Die Hotelanlage ist nicht mehr ganz jung, aber gut im Schuss. Der Vorteil bei älteren Bauten: Die Blumen- und Parkanlagen sind "erwachsen" und auch im Atrium Palace ist es schön blumig statt öd und kahl. Die Architektur ist in der Tat fantasievoll und erfreulich schön. Wo ist die Zimmerdecke schon bemalt wie ein blauer Himmel mit kleinen Wolken und Blumenranken, die seitlich sichtbar sind? Wer einen Mietwagen in Griechenland nimmt, soll seine Ansprüche sicherheitshalber mal runterschrauben. Den neuwertigen Peugeot 407, wie ich ihn von Mallorca kenne, gibts kaum oder dann ist er sehr teuer. Etwas in dieser Kategorie ist für einen Mietwagen immer recht alt (z. B. 50'000 km) und zumindest optisch in einem lausigen Zustand. Wer sich mit einem Kleinstauto begnügt, hat keine Probleme.
Das Zimmer war ansprechend gross und in gutem Zustand. Wer auf den Balkon geht, hat leider keinen Sichtschutz zum Nachbarn, was weniger angenehm ist.
Das Frühstück war nicht schlecht, könnte aber auch einem 3 bis 4-Stern-Hotel entsprechen. Nachtessen hatte ich nicht gebucht.
Ich glaube, ich stehe auf Kriegsfuss mit der Zimmerreiniung! Dabei gehts nicht um die Sauberkeit, um die anständige Leute auch selber besorgt sind. Was ich jedoch hasse, ist die Unmode, meine "organsierte Ordnung" zu sabotieren. Wenn allso all meine Toilettenartikel - die man eigentlich nicht zu verschieben braucht - abends kunderbunt durcheinander in einer Ecke stehen, dann werde ich sauer. Denkt nun jemand, ich sei pedantisch, dann kontere ich mit dem Vorwurf, das Durcheinander sei schikanös.
Das Hotel ist weit weg von touristischen Highlights. Das nächste nennenswerte Ziel ist Lindos, das mit Taxi, Bus oder Mietwagen schnell ereichbar ist. Die Einkaufsmöglichkeiten sind eher als beschränkt zu bezeichnen. Es hat kaum grössere Hotels in direkter Nàhe. Eine Stunde Transferzeit ist einzurechnen. Wer Ausflüge nach Rhodos oder dem Rambazamba-Ort Faliraki plant, muss mit dem Mietwagen bis eine Stunde Fahrzeit einplanen. Generell: Wer mobil sein will, sollte einen Mietwagen buchen. ACHTUNG: Abgelegen heisst nicht zwingend ruhig. Einige Hunde aus der Nachbarschaft haben es mit einem nächtlichen Dauergebell geschafft, auch andere Gäste tüchtig zu nerven. Wer sich dem Traum hingab, es sei einmal Ruhe eingekehrt, weil ein Lärmgeplagter Tourist die Vierbeiner entführt und in den Bergen ausgesetzt hat, sah sich mit anderen Ruhestörern konfrontiert: Tauben! Und für alle Fälle waren noch ein paar Mücken im Einsatz, gegen die mit Oropax wenigstens akustisch vorgegangen werden konnte. Noch besser: starkes Mückenschutzmittel und schnelle Reaktion beim Showdown "Mensch gegen Mücke". Finanzkrise hin oder her: Der Strand am Meer ist bestens geeignet, labile Gemüter in eine tiefe Depression zu stürzen. Es hat kaum Leute, veraltete oder verlassene Infrastrukturen und das Kies ist eher weniger stimmungsfördernd. Immerhin war Sauberkeit kein Fremdwort. Da empfiehlt es sich eher, einen der anderen Strände (einige mit Sand) auzusuchen (sehr schön z. B. in Lindos), weshalb sich wiederum der Mietwagen lohnt. Die an sich schöne Hotelanlage wird durch den schwachen Strand stark abgewertet.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der Poolbereich ist schön gestaltet. Die Liegestuhlauflagen schienen mir etwas angejahrt und wenig einladend. Für mich waren die gut 20 Grad im Pool einfach zu kalt :(
- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 2 Wochen im Mai 2009 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Edi |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 1 |