- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Hotel-Fazit: Kklein, aber fein (familiär) mit 3 deutschen Sternen. Sauberkeit-Fazit: Zimmerservice im Bad nicht ganz so, wie wenn man´s selber machen würde, aber ansonsten alles sauber und gepflegt. HP-Fazit: ÜF wäre zu bevorzugen, wenn man´s buchen könnte. Leider wenig Abwechslung beim Frühstücks- und beim abendlich-warmen Büffet. Morgens - Kaffee aus gechlortem Leitungswasser schmeckt eigenartig, stattdessen bestellter Cappuccino kostet extra, kein frischer Obstsalat, keine weichen Eier, keine echten Fruchtsäfte. Abends - wenig Traditionell-Griechisches (Lamm und Gyros - Fehlanzeige), nicht immer ganz heiße Speisen. Essen ist qualitativ allerdings voll in Ordnung. Gäste-Fazit: Im großen Ganzen angenehm (lb. Grüße an Matthias + Simone!). In erster Linie Pärchen mittleren Alters, für Eltern mit kleinen Kindern wird´s schwierig (keine Spielmöglichkeiten auf dem Hotelareal, kein Kinderspaßpool, Hellhörigkeit der Zimmer ist eher stressig, kein "Kaba" zum Frühstück). Bemerkbare auch der Anteil von Gästen aus osteuropäischen Ländern. Gesamturteil: Das olivenbaum- und kieferngrüne Thassos ist unbedingt eine Reise wert, noch ohne Massentourismus, sehr wenigen Hotelbunkern, freundlichen Menschen und wunderschönen Ecken zum Entdecken. Potos ist genau richtig, wenn man´s nicht zu umtriebig braucht, aber erwartet, dass man ein wenig bummeln und einkaufen kann und gastronomisch etwas Abwechslung haben möchte. Das Hotel ist ein sauberes, freundliches, anständiges Mittelklassehotel, für alle, die kleine Zugeständnisse zu machen bereit sind - ein Urlaub zum Ärgern ;) ist´s dann jedenfalls nicht. Tipps: Vor Ort (z.B. bei Potoscars) unbedingt 2-3 Tage ´nen Jeep mieten (2 Tg. 90 €, 3 Tg. 120 € zzgl. Benzin). Ein Ausflug über Maries nach Kastro ist ein Muss (viel Spaß dort beim perfekt deutschsprechenden Kostas in dessen Taverne mit Kirche!!!) und dann von dort vorbei an den Wasserfällen über Theologos (Urwald pur) zurück nach Potos. Außerdem sehenswert sind Metalia, Giola, das historische Limenas, der Gipfel des Ipsarion, Megalos Prinos und die Aliki-Halbinsel. Wer gerne wandert, unbedingt vorher den Schwab-Reiseführer "Thassos" kaufen. Die einzige einigermaßen brauchbare Straßenkarte verkauft Kostas in Kastro für 5 €, die er einem aber für 6 € wieder zurückkauft, wenn man ihn ein zweites Mal besucht. Sandstrände gibt es einige und mit Jeep sind auch einsamere Buchten (Sand, Kies, Fels) erreichbar. Unsere Urlaubszeit Anfang Juni (vor Pfingsten) hat sich als ideal erwiesen - es hat schon alles auf, aber der große Touri-Andrang hat die Insel noch nicht erreicht. Der Preis 670 €/ Pers. (Flug, Transfer, HP) geht voll in Ordnung. Der Transfer ist etwas lang (Flughafen-Fährort Keramoti 30 min., Fähre nach Thassos 45 min., Busfahrt nach Potos ca. 1,5 Std.), drum die Empfehlung: auf möglichst vormittäglichen Hinflug und nachmittäglichen Rückflug achten.
Zimmer-Fazit: Keine 4 deutschen Sterne, im Vergleich zu üblichen örtlichen Verhältnissen aber mehr als ok. Das Hotel ist leider extrem hellhörig (!), die Betten sind äußerst hart - für Bandscheibenproblemfälle wohl schwierig, die Warmwasserversorgung nachmittags ist unstet, der Fön für lange Haare zu schwach, die Klimaanlage war kaputt, die Klopapierentsorgung im Abfalleimer ist stark gewöhnungsbedürftig, der Flatscreen im Zimmer ist leider nicht verstellbar (nur 2 dt. Programme, da ZDF ausgefallen war). Und leider gibt´s auch keine Sichtschutzschirme an den Balkonseiten.
