- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Thalassa Beach Vom 18.07.04 bis 25.07.04 ging die Reise nach Griechenland -> Kos -> Lambi-Strand -> Thalassa Beach. Dieser Urlaub wurde über das Reiseunternehmen Neckermann-Reisen gebucht. Die Deutsche BA brachte uns von München nach Kos. Ein paar wichtige Daten im Voraus: Kategorie: 4 Sterne (Landeskategorie) Aufenthaltsdauer: 8 Tage Verpflegung: All Inclusive Zimmer: Zimmer mit Doppelbett, Bad, Fön, TV, Radio, Telefon, Klima, Mietsafe, Balkon mit Blick zum Pool. Lage des Zimmers: Im Hauptgebäude Preis: 589 Euro Vorwort: Der nachfolgende Bericht entstand aus den Augen eines mittelständischen Menschen, der weniger Wert auf Luxus, aber sehr großen auf Sauberkeit und Ordnung legt. Die erste Prio habe ich für diesen Bericht auf das Preis-Leistungs-Verhältnis gesetzt. Der zweitwichtige Punkt beschäftigt sich mit dem Vergleich anderer 4 Sterne Hotels (ich war schon in zweien) in Griechenland. Vorab sollte man wissen, dass es noch keine internationale Hotelklassifizierung gibt. Man darf die Sterne eines griechischen Hotels keinesfalls mit den Sternen deutscher Hotels vergleichen! An lauwarmen Essen in südlichen Ländern herumzumeckern sollte man lassen, da es dort Standart ist. Ich werde auch nicht an den festgelegten Katalogbeschreibungen, wie Getränke bis 23.00 Uhr, herumnörgeln. Bericht: Der Transfer vom Flughafen zum Hotel dauerte 25 min und war ohne Probleme. Vom Bus ausgestiegen schleppten wir unsere Koffer 11 Stufen zum Eingang. Gleich links neben dem Eingang wurden wir von einer jungen, sehr freundlichen Griechin begrüßt. Wir füllten unseren Anmeldebogen aus und übergaben ihr unsere Personalausweise zum Kopieren. Der nächste Weg führte uns zum Pool. Es waren am Sonntag um 15 Uhr noch ausreichend freie Liegen um den Pool vorhanden. Wir hatten auch die ganze Woche über keinerlei Probleme eine Liege zu bekommen. Die typischen Handtuchreservierungen waren hier sehr selten. Der Pool hatte eine angemessene Größe. Die Tiefe des Pools war in drei Größen geteilt: ca. 1,2m; ca. 1,5m und über 2m. Es gab noch einen Kinderpool, der durch zwei Treppen und einer kleinen Mauer vom großen Becken getrennt lag. Er war in einer angemessenen Größe und ca. 50cm tief. Beide Becken waren mit Süßwasser gefüllt. Die Liegen waren alle in einem ordentlichen Zustand, aber leider gab es einige die mit Vogeldreck verschmutzt waren. Der Grund hierfür waren die vielen Schwalben, die sich über den Lampen der Balkone eingenistet haben. Die Hotelanlage war ziemlich groß, aber leider fehlten Palmen und Bäume in der Wiese. Schattige Plätze gab es also nur unter den Sonnenschirmen an den Pools. In der Hotelanlage gab es einen Tennisplatz, ein Basketballspielfeld, sechs Minigolfbahnen und zwei Tischtennisplatten, die auch ein einem guten Zustand waren. Getränke gab es außerhalb der Essenszeiten nur an der Poolbar, obwohl eine schönere Mainbar im Hotelgebäude vorhanden gewesen wäre. Die Hotelgäste waren aus Italien, England und Niederlande. Der Altersdurchschnitt war zu diesem Zeitpunkt bei 25 Jahren. Von Singels bis Familien war hier alles vertreten. Fazit: Im Gegensatz zu den beiden anderen 4 Sterne Hotels in Griechenland, in denen ich schon gewesen bin, kommt dieses Hotel an den Standard der beiden anderen nicht hin. Der Preis der beiden anderen Hotels war aber auch bedeutend höher! Für den Betrag von 589 Euro bekommt man hier im Thalassa angemessene Leistung. Zu verbessern wäre hier der Strand, ein abwechslungsreicheres Essen und geräumigere Zimmer. Solche Sachen, wie ein durchgebrochener Lattenrost, keine Reinigung unter dem Bett und Getränke holen zum Abendessen gehören in kein 4 Sterne Hotel. Hervorzuheben ist die tolle Lage des Hotels, die Freundlichkeit des Personals und der gute Geschmack der Speisen. Empfehlen kann ich das Hotel denjenigen, die am Abend in der Stadt Party machen möchten, Kulturbegeisterte und Sonnenanbeter die mit einem Pool zufrieden sind. Wer Luxus sucht und hier ein wahres 4 Sterne Hotel erwartet, ist fehl am Platz.
