Im Vergleich zur Beschreibung hält die Anlage nicht den Erwartungen stand, entspricht jedoch trotzdem der landestypischen gehobenen Klasse (siehe unten "Tipps"). Absolut unpassend fand ich die lachsfarbenen und blauen Sofas im Eingangsbereich. Das Atrium mit den Koi-Karpfen ist sehr ansprechend gestaltet und wunderschön bepflanzt. Hier tummeln sich wie überall auf der Insel mehrere Katzen, die u. a. auch von den Hotelgästen gefüttert werden. Das Hotel ist sauber, verfügt über mehrere Restaurants (Asterias-Abendessen, Symposion und Poseidon) und Bars. Im Haupthaus sind es mehr als zwei Etagen. Das Hotel ist weiträumig angelegt und präsentiert sich in der Nebensaison sehr ruhig und alles andere als überfüllt. Ein zweiminütiges Telefongespräch (es wäre auch möglich gewesen vom Bidet aus zu telefonieren) wurde uns nicht in Rechnung gestellt. Für all diejenigen die noch mit der 5-Sterne-Diskussion beschäftigt sind: es sind bereits zwei neue Hotels in Planung die der westeuropäischen Vorstellung von 5 Sternen nahe kommen. Es ist in jedem Reisebüro zu hören, dass 5 Sterne nicht immer 5 Sterne sind, aber trotz allem gute Qualität. Diesen Leuten bleibt dann eben nur noch in besagten westlichen Hotels einzuchecken. Mit dem Wetter hatten wir großes Glück. Die Temperaturen waren sehr sommerlich. Von den Einheimischen war zu hören, dass es seit einigen Jahren viel zu trocken ist auf der eigentlich grünen Insel Rhodos. Die Westseite und der gebirgige mittlere Teil der Insel zeigen dies deutlicher als der besser erschlossene Osten, der schon etwas nach Regen lechzt. Zwischenzeitlich beobachteten wir ein Tankerschiff, das zusätzliches Trinkwasser anlieferte. Die Preise fanden wir unverhältnismäßig hoch (abgesehen vom heimischen Mineralwasser, das auch im Restaurant für 40-70 Cent in 0, 5-1, 5-l-Flaschen erhältlich ist). Auf der gesamten Insel sind die Preise für Standardgerichte ähnlich: ab 6 Euro Souflaki, Moussaka etc. Nach oben offen. Für alle Mietwagenfahrer: auf Leitplanken muss man auch wenn es direkt neben der Straße mal 100 m den Abhang 'runtergeht größtenteils verzichten. Höchstgeschwindigkeit 90, meist sind 80 km/h erlaubt, innerorts 50. Sollte man bei Geschwindigkeitsübertretungen doch mal erwischt werden wird es sehr schnell sehr teuer. Die Einheimischen fahren stellenweise abenteuerlich, nehmen aber Rücksicht wenn 'rent a car' auf der Tür steht. In der Nebensaison lohnt es sich zu handeln, dann bezahlt man 15-20 Euro pro Tag für einen etwas besser ausgestatteten Wagen. Das Klima ist ausgesprochen mild und die Luft nicht so schneidend wie hier. Gerade für die gestresste Haut eine willkommene Erholung. Reisepass ist nicht notwendig, es genügt der Personalausweis, Impfungen sind nicht vorgeschrieben. Die Lebensmittelqualität war durchgängig sehr hoch und alle Produkte frisch. Getränke werden stets gekühlt serviert, ebenso z. T. die Gläser. Die Einheimischen wirken oberflächlich manchmal mürrisch, sind aber größtenteils durchaus herzlich und freundlich. Für die Reisekasse lieber ein paar Euro mehr einplanen. Nach den irrwitzigen Preissteigerungen in ganz Griechenland gilt auch für Rhodos: teilweise völlig überteuert: wir haben für 4 Batterien für den Fotoapparat (kleiner als R6) manchmal über 4 Euro bezahlt..
