- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Kleineres, gepflegtes 4-Sterne Komfort-Hotel mit 34 klimatisierten Business-Zimmern und drei Tagungsräumen. Wegen seinen überlangen Betten sind viele groß gewachsene Gäste anzutreffen. Die Ergonomie der Betten ist unbefriedigend, da die Matratzen auf einem Holzbrett aufliegen und dies zu spüren ist. Kein Restaurant, aber eine Bar sowie ein kleiner Lift vorhanden. Die Handy-Erreichbarkeit war in allen Netzen sehr gut. Wer auf guten Liegekomfort Wert legt, sollte sein eigenes Kopfkissen, besser noch ein eigenes Unterbett mitbringen. Alternativhotel: das in der Nähe gelegene und nur unwesentlich teurere Lindner-Airport-Hotel, welches u. a. über 2,20 m lange Wasserbetten verfügt.
Obwohl das Hotel im Internet mit Zimmern ab 80 Euro wirbt, war bei meiner Buchung nur noch ein Superior-Zimmer zum „Vorzugspreis“ von 121 Euro inkl. Fb. zu haben. Dieses war mit 29 m² plus Balkon ausreichend groß, wenn auch mit Couch, schmalem Schreibbord und Bett etwas spärlich möbliert. Immerhin gab es noch einen kleinen Vorraum mit ausreichendem Garderobenschrank und Kofferablage. Das Hotel habe ich insbesondere wegen seiner 2,10m langen Betten und guten Matratzen mittlerer Härte gewählt. Leider entsprach der Schlafkomfort nicht den Erwartungen. Ursache war die mit 15 cm ziemlich dünne, zudem sichtbar muldenförmig durchgelegene Matratze, die zudem lediglich auf einem gepolsterten Holzbrett ruht. Damit unterschied das Bett sich nicht nennenswert von denen der viel preiswerteren „Motel-One“-Hotelkette. In einem preislich gehobenen 4-Sterne-Hotel erwarte ich zumindest einen Lattenrost, damit das Bett ergonomischen Mindestansprüchen genügt. Die 2,20m lange Bettdecke war dem überlangen Bett angemessen, doch das mit Synthetikfasern prall gefüllte Kopfkissen war zwar zum Fernsehsehen, aber weniger zum Schlafen geeignet. Unbequem waren auch das sehr schmale Schreibbord sowie der harte und zu niedrige Schreibtischstuhl aus Aluminium (vgl. Foto). In einem Superior-Business-Zimmer sollte man einen einigermaßen ergonomischen Arbeitsplatz vorfinden. Immerhin gab es einige freie Steckdosen und vielfältige, insgesamt ausreichende Beleuchtung. Die großflächigen Alu-Fenster boten guten Schallschutz. Eine Info-Mappe mit den Frühstückszeiten, Internet- oder Telefongebühren u. dgl. gab es leider nicht. Das Bad war mit 2,5 m² ziemlich klein, aber bis auf die enge und billig wirkende Dusche u. a. mit schwarzen Granitboden und Designer-Wandlampen höherwertig und funktional ausgestattet, u. a. mit Haarfön, großem Sprossenheizkörper und Vergrößerungsspiegel.
Das Hotel hat kein Restaurant. Ab 6:30 Uhr wird den Gästen ein Frühstücksbüffet angeboten. Der Raum ist mit seinen etwas unbequemen Designstühlen überschaubar wie das Büffet selbst. Letzteres bietet aber eine ausreichend zu nennende Vielfalt. Hervorzuheben sind das frisch und locker zubereitete Rührei, die große Auswahl an überwiegend frische Brötchen, der frisch gepresste Orangensaft und die kleine Zerealienauswahl. Der Gast muss sich seinen Kaffee aus einem Kombi-Automaten holen oder sich an der mittelgroßen Tee-Bar selbst bedienen. Der Kaffee war von einem sehr gewöhnungsbedürftigen Geschmack, der mich veranlasste, den Rest meines Aufenthalts nur noch Saft zu trinken. Der Service fragt lediglich die Gäste nach ihrer Zimmernummer, kümmert sich sonst nur sporadisch um das Nachfüllen der Platten oder Saftkaraffen. Warum er ein halbes Dutzend Toastbrotscheiben fast schwarz toastet, um die angekohlten Scheiben in einem Warmhalte-Rechaud zu stapeln, erschloss sich mir nicht. Aber es stehen schließlich noch Zwieback, Schwarz-, Knäcke- und Vollkornbrot zur Verfügung. Ernährungsbewusste Gäste werden eine größere Auswahl an Obst, Honig oder Zerealien vermissen.
Die Rezeption ist ständig besetzt, Check-In von 14 Uhr bis 18 Uhr möglich. Nach 18 Uhr werden nicht mittels Kreditkarte bestätigte Zimmer anderweitig angeboten. Gäste ohne Kreditkarte werden um Vorauszahlung gebeten (kein Hinweis bei der Buchung). Wegen der Warnung eines HC-Users ließ ich mir beim Check-In sofort das Pay-TV für mein Zimmer deaktivieren und mir dies schriftlich von der Rezeption bestätigen. Um 5 Uhr morgens wird vor allen Zimmertüren ein Exemplar der „Westdeutschen Zeitung“ ausgelegt. Die Sauberkeit im ganzen Hotel war einwandfrei; es gab keinen Anlass zur Beschwerde. Der Frühstücksservice ist leider nur bedingt aufmerksam.
Das Hotel liegt in einer kleinen Seitenstraße am Ende einer Straßenbahnlinie in Düsseldorf-Unterrath, ca. 1 Km vom Flughafen, von dem aber fast nichts zu hören ist. Dagegen sind die ab 4:48 Uhr morgens vorbeirumpelnden Straßenbahnen nicht nur zu hören, sondern sowohl im Zimmer als auch im Frühstücksraum durch Vibrationen zu spüren, aber noch im erträglichen Maße. Hinter dem Hotel gibt es einen inzwischen gebührenpflichtigen Hotelparkplatz (Kosten: 9 €/Nacht), vor und gegenüber dem Hotel aber einige beleuchtete und meist freie Parkplätze. Zur Innenstadt sind es ca. 4 Km bzw. knapp 10 Minuten mit dem PKW.
Beliebte Aktivitäten
- Geschäftsreise
Internet-Kabelanschlüsse sind in den Zimmern vorhanden. Dagegen gibt es keine Sauna, Pool oder Fitnessgeräte.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 1-3 Tage im November 2009 |
Reisegrund: | Arbeit |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Ulrich |
Alter: | 56-60 |
Bewertungen: | 56 |