Wir bekamen sogleich unseren Zimmerschlüssel und die Fernbedienung für den Fernseher. Die Koffer wurden nun von einem Angestellten in unser Zimmer getragen. Der junge Grieche erklärte uns, dass wir den Zimmerschlüssel in einen kleinen Kasten an der Wand stecken müssen, um Strom zu haben. Wir wurden auch noch mit der Bedienung der Klimaanlage vertraut gemacht. Das Zimmer, wie auch das Bad, war für eine 4 Sterne Hotel zu klein ausgefallen. Das Mobiliar reichte zum Verstauen der Inhalte der Koffer aus. Die Balkontüren ließen sich ohne Probleme öffnen. Am Balkon standen zwei weiße Kunststoffstühle mit einem kleinen, runden Kunststofftisch. Das Zimmer war sehr sauber. Ein großer Nachteil war der Lattenrost unter der Matratze. Man darf hier das Wort Lattenrost wirklich wörtlich nehmen. Es sind auf dem Bettrahmen wirklich nur Holzlatten draufgenagelt, die bei größerer Belastung leicht durchbrechen können. Das Bett hat auch somit einen etwas höheren Härtegrad, da die Latten nicht federn.
Das Mittag- und Abendessen wurde in Buffetform angeboten. Das Buffet war in einer U-Form aufgebaut. An diesen acht Tagen gab es jeden Tag Pommes, Nudeln in verschiedenen Variationen, Fisch und Fleisch. Ein paar Gerichte im Detail: Farfalle, Blumenkohl gekocht, Erbsen gekocht, Zucchini, Tintenfisch, Kalbsschnitzel, gegrillten Fisch, gelbe Rüben, gefüllte Paprika gegrillt, Okra Schoten, gegrillte Würstchen, Stockfisch, gefüllte Paprika mit Reis, Auberginen, gekochten Mais, Pizza, griechischer Nudelauflauf, gegrilltes Huhn, pochiertes Huhn, gekochten Brokkoli, Reis mit Erbsen und Mais, Babyzucchini mit Tomaten, Spinatkuchen, gekochter Rosenkohl, gegrillte Kartoffel, Spargel überbacken mit Schinken und Käse, Putenfleisch, Schweinefleisch mexikanisch, Meereshecht, Fischröllchen….. Das Salatbuffet ließ keine Wünsche offen. Von einem sehr guten Tzaziki bis zum typisch griechischen Salat war alles vorhanden. Süße Nachspeisen haben auch nicht gefehlt. Die Getränke bestanden aus Bier, Limonensaft, Orangensaft, Cola, Wasser, Soda, Grapefruitsaft, weiße Limonade, Weißwein, Rotwein (trocken und lieblich). Die Getränke waren bis auf den trockenen Rotwein ganz gut. Der trockene Rotwein war sehr sauer. Die Getränke musste man sich zu den Mahlzeiten selber holen. Am Donnerstag wurden gegrillte Souvlaki-Spieße, gegrilltes Lamm und gegrillte Zucchini angeboten. Zweimal in der Woche gab es gebratenes Schweine- und Rindfleisch mit Soße, welche vom Chef-Koch persönlich ausgegeben wurden. Das Essen selber hat sehr gut geschmeckt, aber leider war es nicht sehr abwechslungsreich Das Frühstück wurde auch in Buffetform angeboten. Es gab Spiegeleier, Rühreier, gekochten Speck, Schinken, Salami, Käse, gegrillte Würstchen, verschiedene Müsli, Brötchen, griechisches Brot, verschiedene Brotaufstriche, Butter, Margarine, verschiedene Säfte, Tee, Kaffee, Milch, Kakao ….. Die Gerichte wurden bis auf die letzte Minute aufgefüllt. Es kam nie vor, dass ein Gericht ausging. Die Gläser, Teller und das Besteck waren in einem sauberen Zustand. Das Restaurant war im inneren sehr hübsch. Es sah aus, wie eine typisch griechische Taverne. Die Wände waren aus Natursteinen gemauert. Im inneren waren die Stühle und Tische aus Holz, wobei die Stühle in sich etwas wackelten. Die verschmutzen Tischdecken wurden immer ausgewechselt. Die benutzten Teller und Gläser wurden auch immer schnellstens abgeräumt. Das Personal war auch hier stets freundlich. Von einer „Tisch-Abräum-Hektik“, wie bei anderen Hotels spürte man hier nichts. Einem Gast ist einmal das Essen zu Boden gefallen. Das Personal hat sofort reagiert und dies gesäubert. Was mich aber sehr nervte war, dass der Hotelchef bei den Mahlzeiten ständig seine Runden im Lokal und auf der Terrasse drehte. Er überprüfte ständig die Arbeit seiner Angestellten. An der Poolbar wurden die leeren Gläser ohne längere Wartezeiten nachgefüllt. Man konnte sich auch Cocktails für 3,80 Euro kaufen. Diese wurden sehr schön verziert. Das Personal war auch hier sehr freundlich.