Wir hatten zuerst eine Juniorsuite mit seitl. Meerblick. Leider war das Meer im besten Fall zu erahnen, aber nicht erkennbar. Daraufhin erhielten wir anstandslos eine Standardsuite mit Terasse und Balkon. Die beiden zusätzlichen Couchen, die auch als Betten genutzt werden können haben wir kaum in Anspruch genommen. Ausreichend Platz. Das Bad war ausgezeichnet: passend zur Insel versiegelte Steine, sehr sauber, angedeutetes Atrium in der Decke. Manko: zu großes Spaltmaß unter der Eingangstür-> täglich neue Ameisen.. Die Deckenbemalung ist Geschmackssache aber nicht hässlich. Für frisch Verliebte sind die getrennten Betten natürlich kein großer Spaß, aber ansonsten war an den Zimmern nichts zu meckern. Auch die Ausstattung mit Bademantel, acht zusätzlichen Decken, kostenlosen Latschen und reichlich zusätzlichen Sitzgelegenheiten ist durchaus lobenswert. Im Jaccuzzi kann man immer gut entspannen, so etwas fehlt eigentlich noch in meinem Bad.
Wir hatten lediglich Frühstück gebucht und waren mit der Auswahl sehr zufrieden: Warme Omeletts, Eier in Variationen, ebenso Brotsorten, täglich frische Früchte (Pfirsich, Melone, Äpfel, Birnen, leider kaum heimisches Obst wie z. B. Granatäpfel), Saft, Kaffee, verschiedene Teesorten, Marmelade, auch Eis, verschiedene Joghurt-/Quarksorten, Kuchen des Tages (nicht zu empfehlen) und verschiedene Katzen (die setzen sich gerne neben den Tisch und hoffen auf den ein oder anderen Happen).
Hier wiederum: wenig Licht und viel Schatten. Die Cocktail-/Piano Bar "Il Cavaliere" können wir überhaupt nicht weiterempfehlen. Vom dortigen eher reservierten wobei fast überbesetzten Personal wurden wir erst nach 10 Minuten entdeckt und nach weiteren 5 Minuten bedient. Sehr hervorzuheben waren durch die Bank hinweg alle Reinigungskräfte (sehr herzlich, sprechen eher deutsch als englisch). Positiv: die Funktion einer Servicekraft die kontrolliert hat, ob die Mädels auch gründlich arbeiten. Die 24-h-Rezeption: mal so mal so. Nach Gusto und nervlicher Anspannung entweder sehr zuvorkommend oder teilnahmslos (möglich, dass man sich in der Hauptsaison mehr Mühe gibt). Unkomplizierter, schneller Check-In und -Out. Das gesamte Personal ist auf deutsche Gäste eingestellt und spricht wenigstens rudimentär deutsch.
Das Hotel Atrium Palace liegt weitab vom Schuss, selbst vom Stadt-/Dorfzentrum Kalathos muss man noch 5 Min. Fußweg einplanen um zum zugegeben einladend wirkenden Empfangsbereich anzukommen. Es fahren regulär Busse (4 Euro) nach Rhodos-Stadt. Sie halten aber nicht unbedingt (wenn sie zu voll sind). Manchmal kommen auch leere Reisebusse mit etwas mehr Komfort vorbei, da kostet die Fahrt dann einen Euro mehr.
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
Das Thalasso-Spa sollte jeder Besucher unbedingt ausprobieren. Für 12 Euro kann man dort den ganzen Tag saunieren, relaxen, im salzigen oder im großen Pool liegen, im Hamam dösen oder auf den Liegen im Wasser entspannen, deren Liegefläche man nicht berührt, weil die Düsen einen nach oben sprudeln. Softdrinks gibt es gratis und tagsüber war das Dach geöffnet. Die Gesamtbewertung wird durch das restliche Sportangebot gemindert: die Tischtenniskellen waren völlig im Eimer und der Tennisplatz etwas überaltert. Das sehr schön angelegte Hallenbad war schlecht gewartet: aus zwei Aussparungen für Unterwasserscheinwerfer ragten blanke Elektrokabel. Die gesamte Anlage verfügt über etliche ansehnlich integrierte Pools und eine ebenso gepflegte und abwechslungsreiche Bepflanzung, die in krassem Gegensatz zur umliegenden Stein- und Felsenlandschaft steht.
- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Oktober 2008 |
Reisegrund: | Wandern und Wellness |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | lotte |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 1 |