Astir Beach

Im Großen und Ganzen macht das Hotel einen sauberen und gepflegten Eindruck. Die Hotelumgebung ist allerdings nicht so schön (unfertigte Hausbauten, kaum "Grünzeug" wie z. B. Rasen). Dafür aber total schöne Hibiskusblüten. Mitte August waren hauptsächlich Gäste aus dem Ostblock (Russen, Tschechen, Polen etc) vorhanden. Deutsche habe ich in den ersten Tagen vergeblich gesucht. Das Publikum war vom Alter her sehr gemischt: vom Baby bis zum Rentner war alles dabei. Sehr viele Familien sowie Paare waren aber der Großteil des Publikums. Unbedingt ein Auto mieten. Gouves ist nicht sehr groß und die Busverbindung ist vor allem abends sehr dürftig (letzter Bus nach Gouves fährt um 20.00 Uhr). Im August war es am Strand sehr windig. Für Langhaarige gilt also: Unbedingt Haargummi oder Haarreif mitnehmen. Vor Ort sind diese nämlich sehr teuer. Sollten die angebotenen Städtetouren gebucht werden: Es kann beim Hotelpersonal für diese Touren ein "Lunchpaket" (Apfel, Orange, Nektarine, Muffin, Wasser) bestellt werden. Kopfbedeckung nicht vergessen. Bei der Besichtigung von Knossos gab es fasst keinen Schatten und da Knossos im Landesinneren liegt, geht hier auch fast kein Wind. Ich hatte "All inclusive" gebucht und bin vom Preis-/Leistungsverhältnis enttäuscht. Vorallem die Getränkeauswahl ist hier meiner Meinung nach sehr klein. "All inclusive" war: Kaffee (kein Cappuccino etc.), Tee (leider nur Pfefferminze), alkoholfreie Getränke, Wodka, Gin, Rum und alle Longdrinks mit Wodka, Gin und Rum. Cocktails mit Wodka, Gin oder Rum mussten leider extra bezahlt werden.

Das Zimmer an sich war sauber und gepflegt. Ein Doppelzimmer hatte logischerweise zwei Betten mit getrennten Matrazen, Bettdecken und sehr kleinen Kopfkissen. Dasb Badezimmer (Dusche, WC) war klein und hatte leider kein Fenster, so dass man nach dem Duschen die vorhandene Lüftung (etwas laut) anstellen musste. Die Duschkabine war leider ebenfalls sehr klein (auf keinen Fall die Duschgels fallen lassen, blaue Flecken vorprogrammiert). Die Duschwände waren leider nicht sehr wasserdicht, Ebenso lief das WC nach mehrfachem Benutzen aus. Es enstanden daher kleine Wasserlachen. Es waren weiter zwei Stühle sowie ein Tisch nebst Aschenbecher vorhanden. Auf der kleinen Terrasse befanden sich ebenfalls zwei Stühle und ein Tisch. Die Klimaanlage konnte ohne Aufpreis genutzt werden, was im August ein Muss ist. Es sind zwar Vorhänge sowie ein "Rollo" vorhanden, die Klimaanlage ist trotzdem erforderlich gewesen. Abends kann es im Doppelzimmer allerdings so sein, dass eines der beiden Betten direkt von der Klimaanlage angeblasen wird, was nicht sehr angenehm ist. Der Safe ist nach Zahlung einer Gebühr nutzbar (für neun Tage habe ich 18 € bezahlt). Das Telefon sowie der Internetanschluss können ebenfalls gegen Gebühr genutzt werden. Fernseher: Hier gab es als einzigen deutschen Sender nur das ZDF. Andere Programme waren in griechischer, englischer, polnischer (oder auch russisch?) zahlreich vorhanden.

