Atlantis, The Palm

Das sehr schön angelegte Hotel verfügt über Zimmer der unterschiedlichsten Kategorien und Preise. Erreichbar ist es über einen Straßen-Tunnel, der die Palme mit dem Schutzwall verbindet, auf welchem das Hotel gebaut wurde. Es steht also gar nicht auf der eigentlichen Palme. Zusätzlich erhielt das Hotel eine Verbindung zum Festland mittels führerloser Hochbahn, die direkt vor der Haustür ihre Endhaltestelle hat. Leider gibt es keine durchgehende Verbindung zum Dubai Creek. Überrascht hat uns die Außenanlage rund um das Hotel. So viel Grün hatten wir nicht erwartet. Aufgrund der Weitläufigkeit der Gesamtanlage verkehren auf dem Hauptweg entlang der Wasserlinie/Strand kostenlose Elektrofahrzeuge (Golf-Caddies), die auf Winken anhalten und den Transport übernehmen. Für 10.- EURO mit einem Taxi in die Stadt ( z.B. bis zum Burij Dubai/Chalifa). Dabei ist es egal, ob ein Taxi genommen wird, dass am Hotel steht, oder eines von der Straße gegenüber. Es läuft jeweils ein Taxameter. Der Umtausch von EURO in Dirham ist nicht unbedingt erforderlich, erleichtert die Sache aber ungemein (Taxifahrer z.B. wollen Dirham). Fahrkarten mit dem Skytrain müssen ebenfalls mit Dirham bezahlt werden. Nicht zuviel umtauschen, Rücktausch zwar möglich, aber kein guter Kurs. Wer auf das höchste Gebäude der Welt (Burij Chalifa) möchte, sollte sich so schnell wie möglich vorher per Internet oder telefonisch anmelden. Wartezeiten von bis zu einer Woche sind möglich. Dann darf man für 20.-EURO p.P. ins Gebäude. Der Zugang erfolgt über das Einkaufszentrum Dubai Mall. Ohne Vorreservierung wird der Zugang regelmäßig verweigert. Wer einen späten Transfer am Abend zum Flughafen hat sollte schon bei der Ankunft nach einem Tageszimmer (kostet Aufpreis) fragen. In der Regel darf man nicht im Zimmer bleiben. Zigaretten im Duty-free am Flughafen kaufen (Stange z.Zt. ab 12.-EURO, im Flugzeug mindestens das Doppelte).

Die billigsten Deluxe-Zimmer sind 45 qm groß und liegen bis max. im 4 Stock. Man kann beim Check-in wählen, ob man ein Zimmer mit zwei getrennten Betten oder eine große "Spielwiese" für zwei haben möchte ( King-Size bzw. Queen-Size). Egal ob man nach vorne (was ist vorne?) oder nach hinten ein Zimmer erhält, man hat immer Meerblick (Ausnahme vielleicht im 1. Stock). Je mehr man fürs Zimmer bezahlt, deshalb höher geht es im Hotel. Wer genügend Geld übrig hat, darf sich gerne fast ganz oben eine Suite mit ca. 164 qm nehmen. Dunkles Holz im Zimmer, wobei das Bad durch zwei Schiebetüren vom Schlafzimmerbett getrennt ist. Beide Türen auf heißt, man kann aus dem Bad alles im Zimmer beobachten , auch fernsehen. Natürlich kann man, wers will und braucht, aus dem Bett den Badenden beobachten. Dusche ist in einem extra Raum mit Regenwaldduschkopf. Ein Schreibtisch ist ebenso vorhanden wie ein Ohrensessel zum Lesen und fernsehen. Ein Safe mit Zahlenkombination befindet sich ebenso wie ein Bügelbrett mit Bügeleisen im Kleiderschrank, der sich im Gang befindet. Die Minibar ist vollelektronisch, d.h. beim Herausnehmen eines Getränks erfolgt Nachricht an die Kasse und der Roomboy weiß, was er nachfüllen muss. Auch wenn die Key-Karte(Zimmerschlüssel) ins Türschloss geführt wird, wird dieser Vorgang elektronisch vom Hotel registriert. Es läuft also im gesamten Hotel eine Überwachung im Hintergrund. Im Fernsehen kann man minütlich seine getätigten Ausgaben im Hotel kontrollieren. Kaum verzehrt, schon auf der Rechnung.

