ASTON Costa Verde Beach Resort

Nach dem Wechsel von Maritim zu Blau am 1.5.2005 entspricht das Hotel nicht mehr den Katalogvorgaben. Insbesondere die von TC besonders angepriesene "hervorragende Küche" ist nicht mehr feststellbar. Die Zimmer im Haupthaus (Block A) sind, soweit von uns feststellbar, dringend renovierungsbedürftig. Schimmelspuren, rostige Armaturen im Bad. Es soll aber auch deutlich bessere Zimmer geben. Wir waren die ersten Gäste im Hotel, die Zimmer mit Meerblick und sonstigen Extras gebucht hatten; von dieser Möglichkeit war weder dem Personal an der Rezeption noch der Reiseleitung etwas bekannt. Da ich den Sommerkatalog dabei hatte, konnte ich unsere Buchung belegen. Die Hotelleitung hat sich dann auch bemüht und den Katalog der Extras abgearbeitet. Zu empfehlen ist diese Buchung nicht; eigentlich ist sie den Mehrpreis nicht wert. Für uns hatte es den Vorteil, dass wir von einer ziemlichen Bruchbude in ein besseres Zimmer wechseln konnten. Die AI-Leistungen waren nicht immer verfügbar (Essen, Getränke, Sportangebot). Die Deutschen waren eine starke Minderheit, ansonsten überwiegend Italiener und Kanadier mit der entsprechenden Geräuschkulisse, der man aber aus dem Weg gehen konnte. Vielleicht fällt meine Bewertung zu kritisch aus, weil wir sonst prinzipiell im 5-Sterne-Bereich buchen; aber eines muß ich dennoch deutlich machen: Es war nicht das Hotel, das wir ge- bucht hatten. Eine Vielzahl deutscher Gäste hat sich über diverse Punkte beschwert. Von den Reiseleitern war zu erfahren, dass hinter den Kulissen bereits heftige Diskussionen geführt werden. Die TUI-Reiseleiterin teilt mit, dass man bereits darüber nachdenkt, das Hotel aus dem Programm zu nehmen. Es ist schade, dass der Betreiberwechsel dem Hotel so sehr geschadet hat. Alle anwesenden Wiederholer waren über den Qualitätsverlust betroffen; das Hotel muß früher eine "Perle" gewesen sein. Die Telefonkosten sind hoch (4 Euro pro Minute), außerdem wurde die von uns erfasste Gesprächszeit großzügig verdoppelt, was wir hingenommen haben. Das Handy funktioniert.

Siehe Bemerkungen zum Hotel. Die Zimmer sind ausreichend dimensioniert mit zwei großen Betten. Man hört nichts von den Nachbarn. 220 V sind vorhanden. Ich würde empfehlen, sich um Zimmer in den Seitenflügeln zu bemühen.

Die Anzahl der Restaurants ist ausreichend. Das kubanische Restaurant kann man getrost vergessen; im übrigen waren sowohl dieses als auch das italienische Restaurant nicht an allen Abenden und nie gleichzeitig geöffnet. Spitze ist die Leiterin der Piano-Bar, zuvorkommend, freundlich und immer bemüht, die Versäumnisse an anderen Stellen auszugleichen In den ersten drei Tagen (4. - 6. Mai) war das Essensangebot durchaus vielfältig; an den folgendenTagen ging es ständig bergab. Nach Aussage von Gästen, die bereits seit April bzw. im Vorjahr im Hotel wohnten, war es ein "Unterschied wie Tag und Nacht". Im Buffetrestaurant wurde das Buffet zurückgebaut, während gleichzeitig Bodenplatten im Speisesaal herausgerissen wurden. Das Angebot zu den Hauptmahlzeiten war immer das gleiche (eine Fleischsorte oder Hähnchenteile und eine Fischsorte). Mehrere Tage hintereinander gab es das gleiche Gulasch mit jeweils anderen Zutaten (Kartoffeln, Karotten etc.). Am letzten Tag wurde die Wurst vom Frühstück als "gebackenes Schweinefleisch" angeboten. Eine Mitreisende aus Göttingen (gebürtige Spanierin) konnte mithören, wie der Teilabbau des bereits aufgebauten Buffets angeordnet wurde (zu viel). Auch an Getränken gab es nicht immer das volle Angebot. Es gab Tage, an denen nur Rotwein (kein Weißwein, kein Rosé) serviert wurde; an anderen Tagen gab es keinen braunen Rum. Vom Personal wurde bestätigt, dass alles vorhanden aber unter Verschluß war; es wurde empfohlen, sich zu beschweren. Im Verlauf der 2 Wochen nahm das eingesetzte Personal spürbar ab. Häufig war im Außenbereich des Hauptrestaurants niemand verfügbar, da das Personal anderweitig beschäftigt war. Selbst die zweite Tasse Kaffee zum Frühstück mußte in den letzten Tagen eingefordert werden. Von den Themenabenden war, soweit das Essen betroffen war, nichts zu spüren. Dass es auch anders geht, machte der für eine Gästegruppe (mit uns) aufgrund von Beschwerden arrangierte besondere Abend im eigentlich geschlossenen italienischen Restau-rant deutlich; dort gab es die Sachen, die sonst nicht zu sehen waren und eigentlich allen Gästen zugestanden hätten. Um es noch einmal deutlich zu machen: Die Vorwürfe betreffen nicht das Personal.

Das Personal war stets bemüht und auch nicht "trinkgeldgeil" wie teilweise in Spanien. Natürlich werden Trinkgeld und Sachspenden aller Art gerne angenommen. Unser Zimmermädchenwar stets aufmerksam und immer bereit, Sonderwünsche zu erfüllen. Ein "Fatzke" ist der Chef des Service, der alle vorgebrachten Beschwerden (auch in Spanisch) lächelnd anhörte und dann entschied, das könne alles nicht sein. Zu loben ist die Leiterin des Einkaufs (oder Verkaufs), die sich rührend bemühte, mit den vielfältigen Beschwerden klar zu kommen. Sie gestand Mängel durchaus zu. begründete diese aber mit dem noch fehlenden Management und der nicht vollen Belegung des Hauses. Der deutliche spürbare Personalabbau während des Urlaubs kann eigentlich nur den Verant- wortlichen angelastet werden.

Es handelt sich eigentlich um eine schöne und gelungene Hotelanlage, sehr kompakt und dadurch kurze Wege, insbesondere zum Strand. Mehrere Nachbarhotels, die auch besichtigt werden können. Es werden eine Reihe von Ausflügen angeboten, die jedoch nicht alle zu empfehlen sind (z.B. Eintagestour mit dem Bus nach Santiago de Cuba), was für uns aber unproblematisch war, da der Erholungswert im Vordergrund stand.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Liegestühle an Pool und Strand sind ausreichend vorhanden. Aufgrund der nicht vollen Belegung gab es auch immer Schattenplätze. Die Liegen am Strand sind etwas unbequem, da Auflagen nicht vorhanden sind. Die zwar vom Hotel bezahlten aber von Fremdbetreibern angeboten Sportmöglichkeiten (Kajak, Tretboot, Katamaran) sind vorhanden, werden aber nicht immer oder nur gegen - unzulässigen - Aufpreis offeriert. Auch insoweit helfen Be- schwerden im Hotel.