Gastronomie-Fazit: Schade, dass wir Halbpension buchen mussten ... Im Urlaubsort Potos hat´s jede Menge an Tavernen, Kneipen und Lokalen, da ist für jeden was dabei. Angesichts der eingeschränkten Speisenauswahl im Hotel hätten wir uns daher sehr gerne aushäusig versorgt. Na ja, man kann nicht alles haben. Die Preise sind teilweise vielleicht etwas höher, als daheim, aber noch ok. Unser Lieblingsbier: das griechische Mythos. Unsere Lieblingstaverne: Seabreeze (San Antonio Beach), weil wir da halt immer zum Baden sind (der Kaffee - naja, aber ein super Speiseeis!). Unser bester Joghurt: bei Kostas in Kastro mit selbstgemachtem Maulbeermus. Unsere größte Fehlentscheidung: das gegrillte Lamm in der größten Taverne von Theologos nicht probiert zu haben (blöde Halbpension ;).
Hotelservice-Fazit: Im Service tut man mehr als genug, dass man als Gast seinen Urlaub genießen kann. Junior-Chef und Teile des Servicepersonals sprechen deutsch, sind immer freundlich, lächelnd, höflich, aufmerksam, hilfsbereit. Der Senior-Chef ist emotional eher zurückhaltend. aber verbindlich. Der tägliche Handtuchwechsel erschien uns etwas übertrieben, der alle drei Tage erfolgende Bettwäschewechsel ist angenehm.
Thassos-Fazit: Etwas langer Transfer, aber dann ein olivenbaum- und kieferngrünes Inselidyll! Thassos bietet für Kultur- und Badeausflüge viel, aber wegen "schlechter" Straßen und Wege unbedingt ´nen Jeep statt den üblichen Klein-Pkw mieten! Potos-Fazit: Potos hat alles für fast für jeden Urlaubergeschmack. Es gibt Tavernen und Läden, kleine Supermärkte, Souvenir- und Modegeschäfte, ÖPNV-Bushalt und Fahrzeugverleiher. Besonders positiv fanden wir - kein Discorummel, keine lauten Strandattraktionen, wenig Strandhändler. In Potos gibt es einen ruhigeren Strandabschnitt (San Antonio Beach) und einen belebteren; positiv an beiden - kein Strandaktionismus (Wasserski, Motorbootverleih, Paragliding - gottseidank Fehlanzeige), Liegestühle und Schirme sind den anliegenden Tavernen zugeordnet und kostenlos (Getränkebestellungen sind nicht Pflicht, aber gern gesehen). Wer Abwechslung mag - malerische Strandbucht an der ehemaligen Eisenhütte nahe Limenaria ("Metalia") ca. 45 Gehminuten über befestigte Fußwege entfernt oder querfeldein nach Osten (ca. 60 Gehminuten) zur Bucht des 5 Sternehotels "Royal Palace" (Achtung Liegestuhl-Getränke teuer) oder eine Bucht weiter (der Straße entlang nochmal 10 Minuten), hier gibts aber keine Taverne (Liegestuhlpreis 2 €/ Pers.). Hotel-Fazit: Urlaub nicht nur im Hotel verbringen. Wenn Strand, Ausflüge, Bummeln vorgesehen sind, genießt man die Ruhe und Entspanntheit im Hotel. Positiv - trotz verkehrsabseitiger Lage sind´s nur 10 Gehminuten zum Strand und über den Parkplatz abgekürzt nur 3 Min. ins Ortszentrum/ Bushalt.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Aktivitäten-Fazit: Wer einen Sporturlaub machen will, der ist hier Fehl am Platz. Die Freizeitangebote im Hotelkeller (Fitnessraum, Tischtennis) sind bescheiden und werden wohl auch kaum genutzt. Wer den kostenlosen Internetzugang im Hotelfoyer nutzen möchte, muss den eigenen Laptop mitbringen, ansonsten - auch im Keller - kostet´s 2 €/ Std. Gut - kostenlose Gästebibliothek mit mehrsprachiger Buchauswahl. Pool-Fazit: Das Meer hat mehr zu bieten, v.a. für Kinder. Wir waren nicht am Pool und gehörten damit wohl auch zur Mehrheit der Hotelgäste, die das Baden/ Schwimmen im Meer bevorzugen. Aber - es gibt Massagedüsen und einen abgetrennten Kleinkinderbereich (ohne Rutsche oder andere Wasserspiele). Ein künstlicher Wasserfall war nicht in Betrieb.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Juni 2011 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Oliver |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 7 |