Frühstück gibt es in zwei Restaurants, bei einem kann man sogar auf der Terrasse am Pool sitzen. Natürlich alles Buffet. Das "Saffron" ist der absolute Hit mit 20 Essens-Stationen. Essen so weit das Auge reicht. Brot wird selbst gebacken, manch ein Bäcker bei uns hat nicht so viele Brotsorten zur Auswahl. 16 Restaurants und Bars, es dürfte für jeden etwas dabei sein, sofern man gewillt ist, die Preise auch zu zahlen. Gourmet-Küche und Sterneköche haben ihren Preis (genauso wie ein 5 Sterne-Hotel).

Der Check-in ging noch nie so schnell und problemlos über die Bühne. Auch wurde versucht, mit uns deutsch zu sprechen. Gleich im Anschluß daran wurden wir von einer freundlichen Dame angesprochen, die uns über die Gepflogenheiten des Hotel aufklärte. Eine Broschüre über das Hotel und die hierin befindlichen Restaurants in englischer Sprache wurde ausgehändigt. Aber, egal mit wem man es zu tun hatte, jeder ging sehr höflich und zuvorkommend mit uns um. Selbst die Boys zum Türöffnen hatten mehr als nur zwei Worte für einen übrig, sofern man mit ihnen versuchte, sich zu unterhalten (auf englisch klappts immer). Auch der "uniformierte Wachdienst", der sich im gesamten Hotel aufhielt war immer für eine kurze Unterhaltung gut. Zimmerreinigung war so, wie es in einem First-Class-Hotel erwartet wird.

Abseits von der Stadt, aber für Trubel ist auch hier gesorgt. Das Hotel ist Ausflugspunkt für Dubai-Besucher. In der Lobby halten sich tagtäglich Busladungen mit Besuchern auf, durch die man sich kämpfen muss. Gott sei Dank nur in einem eingegrenzten Bereich. Will man diesen Bereich verlassen, ist die Zimmerkarte/Schlüsselkarte erforderlich. Der ca. 2 km lange Strand wird durch die Hochbahn sichtbar räumlich getrennt. Der hintere Teil ist nur mittels Eintrittsgeld erreichbar, Hotelgäste erhalten jeden Tag ein neues Plastikarmband (wie bei All-inclusiv) , und somit freien Eintritt zum Strandabschnitt sowie zum Wasserpark Aquaventure. Einkaufsmöglichkeiten im Hotel gibt es genügend, alles eine Frage des Preises. Ausflüge können über das Hotel gebucht werden, die BigBusCompany mit ihren offenen doppelstöckigen Bussen hat vor dem Hotel eine Haltestelle. Für ca. 44 Euro/p.P. lässt sich die Stadt den ganzen Tag erkunden, einschließlich einer Umsteigemöglichkeit in eine zweite Buslinie, die nochmals eine andere Tour fährt. Eine Dhow-Kreuzfahrt auf dem Creek ist ebenfalls im Preis enthalten. Um den Preis voll ausnutzen zu können, ist er gesamte Tag erforderlich.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Selten eine so sauberen (künstlich angelegten) Strand gesehen. Kein Wellengang im Meer feststellbar, da gut geschützt durch die Palmeninsel. Es wurde festgestellt, dass die Unsitte mit der Liegenreservierung auch in diesem Hotel Einzug gehalten hat. Man darf so viele Strandtücher von den Stationen mitnehmen, wie man möchte. Es gibt keine Limitierung. Wer es ganz ruhig möchte, kann sich gegen Aufpreis eine strohbedeckte Hütte am Strand bzw. im Aquaventure tageweise mieten. Hier ist dann fast alles all inclusiv (mit eigener Bedienung). Kinderunterhaltung (Atlantis Kids Club) ist gegen Bezahlung möglich, ebenso gibt es spezielle Kindermenues sowie Sitze für Kleinkinder in den Restaurants. Im Aquaventure-Park dürfte es niemandem langweilig werden. Aufgrund der Vielzahl der Wasserrutschen dürfte für jedes Alter etwas dabei sein. Selten so viele Rettungsschwimmer gesehen, die den Bereich überwachen. Auch kann man sich mehrere Stunden im "Lost Chambers" aufhalten, ein Erlebnisbereich mit abenteuerlichen Gängen und spektakulären Aquarien. Pools gibt es zwei, wobei einer am Strand liegt, der zweite etwas seitlich zwischen Palmen versteckt. An beiden Pools läuft tagsüber leise Musik über gut versteckte Lautsprecher, die nicht als störend empfunden werden.