Athina Palace Resort & Spa

Das Hotel liegt auf einem Felsen, der in das Meer hineinragt, sodass man überall das Meer sehen kann. Die Anlage besteht aus einem Haupthaus mit den teureren Hotelzimmern, Restaurant, Rezeption etc. und vielen Bungalows, die durch unzählige Treppen und verwinkelte Wege verbunden sind (also nicht unbedingt behinderten- und kindergerecht, obwohl wir viele Familien mit kleinen Kindern gesehen haben). Schon durch die Anlage mit den vielen blühenden Hibiskuspflanzen und anderen leuchtenden Blumen und Palmen zu laufen, ist ein Erlebnis. Es gibt einen Animationspool (der mit den Palmen), an dem den ganzen Tag Musik läuft, die allerdings nicht stört, wenn man nicht direkt daran wohnt. Auf der anderen Seite kann man sich an den zwei kleineren Relax-Pools entspannen und dabei den Blick auf das Meer und die Felsen genießen. Das Restaurant liegt auch auf dieser Seite, sodass man immer mit Blick auf das Meer essen kann. Die meisten Gäste hatten all inclusive gebucht, was sich bei den Getränkepreisen (2 Euro) auch wirklich lohnt. Die Gästestruktur bestand überwiegend aus Franzoden und Engländern, später im Otkober dann mehr Deutsche. Ein Ausflug in die Nida-Hochebene und Besteigung des Psoloritis ist sehr zu empfehlen- besser als Lassithi! Wer eine eindrucksvolle Ausgrabungsstätte sehen will und nicht gern durch Touristenströme in Knossos geschoben wird, kann sich Gortys anschauen. Dort gibt es auch sehr schöne alte Olivenbäume. Ein Tipp fürs Automieten: Im Internet gibt es sehr günstige und gute Angebote. Wir hatten einen Kleinwagen mit Klimaanlage und Musik für 160 Euro für 7 Tage mit Vollkasko ohne Selbstbeteiligung und Hotelzustellung. Hat alles prima geklappt!

Hier waren wir sehr enttäuscht. Die Zimmer entsprechen den Anforderungen eines viereinhalb-Sterne-Hotels überhaupt nicht. Die Ausstattung ist eher funktional. Kein Bild an der Wand, sehr einfache Möbel, steinharte Betten, sodass wir nach der dritten Nacht schon Druckstellen am Körper hatten und die nächste Zeit nur schlafen konnten, weil wir die Wolldecken um die Matratzen wickelten. Zwar gibt es einen kleinen Fernseher, Fön, Kühlschrank und ein altes Radio, das in die Wand eingebaut ist, aber im Ganzen wirkt das Zimmer sehr einfach und kahl. Im Badezimmer hing die Klobrille schief, die Halterung für den Duschkopf hing nur noch an einem Dübel und manchmal musste man 10 Minuten das Wasser laufen lassen, bevor es warm wurde. Wir wachten mehrmals in der Nacht auf, wenn ein hoteleigenes Auto direkt am Fenster vorbeifuhr. Auch mussten wir immer die Vorhänge schließen, da man von der Straße ins Zimmer gucken konnte. Die besseren Zimmer sind die von Nr. 100-400 (Tip!)

Es gab ein großes Angebot an Speisen, wie wir es auch schon in anderen Hotels erlebt haben, allerdings war der grüne Salat teilweise schon braun, und die Zwiebeln sehr unschön geschnitten, so dass man teilweise ein ganzes Büschel mit Wurzelansatz auf dem Teller hatte. Verglichen mit einem drei-sterne Hotel auf Mallorca war dieses Buffet jedoch schlechter. Pommes und Spaghetti gab es immer, Kindersitze schien es jedoch nicht genug zu geben, so dass die Gäste Sitzkissen von anderen Stühlen nahmen, um sie auf die Stühle für die Kinder zu schichten. Es gab auch kaum noch ein fleckenloses Sitzkissen. Den italienischen Abend muss man nicht mitmachen, aber der griechische Abend ist die 10 Euro Aufpreis pro Person bei AI schon wert, wenn man gern Zirtaki tanzt und griechische Musik hört. Für AI-Gäste gibt es an den Bars Gin, Raki, Ouzo, Wodka und Tequila an alkoholischen Getränken frei, Cocktails (7-8 Euro) muss man bezahlen. Man kann aber auch z.B. Tequila mit Orangensaft mischen (Tipp!).

Das Personal war immer freundlich aber besonders die Kellner wirkten schon ziemlich überarbeitet, da sie nicht einen Tag in der Woche frei haben und seit Ende April (mit einem bis zwei Monaten Unterbrechung) jeden Tag arbeiten. So wurde es schon üblich, sich an einen noch nicht abgeräumten Tisch zu setzen und diesen selbst abzuräumen oder sich zumindest das Besteck selbst zu besorgen. An der Rezeption und im Animationsteam wurde deutsch gesprochen. Die Zimmer waren immer sauber, wenn man nicht unter das Bett schaute. Am Anfang wollten wir das Zimmer wechseln, weil wir direkt an der kleinen Straße wohnten. Das war jedoch nicht möglich, weil das Hotal angeblich ausgebucht war. Von der Reiseleitung erfuhren wir dann, dass Zimmer generell nur ungern getauscht werden.

Wer eine eher ruhige und einsame Hotellage sucht, wird hier fündig. Zum Strand braucht man zu Fuß etwa 10 Minuten, wenn man weiter oben wohnt, aber es fährt alle halbe Stunde auch ein hoteleigener Shuttlebus. Der Strand ist klein und gemütlich und das Wasser auch Anfang Oktober noch warm genug. Liegen kosten allerdings extra: 2,50 Euro pro Person. Der nächste größere Ort, Agia Pelagia, ist schon sehr touristisch. Nach Heraklion fährt zweimal am Tag ein Linienbus (ca. 20 Minuten Wegstrecke). Die Stadt ist allerdings unserer Meinung nach nur einen Besuch wert, wenn man in das Museum gehen will (wo wir allerdings nicht drin wahren). Ansonsten ist es einfach eine große, stinkende, laute Zumutung, die uns leider einen Tag verdorben hat. Wer sich ein Auto mietet, kommt vom Hotel aus gut zu allen Sehenswürdigkeiten. Allerdings sind die Ausflüge immer Tagestouren von bis zu 300 km, da die meisten Dinge alle eher im Osten, Westen oder Süden der Insel liegen. Es ist also eher ein Hotel für Pool- und Strandlieger oder für welche, die auch lange Wegstrecken nicht scheuen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Im Animationsprogramm waren: Wassergymnastik, Wasserball, Darts, Volleyball und Boccia. Daneben gab es noch drei Tennisplätze, Tischtennis, Billard und am Strand Kanu und Tretboote. Wir haben nur das Tischtennis genutzt. Die Schläger waren in keinem guten Zustand, aber man konnte spielen. Von der Abendanimation waren wir ziemlich enttäuscht. Das Angbot reichte von Mr.- und Mrs.- Athina- Palace-Wahl über Disco, Comedy, Karaoke, Music-Quiz bis zum Bingo-Abend. Da haben wir woanders schon besseres erlebt. Die Pools sind sehr sauber und werden jeden Abend gereinigt, es gibt ausreichend Liegestühle und man kann jeden Tag die Handtücher wechseln. Die Liegestühle sind allerdings teilweise schon etwas vergilbt.