Atrium Hotel

Die 1999 erbaute Hotelanlage umfasst ca. nur 150 Betten, was eher eine familiäre als Bunkerathmosphäre aufkommen ließ. Die Anlage ist sehr übersichtlich, sehr gepflegt und auf 3 Stockwerke verteilt. Das Hotel ist im architektonisch schönen Atriumstil gehalten. Wir haben Halbpension gebucht, was unserer Meinung nach völlig ausgereicht hat, da wir tagsüber immer unterwegs waren. Preis/Leistungsverhältnis ist völlig in Ordnung. Die Gäste kamen überwiegend aus Russland, dem ehem. Jugoslawien und weniger aus Deutschland.Die Stimmung im Hotel und unter den Gästen war sehr harmonisch. Familien waren zu dieser Jahreszeit weniger vertreten. Es waren überwiegend Pärchen im Hotel. Empfehlenswert ist aufjedenfall der mittlere Finger (Sithonia) der Chalkidiki. Dieser ist mit einem Mietwagen innerhalb einer Stunde zu erreichen und sicherlich der landschaftlich beeindruckendste. Der Tourismus ist auf diesem Finger noch nicht sehr erschlossen, was auch sehr angenehm ist. Hier gibt es jede Menge schöner Buchten, die man selbst entdecken kann. Auch empfehlenswert ist eine Bootsreise (wird vom Reiseveranstalter angeboten) zum dritten Finger Athos, quasi die einzige Möglichkeit auch etwas von diesem Finger zu sehen. Wenn man auf einen Mietwagen verzichten möchte, kann man auch ziemlich günstig mit dem Bus oder dem Taxi in die nahgelegenen Orte fahren. Hanioti zum Beispiel ist wesentlich größer und bietet mehr Unterhaltungsmöglichkeiten (Bars, Restaurants, Geschäfte etc.) an. Wenn man ein Auto mieten möchte, dann empfiehlt sich dieses im Hotel über die Hertz Autovermittlung zu tun, da diese Agentur die weitgehend einzige war, die Vollkasko ohne SB angeboten hat.

Die Zimmer sind modern eingerichtet und von der Größe her ausreichend. Die Zimmer haben neue Möbel, wurden täglich gereinigt und sind sogar mit einem kleinen Kühlschrank, Klimanalage, Fernseher, Telefon und Balkon ausgestattet. Das Fernsehprogramm beschränkte sich allerdings nur auf zwei bis drei deutsche Programme. Die Balkone haben meist einen Blick aufs Hinterland (Wald und Felsgebiete), was aber eine freundliche Alternative zum Meerblick war. Der einzige Kritikpunkt war, das man Nachts des öfteren von Hundegebell geweckt wurde.

Das Buffet war außerordentlich reichhaltig und vielseitig. Es gab eine große Auswahl an Salaten, ca. vier verschiedene warme Gerichte und ein großes Nachspeisenbuffet. Zudem war das Buffet sehr kreativ und liebevoll hergerichtet. Es wurde auch darauf geachtet, dass genügend vorhanden war und deshalb stets aufgefüllt. Da die Besucher des Hotels multikulturell waren, wurde besonders darauf geachtet, das Angebot an Speisen täglich zu variieren, deshalb gab es bis auf den griechischen Abend weniger landestypisches Essen. Besonders empfehlenswert war der griechische Abend, der einmal in der Woche angeboten wurde. Wenn man Halbpension gebucht hatte, musste man für diesen ca. 7€ extra zahlen, was sich aber durchaus lohnt, da man von griechischer Live-Musik, griechischen Folklore-Tänzen und griechischen Wein soviel man wollte verwöhnt wurde. Der einzige Nachteil am Restaurant war, dass man nicht im Freien essen konnte. Das war aber nicht schlimm, da es im September abends schon zu frisch war, um draußen zu speisen.

Das Personal war äußerst nett, hilfsbereit und zurückhaltend. Die Mehrheit des Personals sprach englisch, teils russisch oder etwas deutsch. Der Hoteleigene kostenlose Shuttelbus brachte die Urlauber täglich zum Strand und wieder zurück. Genaue Shuttle-Zeiten hingen an der Rezeption aus. Jedoch haben wir diesen nie genutzt, da der Weg zum Strand und ins Örtchen durch den alten, aber sehr netten Ortskern führte.

Die Reisezeit vom Flughafen zum Hotel betrug ca. 1,5 Stunden. Die Anlage liegt auf einem kleinen Berg, ca. 15 Gehminuten vom Strand entfernt. Jedoch gab es auch einen Shuttle-Bus,der die Gäste zum Strand brachte und wieder zurück. Vom Hoteleigenen Pool aus hat man einen tollen Blick aufs Meer. Der Strand ist sehr weitläufig und sauber(wird jeden Abend maschinell gereinigt). Die Wasserqualität war bestens und lud zum schnorcheln ein. Der Sand war sauber und fein bis mittelgrob. Der Strand ist an den meisten Ecken sehr schmal und wird nicht nur von Urlaubern, sondern auch von den Einheimischen genutzt und dürfte in der Hauptsaison ziemlich überlaufen sein. Empfehlenswert wären daher die Strandabschnitte weiter rechts in Richtung Ortsausgang/Campingplatz.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Animation wurde täglich angeboten (Wassergymnastik, Beachvolleyball etc.), soll angeblich auch sehr gut gewesen sein, jedoch haben wir nie daran teilgenommen. Das Hotel besitzt einen eigenen Tennisplatz, ein Volleyballfeld, Tischtennisplätze, Billiardtisch, Minimarkt, Pool-Bar etc. Liegestühle waren immer reichlich vorhanden, also war man nicht gezwungen morgens um acht aufzustehen, um sich Liegestühle zu besetzen. Der Pool war immer sauber und groß genug.