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Florian (31-35)
Verreist als Familie • September 2011 • 2 Wochen • StrandKlein, aber fein
5,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Gut

Ein kleines familiäres und modernes Hotel. Da das Hotel vor ein paar Jahren erst eröffnet wurde, ist alles noch recht neu. Die Anlage macht einen gepflegten Eindruck; ist aber recht klein. Das macht sich vor allem im Poolbereich bemerkbar, an dem es doch recht beengt zugeht. Hier gibt es zwar ein Kinderbecken, aber für eine kleine Spielplatzecke ist leider kein Platz mehr. Es würde dem Hotel gut tun eines der umliegenden (brachliegenden) Grundstücke zu erwerben und diesen Bereich somit ein wenig entspannen zu können. Gerade mit kleinen Kindern ist man sonst nur am Nachsehen, dass keines in den Pool fällt. Von den Gästen kommen fast alle aus Deutschland, was wohl auch mit den guten Bewertung hier zusammenhängt. Ansonsten gab es noch ein paar englisch sprechende Gäste und eine Familie aus Osteuropa. Familien gibt es wenige, alle anderen Gästen waren als Paare da (ca. 20 - 50 Jahre alt). Bestellt man sich eine Flasche Wein oder eine große Wasserflasche zum Abendessen, so ist es nicht möglich diese im Falle des Nichtaustrinkens am nächsten Abend wieder mit zum Abendessen zu nehmen. Begründet wird dies damit, dass es Probleme gibt, falls die Polizei sich spontan zu einer Razzia entschließen würde und keine Getränkerechnung auf dem Tisch liegt. Naja, wer’s glaubt. Wir kennen das ein wenig anders aus anderen Hotels und denken, dass das Hotel Angst hat man könnte sich den Wein außerhalb kaufen. Sandspielsachen für die Kinder finden sich im Spielzimmer. Diese kann man sich ausleihen und muss keine kaufen oder mitbringen. Aber nachher wieder zurücklegen ;-) Es ist auch möglich, Wäsche waschen zu lassen. Hierfür wird eine kleine Gebühr fällig. Einen Wäschesack sollte man aber am besten mitnehmen. Nach 2-3 Tagen wird die Wäsche dann wieder gebügelt gebracht. Es empfiehlt sich immer einen Leihwagen zu nehmen. Wir hatten in der Nachsaison 25,- €/Tag für eine Hyundai Getz bezahlt - inkl. zweier Kindersitze und Vollkasko. Autofahren war in der NS auch sehr entspannt. Als Ausflugstipp können wir die Halbinsel Aliki empfehlen. Hier gibt es viel zu sehen: An den Klippen wurde früher Marmor abgebaut. Dabei haben sich wannenähnliche "Löcher" gebildet, in die bei stürmischer See das Meewasser schwappt. Ist man nun an einem schönen Tag vor Ort hat man quasi die Badewanne im Freien. Des Weiteren gibt es noch die Möglichkeit einen ca. 1 Stunde langen Rundweg über die Insel zu unternehmen, auf dem man am Ende auch an alten Ruinen/Ausgrabungen vorbeikommt. Der schönste Fleck auf Aliki ist zweifelsohne die Bucht mit dem schmalen Sandstrand. Hier reihen sich Taverne an Taverne und man hat gute Sicht auf die Bucht. Gerade die dritte Taverne von der Straße kommend ist zu empfehlen (Name vergessen). Der Wirt ist groß und stämmig und erinnert ein wenig an einen etwas in die Jahre gekommenen Gewichtheber. Er spricht sehr gut deutsch und auf seiner schattigen Terrasse kann man es sich unter hängenden Weintrauben bei hausgemachtem Gyros sowie anderen Leckereien gut gehen lassen und dabei die Aussicht auf die Bucht genießen. Der beste Tag für Aliki ist der Sonntag, da ist nicht so viel los. Das ist wichtig, da die Halbinsel vor allem in der Hauptsaison sehr überlaufen sein soll.


Zimmer
  • Eher gut
  • Wir hatten zusammen mit unseren Kindern (2 und 4 Jahre) ein 3er-Zimmer im ersten Stock mit Blick auf die Berge bekommen. Die Qualität der Einrichtung reicht von Standard bis gehoben. Dies gilt auch fürs Bad; dort gibt es auch eine Badewanne. Der vorhandene Fön ist leider recht schwach und wenn zwei nacheinander fönen möchten, schaltet er hitzebedingt ab. An manchen Stellen möchte man meinen dass das Hotel schon ein paar Jährchen älter ist, da es doch ein paar Abnutzungserscheinungen gab (z. B. 3 von 5 Lampenschirmen angebrochen, Türrahmen im Bad löst sich auf, Schubladen schließen schlecht und die Schrauben kommen einem entgegen). Unser Zimmer war leider auch der Wohnsitz für ein Ameisenvölkchen, dass sich schon für den Winter einquartiert hatte. Als wir den Zimmerservice darauf ansprachen kam diese sofort mit der Spraydose an und es war Ruhe. Zumindest zwei Tage lang, dann traten die Ameisen an anderer Stelle wieder auf. Wir haben dann die Chemie weggelassen (schließlich haben unsere Kinder auch auf dem Boden gespielt) und uns anderweitig um das Problem gekümmert. Es mögen wohl weit über 100 Ameisen gewesen sein, die uns nicht überlebt haben :-( Das sind jedoch Dinge, die in Griechenland einfach so sind. Wenn man anderen Urlaub will, sollte man in Deutschland bleiben. Unverständlich für uns war aber, dass jeden Tag die Handtücher gewechselt werden. Das können bis zu sieben Handtücher täglich sein, die sich im Laufe einer Woche auf über 60 Handtücher summieren, die alle gewaschen werden. Auch das alle zwei Tage das Bett neu bezogen wird ist übertrieben. In beiden Fällen würde es reichen wenn der Austausch seltener wäre und die Handtücher nur nach Bedarf getauscht werden, wie es schon in vielen Hotels mittels Aufkleber im Bad geregelt wird (Handtuch auf Boden => tauschen). Die Reinigung der Zimmer war jedoch immer gründlich und zuverlässig. Sie kamen sogar mal innerhalb von wenigen Minuten auf das Zimmer, nachdem ein Glas zerbrochen wurde. Teilweise sind Wäschetrockner auf den Balkonen, Vorsicht bei starkem Wind. Es sind Fliegenschutznetze an den Türen. Wir hatten oft aber trotzdem Blutsauger im Zimmer, entweder durch ein Loch im Rahmen (werksbedingt) oder jeden Tag übersehen?


