen hatten wir einen Kellner, der sehr freundlich und schnell war, das haben wir am 2. Abend mit 5€ Trinkgeld belohnt. Danach steigerte sich dieser Kellner noch mal, einen so guten Service hatte ich in einem All-In Restaurant im Urlaub noch nie. Die Getränke waren fast vor uns am Tisch (er wusste, was wir trinken), bevor wir leer hatten, stand das nächste Glas da, nach dem Essen gab es den Raki ohne dass wir ihn bestellen mussten, das lies vom Service keine Wünsche offen. Toll fand ich auch, dass es an der Poolbar eine Treppe bis zur Theke gab, so dass auch kleine Kinder Getränke bestellen konnten und dass die Kinder dort auch wirklich schnell und zuverlässig bedient wurden. Sogar unsere 3-jährige Tochter hat sich dort ihre Getränke selbst geholt und Ihr wurde jeder Wunsch erfüllt (Strohhalme, Eis, immer wie es die junge Dame wünschte, was bei unserer Tochter nicht immer einfach ist). Auch hier ein großes Lob an die Mitarbeiter in den Bars. Lange Wartezeiten auf Getränke musste man nur in der Su-Bar (das Schiff) hinnehmen, dort war abends vor den Shows doch teilweise ein großer Andrang. Dort wären vielleicht 2 oder 3 zusätzliche Barkeeper angebracht gewesen.

Direkt hinter dem Aktivitätspool ist der Strand (der schön, groß und sauber ist), das war für uns das wichtigste an der Lage. Die Transferzeit vom Flughafen war uns noch wichtig, auf der Hinreise war das in ca. 35 min. erledigt (1 zusätzliches Hotel direkt neben dem ML wurde vorher angefahren) und auf der Rückreise in 60 min. (3 Hotels nach uns). Wir waren einmal in Belek, dafür haben wir 5€ für 4 Erwachsene und 4 Kinder mit dem Taxi bezahlt. Man kann auch mit dem Traktor (auf einem Anhänger mit überdachten Sitzplätzen) fahren, das kostet 1€ pro Erwachsenem, Kinder sind frei. Aus Belek selbst sind wir aber gleich wieder geflüchtet, ein Geschäft neben dem anderen mit gefälschter Markenware, nichts für uns.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Sportangebot ist riesig, es gibt immer was zu tun. Ich selbst habe 2 Mountainbiketouren mitgemacht, jeweils eine mit der Schwierigkeitsstufe 2 und 3 (höchste Stufe ist 4, das ist eine Tagestour). Die Stufe 2 waren ca. 40 km und 100 Höhenmeter und war für mich als Hobbysportler (Fußball und ein bisschen Laufen) und eigentlich Nichtradler sportlich keine Herausforderung. Die Stufe 3 waren dann 62 km und 400 Höhenmeter, da ging es dann schon eher zur Sache. Als wir da nach 3 Stunden zurück waren, hatte ich durchaus genug vom Radeln. Ein Nachteil der Touren ist, dass man erst ca. 10 km über eine Landstraße bis zu den Bergen fahren muss, was mir persönlich eher keinen Spaß gemacht hat. Einen Segelkurs habe ich auch angefangen, das war mir persönlich dann aber zu langweilig, da dabei mit einem Laser bei 6 oder 7 Teilnehmern gearbeitet wurde, d. h. einer hat dann was gemacht, die anderen haben zugeschaut und gewartet. Dafür war mir die Zeit zu schade. Ansonsten sind wir viel Banane gefahren, war auch sehr schön für die Kinder, auch unsere 3-jährige durfte mit und hat das ausgenutzt. Der Strand und die Pools waren alle Top, man hatte morgens mühe, sich zu entscheiden, wo man hin möchte. Der Spielplatz für die Kinder war groß und schön und mit Tüchern überspannt, so dass er vollkommen im Schatten lag. Schade ist, dass die Kinder zur Kinderanimation kommen und vor allem gehen dürfen, wann sie wollen (darauf wird man auch hingewiesen). Leider ist uns so unsere 3-jährige Tochter ein paar mal verloren gegangen, da sie dort weg ist und den Weg nicht gefunden hat. Wir haben sie dann aber immer schnell wieder bekommen.