Die Zimmer wurden vom Reinigungspersonal gut gereinigt. Unter dem Bett wurde nicht hervorgewischt. Das Reinigungspersonal klopfte auch immer bevor sie das Zimmer betraten. Ein kleiner Minimarkt war auch im Hotel integriert. Dort gibt es Sachen wie Duschgels, Sonnencremes, Souvenirs, gekühlte Getränke, Postkarten…. Die Verkäuferin dort war auch sehr nett. Als wir einmal einen Bus verpasst hatten, wurden wir prompt von einem Hotelangestellten mit seinem Auto kostenlos in die Stadt befördert. Die Fahrräder, die man sich im Hotel mieten kann, sind in einem guten Zustand.
Der Strand war etwa 300 Schritte vom Hotel entfernt. Es war ein Sandstrand, der aber etwas mehr Pflege hätte vertragen können. Er war nicht von Müll verdreckt, sondern es lagen einige vom Meer angespülte Algen und Gräser herum. Am Eingang vom Strand war eine Dusche mit Süßwasser vorhanden. Die Liege kostete 1,50 Euro Miete pro Person/Tag. Das Meereswasser war klar und sauber, leider aber etwas stürmisch. Der Zugang zum Meer verläuft flach aber kieselig. Der absolute Strandfan, sollte die Finger von diesem Hotel lassen. Übrigens, das Strand-Bild aus dem Reisekatalog (Alltours) ist nicht identisch mit dem vorzufindendem Strand. Die Lage des Hotels ist ideal für Stadtbesuche von Kos. Mit dem Bus der Nr.2 gelangt man in die Stadt und auch wieder zurück. Der Fahrpreis betrug 1,10 Euro pro Person/Fahrt. Die Haltestelle liegt direkt an der Einfahrt des Hotels. Der Bus fährt ca. alle halbe Stunde in die Stadt. Der letzte Bus fährt um 23.00 Uhr von Kos Stadt zurück. Man sollte sich 10 min vor der Abfahrtszeit an der Bushaltestelle befinden und sich direkt unter das Bushalteschild hinstellen, sonst kann es passieren, dass der Bus an einem vorbeifährt. Zum Aussteigen sollte man im Bus den roten Knopf drücken, da sonst der Fahrer nicht an der gewünschten Bushaltestelle hält.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Animation bemühte sich sehr, ist aber unter die Kategorie Amateure zu stellen. Einer war dabei, der ständig Frauen anbaggerte. Der Chef-Animateur sprach drei Sprachen in einem Satz mit einem französischem Slang. Die Spiele waren sehr einfach und jeder konnte mitmachen. Da das Hotel nicht ausgebucht war, waren die Animateure ständig auf der Suche nach Leuten die mitmachen sollten. Ich bin nun absolut kein Animationsfan und wurde nach meinem ersten „Nein, ich werde keine Spiele mitmachen“ trotzdem jeden Tag aufs Neue gefragt. Der Liegeplatz am Kinderpool, also abseits vom „Schuss“, hat da auch nicht geholfen den Animateuren zu entkommen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Juli 2004 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Tom |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 2 |