    Restaurant & Bars
  • Sehr gut
  • Eine weitere Stärke des Hotels liegt in der Gastronomie. Hier findet man nicht das internationale Einheitsessen das wir schon in so vielen Hotels vorgesetzt bekamen, sondern typisch griechische Küche. Das Büfett hat natürlich nicht den Umfang großer Hotels, aber trotzdem lernt man während seines Urlaubs so ziemlich jeden Winkel der griechischen Küche denken. Gut geschmeckt hat es auch – es war häufig so, dass wir hier und dort noch gerne mehr gegessen hätten, aber leider nichts mehr runter gebracht haben. Auch für Abwechslung ist gesorgt; das Büfett wurde auch nach zwei Wochen nie langweilig. Leider darf auf der Terrasse, die zum Speisesaal dazugehört, auch geraucht werden. Wer sein Essen im Innenraum ohne Zigarettenrauch einnehmen will, ist von der Laune der Raucher abhängig, ob disee sich dafür einige Meter entfernt zurückziehen oder die anderen Gäste mitrauchen lassen möchten, da der Wind den Rauch durch den Essensraum bläst. Ein Nichtraucherschild im Essensbereich trotz Freigelände wäre (wie in andern Hotels auch möglich) wünschenswert.


    Service
  • Sehr gut
  • Ohne Frage der beste Service den wir je in einem Hotel erlebt haben. Alle Mitarbeiter sind stets gut gelaunt und hoch motiviert (auch ohne Trinkgeld). Die meisten verstehen ein wenig Deutsch, und wenn nicht dann hilft Englisch weiter. Man hat einfach ständig das Gefühl gern gesehener Gast zu sein. Die kleinen Kinder sind Könige! Auch bei Sonderanliegen wird einem nach besten Möglichkeiten schnell weiter geholfen. Mitarbeiter des Urlaubs: Sophia.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Ruhige Lage am Rande von Potos, aber dennoch nur wenige Fußminuten vom in der Hauptsaison sicher belebten Zentrum entfernt. In der Nachsaison geht es selbst in Potos recht ruhig zu. Zum Strand sind es auch nur wenige Minuten, jedoch ist es ratsamer sich am Strand mehr nach links zu orientieren und sich dort bei einer der Tavernen (Sea Breeze und San Antonio sind zu empfehlen) niederzulassen. Liegen und Sonnenschirme gibt es gratis wenn man in der dazugehörigen Taverne etwas konsumiert. In unseren Augen ein faires Angebot, da so auch saubere Toiletten und Duschen gleich in der Nähe sind – und der Strand ist auch gepflegter und sandiger (sonst mehr Kieselsteine).


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Viele Unterhaltungsmöglichkeiten bietet das Hotel auch aufgrund der Größe nicht an. Für den Abend gibt es eine Poolbar und diverse Außensitzmöglichkeiten. Auch in der Lobby lässt es sich schön sitzen. Dort kann man auch jeden Abend Fußball aus aller Welt genießen (1../2. Bundesliga, Champions League, englische Liga, etc.). Sollte es tagsüber einmal regnen stehen verschiedene Möglichkeiten zur Auswahl: Ein kleiner Fitnessraum mit ein paar Geräten ist vorhanden; als ich den Stepper ausprobieren wollte flog jedoch die Sicherung. Dann gibt es ein Spielezimmer für die Erwachsenen mit einem Billardtisch (keine Standardgröße und nur ein Queue ohne Spitze) und einer Tischtennis-Platte (zu hoch da Gestell Marke Eigenbau). Für die kleinen gibt es auch ein Spielezimmer mit jeder Menge Spielsachen, die aber zum Großteil entweder kaputt/defekt sind oder die Batterien leer sind. Für die Maltafel würde gelegentlich neue Kreide gebraucht. Auch bei einem der Sitze muss man schon Angst haben, dass dieser auseinanderfällt, wenn man mal zu scharf hinsieht. Für alle die keinen Laptop dabei haben gibt es ein Internet-Zimmer mit zwei PC’s. Die Geschwindigkeit ist noch in Ordnung – zum Abrufen von E-Mails reichts. Eine Sauna soll es auch geben, wir haben diese aber nicht getestet und auch nicht zufällig gefunden. Den Pool hatte ich eingangs schon erwähnt. Hierzu ist noch zu sagen dass ab ca. 16.30 Uhr nur noch wenige Sonnenplätze zu ergattern sind bzw. nur durch Herumtragen der Liegen in an sich nicht dafür vorgesehene Bereiche zu bekommen.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher gutHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Kinder:2
    Dauer:2 Wochen im September 2011
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Florian
    Alter:31-35
    Bewertungen:5