Atrium Palace Thalasso Spa Resort & Villas

Sehr große Anlage am Kiesstrand. Wir kamen als Familie mit zwei Kindern (12 und 10) für zwei Wochen im August. Zum einen, um sich zu entspannen und zum anderen, um von dort aus die Insel zu erkunden. Für unsere Zwecke war das Hotel sehr gut geeignet. Die Gäste sind sehr international, von Schweden, Norwegern, Dänen über Franzosen, Italienern, Deutschen, Österreichern, Schweizer und Tschechen, sind es in erster Linie Russen (die im Vergleich zu Kreta deutlich unauffälliger sind) und Engländer (die sich wie überall verhalten haben...). Ich habe mich zwischendurch mit einem Israeli unterhalten und meine Tochter hatte sich mit einer Armeniern angefreundet.

Familienzimmer war gebucht. Da diese aber ausgebucht waren, wurden wir auf eine Superior-Suite upgegradet. Das Zimmer war groß (Wohnraum mit zwei einzelnen Betten für die Kinder, ein Schlafzimmer mit Doppelbett, zwei Badezimmer und drei Balkone, davon zwei kleine und einen sehr großen mit Liegen und Tischgarnitur). Die Zimmer waren sehr sauber und am Abend wurde auch nachgefragt, ob alles in Ordnung war. Ameisen gibt es auf ganz Rhodos reichlich, das kann man keinem Hotel ankreiden. Wir selber hatten weniger Probleme, hatten aber auch die Türen meistens zu. Für Hotels ungewöhnlich waren die relativ harten Betten, was mir wiederum entgegenkam.

Die Gastronomie ist die Achillesverse des Hotels. Wir waren schon in einigen 5-Sterne-Hotels auf griechischen Inseln, gemessen an anderen ist das Essen im Atrium eher gewöhnlich als wirklich gut. Der Versuch, einen asiatischen Abend als Abwechslung zu bringen, endete kulinarisch eher in einem Desaster. Wir hatten Halbpension und damit Vorspeisen und Nachtisch am Buffet und das Hauptgericht als Menüauswahl mit vier oder fünf Speisen. Beim Vorspeisenbuffet gab es von Pasta über Salate, Gemüse, Fleisch- und Fischgerichte so ziemlich alles, einschließlich einer Rhodos-Ecke, die Abwechslung war aber eher gering und geschmacklich nicht immer überzeugend. Für drei Sterne evtl. in Ordnung, fünf Sterne auf keinen Fall. Fischgerichte waren gut, bei den Fleischgerichten ist man lieber auf Nummer Sicher gegangen und hat das Fleisch totgebraten. Vegetarische Alternativen gab es immer, zum Frühstück gab es als Bonbon frisch gepressten Orangensaft und am Strand Wassermelonen. Einen dicken Minuspunkt gibt es für die Poolbar, die von Morgens bis Abends von AI-Gästen belagert war, die entsprechenden Plastikbechermengen und Bierflaschen fanden wir abstoßend und der Alkoholdunst wabert über die halben Hauptpool. Ich fand das dermaßen abschreckend, dass wir uns künftig auf Hotels konzentrieren werden, die kein AI anbieten.

Wir hatten auch hier nichts zu beanstanden. Fragen wurden freundlich geklärt und mit Englisch, Deutsch, Händen und Füßen wurde auch jeder verstanden.

Rhodos ist nicht groß, daher erreicht man jedes Ziel mit Mietauto innerhalb kurzer Zeit. Die Anlage liegt etwa 7km von Lindos entfernt alleine an der Küste. Es gibt keine angrenzenden anderen Hotels, lediglich ein Restaurant und ein paar Bars sind in der Nähe. Insgesamt eine sehr ruhige Lage. Transfer vom und zum Flughafen war mit dem Bus des Reiseveranstalter mit den üblichen Zwischenstopps.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Bis auf Wasserball haben wir die Animationsangebote des Hotels nicht genutzt. Gleiches gilt für den Wellness- und Fitnessbereich. Abends gab es erst Kinderdisco, dann Livemusik. Unsere Kinder sind aus dem Alter heraus und die Abendbelustigung haben wir an anderer Stelle auch schon besser erlebt. Die Anlage hat einen sehr großen Pool mit einer maximalen Tiefe von 1,50m und einen Pseudo-Infinitipool oberhalb, der in der prallen Sonne lag, aber dem Hauptpool am Nachmittag schatten gab. Es gab noch ein paar kleine Pools am Rand der Anlage, die aber kaum (auch von uns nicht) benutzt wurden. Der Strand ist ein Kiesstrand, was auch in der Hotelbeschreibung klar stand. Er fällt relativ schnell ab, nach etwa sechs bis acht Metern kann man nicht mehr stehen. Das Wasser ist klar und beim Schnorcheln lassen sich allerlei kleine Fische, darunter eine Buttart, beobachten. Liegen gäbe es an Strand und Pool mehr als ausreichend, wenn es die üblichen Reservierer nicht gäben würde. Wir hatten dennoch kein Problem, Plätze zu bekommen, da reservierte Liegen auch mal von einem Aufpasser abgeräumt wurden, wenn sie zu knapp wurden. Sieht man die letzten Jahre häufiger, ist auch gut so.