Von der Gastronomie dieses Hotels bin ich enttäuscht. Ich hatte mehr landestypische Kost erwartet. Das Essen war dann aber doch sehr europäisch angehaucht. Frühstück/Mittag/Snack/Kuchen: Jeden Tag das Gleiche. Die einzigen Überraschungen waren: Gibt es heute Melonen oder nicht? Welche Art von Eier (Rührei/pochierte Eier) gibt es heute? Gibt es heute Hähnchen, Lamm, Hase oder Kalb? Das einzig wirklich "griechische Essen" war gelegentlich die Nachspeise. Das Essensangebot in der Tavenere habe ich nicht genutzt, da dieses im "All inclusive" nicht vorhanden war.

Weitgehend war das Personal freundlich, außer an der Hauptbar. Hier habe ich festgestellt, dass andere Nationalitäten einfach bevorzug werden. Engländer und der Ostblock wurde sofort bedient. Schweizer, Österreicher und Deutsche haben länger auf die Getränkebestellung waretn müssen. Im Restaurant musste man aufpassen, dass einem die Teller nicht unter der Nase weggezogen werden. Wer allein reist, sollte auf alle Fälle entweder seinen Schlüssel oder eine Tasche auf dem Tisch liegen lassen. So vermeidet man, dass andere Gäste den Tisch benutzen bzw. die Kellner die Gläser etc. bereits wegräumen. Die Zimmer wurden während der neun Tage jeden Tag gereinigt. Frische Handtücher bekam ich glaube ich 2 x. Der Boden wird allerdings hierbei nicht gewischt oder gefegt, d. h. man hat die ganze Woche den Sand des Strandes oder Haare auf dem Boden liegen. Auch die Bettwäsche wurde bei offensichtlichen Schmutzspuren (z. B. Restschminke) nicht ausgetauscht.

Der Strand ist wirklich nur einen Katzensprung vom Hotel entfernt. Einfach an der Poolbar vorbei, über die Straße und man kann seine Füße schon in den warmen, weichen Strandsand stecken. Der Transport vom Flughafen zum Hotel dauert je nach Verkehr ca. 15 - 20 Minuten. Der Strand sowie das Hotel liegen allerdings genau in der Einflugschneise zum Flughafen. Wenn der Wind günstig steht, hört man die Flugzeug fast gar nicht. Die meiste Zeit sind sie aber doch recht laut zu hören. Unterhaltungsmöglichkeiten wie z. B. Discos habe ich in Gouves nicht gefunden. Es gibt zwar einige Restaurants und Bars. Diese haben allerdings ein sehr kleines Angebot bzw. sind etwas teuer. Kleinere Supermärkte, in denen man das notwendigste kaufen kann, gibt es am Strand einige. Desweiteren gibt es viele Möglichkeiten dort einen Roller bzw. ein Auto zu mieten.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Tagesprogramm hat sich in den neun Tage nicht geändert: Morgengymnastik, Wasserball, Wassergymnastik, allgemeine Spiele (z. B. Dart) wurden mit sehr lauter Musik angeboten. Kinderprogramm habe ich nur abends gesehen. Donnerstags haben die Animateure frei. Hier finden also keinerlei Aktivitäten statt. Die Qualität des Pools und der Liegen kann ich leider nicht beurteilen, da sämtliche Liegen bereits ab 7.30 Uhr durch andere Hotelgäste bereits belegt waren. Daher war ich "gezwungen" an den Strand auszuweichen. Für eine Person kostet eine Liege + Schirm 4 €, für zwei Personen kosten zwei Liegen + Schirm 6 €. Abfalleimer sowie ein kleines Tischchen sind bei fast allen Liegen dabei gewesen. WC/Duschen gab es am Strand leider nicht. Hierfür musste jeweils zum Hotel zurückgekehrt werden. Größtenteils war der Strand eigentlich sehr sauber, bis auf die eine oder andere Zigarette. Direkt im Hotel gibt es einen kleinen "Supermarkt". Hier können vergessene Badeartikel, Cremes etc. gekauft werden. Wasser, Obst, Knabberzeug, Postkarten sowie manche deutsche Zeitschrift kann ebenfalls gekaut werden.