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Natascha (46-50)
ÖsterreichAus Österreich
Alleinreisend • November 2018 • 1-3 Tage • Sonstige
Keine Weiterempfehlung. Irreführende Werbung.
1,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr schlecht

Kompletter Reinfall. Kein "make friends". Auch Verheiratete im Hotel. Beim Abendessen ausschließlich ein Thema: Sex. Kühle, angespannte, taxierende Atmosphäre. Keine Gemütlichkeit, keine Herzlichkeit.


Zimmer
  • Gut
  • Gut geschlafen. Gute Matratze. Ruhig. Flecken auf Flokati-Teppich.


    Restaurant & Bars
  • Sehr schlecht
  • Essen sehr gut. Man merkt, dass großer Wert auf die Qualität der Ausgangsprodukte gelegt wird. Mittagessen gibt es keines. Es ist möglich, in der Lobbybar eine Kleinigkeit gegen Bezahlung zu essen. In der Lobby steht ein Obstkorb zur freien Entnahme. Trotz der überdurchschnittlichen Qualität des Essens nur ein Stern, da die Atmosphäre beim Abendessen unter jedem Niveau war . Als Neuankömmling sitzt man an großen "Kommunikationstischen". Andere, kleinere Tische stehen für "Neue" nicht zur Auswahl, da diese von Gästegruppen, die gemeinsam reisen (meistens Frauengruppen bzw. Leute, die sich bereits kennen und insofern eine "geschlossene Gruppe" sind) reserviert werden. An dem "Kommunikationstisch" an dem ich gelandet bin, gab es ausschließlich ein Thema, nämlich Sex. Es gab ein verheiratetes Ehepaar (das ist nicht meine Vermutung, sondern ist eine von beiden Ehepartnern bestätigte Tatsache) an diesem Tisch, wo vor allem die Ehefrau zwei Stunden lang (vor dem letzten Gang habe ich den Tisch verlassen) zotige Witze riss. Seitdem weiß ich, was ein muschileckender Frosch ist, was die beiden von Schuhfetischisten halten, ob der Sex mit oder ohne Strapse schöner ist und sonstige intime Kleinigkeiten. Der Mann neben der Frau wurde von ihr hemmungslos angebaggert und der hatte seine große Freude damit. Laut diesem Ehepaar gibt es im Hotel einige Ehepaare – offenbar ebenfalls Stammgäste wie dieses Paar. Warum Paare dort überhaupt buchen können (das Hotel schließt das auf seiner Homepage ja aus) finde ich interessant und eine Irreführung der Gäste. Was Paare dort suchen, überlasse ich der Fantasie der Lesenden. Soweit ich es mitbekommen habe, drehten sich auch am unmittelbaren Nebentisch zumindest teilweise die Gespräche um dieses Thema. Ich habe in den letzten Jahren schon an einigen Singleaktivitäten teilgenommen (wandern, Ausflüge, Führungen,...) und war schon in einigen Singlebörsen aktiv), aber so ein Niveau und so eine Atmosphäre ist mir bis heute nirgends untergekommen. Das ist wiederum nicht ausschließlich meine Meinung und nur mein Eindruck, sondern auch der Eindruck und die Meinung der neben mir sitzenden Frau an diesem "Kommunikationstisch". Sie sagte mir, sie würde sicher nicht mehr in dieses Hotel kommen. Diese Meinung teile ich voll und ganz. Ich war am kommenden Tag fast die Erste beim Frühstück und reiste um 8.30 Uhr ab. Stolzer Preis für die nicht mal 24 Stunden im Hotel: Über 160,00 Euro. Ich weiß, die frühzeitige Abreise war meine Entscheidung. Aber noch länger hätte ich es dort nicht ausgehalten. Ich weiß, dass das Hotel für die Gäste hinsichtlich Gesprächsthemen etc. nicht verantwortlich zu machen ist. Jedoch gehe ich schon davon aus, dass die Werbung eines Hotels der Wahrheit entspricht – also keine (verheirateten) Paare buchen können und dass "make friends" bedeutet, prinzipiell freie Platzwahl beim Abendessen zu haben, um mehr Möglichkeiten zu bekommen, Mitreisende kennenzulernen.


    Service
  • Eher schlecht
  • Das Personal ist durchschnittlich freundlich. Die Kellner vergessen teilweise Getränkebestellungen und reagieren auf Erinnern mit "wird schon kommen". Zimmer früher bezugsfertig als bei der Buchung vereinbart.


    Lage & Umgebung
  • Eher schlecht
  • Sehr abgelegen und ruhig. Soweit ich gesehen habe, keine Möglichkeit, ohne Auto irgendetwas zu unternehmen oder zu Fuß wo hinzukommen. Wer das mag, der ist dort gut aufgehoben. Felder, Wiesen, Wald, wo Pärchen (=Hotelgäste) spazieren gehen.


    Aktivitäten
  • Sehr schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Im Wellnessbereich habe ich den Pool und die Indoorliegen benutzt. Pool sauber, Liegen sehr bequem. Großteils waren dort weibliche Gäste, wie überhaupt die Gästestruktur in diesen 24 Stunden, in denen ich dort war, aus 2/3 Frauen bestanden hat. Vorgekommen bin ich mir dort wie auf der Fleischbeschau. Man wird gemustert und taxiert, aber nicht angesprochen. Es gab so gut wie keine alleinreisenden Damen – die Frauen, die anwesend waren, waren allesamt als Gruppen unterwegs, da sie sich – laut eigener Aussage, allein nicht in dieses Hotel trauen würden. Als tatsächlich alleinreisende Frau wurde ich wiederholt von anderen Gästen (Männern wie Frauen) angesprochen, ob ich tatsächlich allein und Single wäre. Was ich mit „Natürlich, ist ja auch ein Singlehotel, oder nicht :-)“ beantwortet habe. In Kontakt zu kommen, ist im Wellnessbereich kaum möglich. Außer, man spricht direkt eine „geschlossene“ Gruppe an oder setzt sich zu ihnen direkt in den Whirlpool oder spricht die Person, die auf der Liege daneben liegt an, was aber niemand gemacht hat. Also bot sich die „Wanderung durch die Traumarena“ (75 min. Dauer) an, da ich Samstag Nachmittag angereist bin und mich die anderen Angebote wie Wellnessberatung nicht angesprochen haben bzw. bei meiner Anreise schon abgeschlossen oder im Gang waren und ich gerne mit den Gästen ins Gespräch kommen wollte. Die Trainerin stellte sich während des Weggehens kurz mit Namen vor und los ging es. Es gab keine Info, wo wir überhaupt hingehen würden und wie viele Kilometer. Aber da ich gern in der Natur wandere und spazieren gehe und schon öfters an Singlewanderungen teilgenommen habe, dachte ich, dass diese Wanderung für mich genau passend wäre. Die Trainerin legte ein ordentliches Tempo vor, ohne sich umzudrehen und auf die Kondition oder die Bedürfnisse der Teilnehmer einzugehen. Es ging über teilweise sehr rutschige Waldwege und Wiesen bergauf und bergab, an Bauernhöfen vorbei und wir hetzten schwitzend hinterher. Die Landschaft ist dort sehr schön und zumindest ich liebe es, hin und wieder mal ein paar Sekunden stehenzubleiben und eben diese zu betrachten oder ein Foto zu schießen. Das war leider für keinen von unserer Gruppe möglich. Völlig erschöpft und außer Atem schrie ich schließlich nach einer halben Stunde nach vorn zur Trainerin und bat sie, das Tempo zu reduzieren, da ich das nicht mehr aushalten würde. Sie wartete kurz auf das Aufschließen aller Teilnehmer und weiter ging es in dem gleichen Tempo. Schließlich kamen wir an einer Art kleinem Schulmuseum vorbei, neben dem eine Tafel stand, wo „Adalbert Stifter“ und eine Erklärung zu lesen war, die ich aus Zeitmangel leider nicht lesen konnte. Leider konnte man auch kaum beim Fenster ins Museum blicken, da wir ca. 5 Sekunden stehenblieben. Nun wusste ich wenigstens, dass wir einen Weg, der mit Adalbert Stifter zu tun haben musste, gingen. Nach der Rückkehr ins Hotel nach bereits 45 min. (Gehgeschwindigkeit demnach stolze 6 km/h) recherchierte ich im Internet, dass wir den „Adalbert Stifter Panoramasteig“ gegangen waren, der eine Länge von 6 km hat und dessen Gehzeit mit 1 h 45 min. angegeben ist. Bei der Rückkehr waren wir alle schweißgebadet und erschöpft. Ich war zu nichts mehr fähig und legte mich nach einer Dusche bis zum Welcome & Beer ins Bett. Diese Trainerin macht offenbar den ganzen Tag Nordic Walking, Zumba, Faszientraining, Wandern etc. und ist dadurch nachvollziehbar durchtrainiert. Beim Wandern ist es aber Voraussetzung, sich nach der Kondition aller Teilnehmer zu richten und sich hin und wieder umzublicken, ob noch alle da sind. Hätten es ich oder ein anderer Teilnehmer nicht geschafft, mit der Gruppe mitzuhalten, wäre es ihr nicht aufgefallen und man hätte dann allein schauen müssen, wie man wieder zurückfindet. Vielleicht hätte auch lautes Schreien geholfen, wie ich es ja einmal mit kurzfristigem Erfolg probiert habe. Zumindest für mich wäre ein Verlorengehen ein großes Problem gewesen, da mein Handy dort keinen Empfang hatte. Die Motivation der Trainerin war für mich, die Wanderung so rasch wie möglich abzuspulen.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr schlecht
    Infos zur Reise
    Verreist als:Alleinreisend
    Dauer:1-3 Tage im November 2018
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Natascha
    Alter:46-50
    Bewertungen:5
    Kommentar des Hoteliers

    Liebe Natascha, vielen DANK für diese Bewertung. Schade, dass Du uns nicht vor Ort die Möglichkeit gegeben hast, über Deinen Aufenthalt bei uns zu sprechen. Nach mehrmaligen erfolglosen Versuchen dich telefonisch zu erreichen - dürfen wir dir eine Mail zukommen lassen. Schöne Grüße aus St. Stefan Das AVIVA Team

    Offizielle Hotel Homepage