- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel besteht aus zwei fünfstöckigen Gebäuden, die "Plattenbauten" ähneln. Das Hotel wird durch den äußerst unvorteilhaften roten Außenanstrich verschandelt. In der "Gartenanlage" stehen 5-10 Palmen. Ein Pool, in dem zur Zeit kein Wasser eingelassen ist, befindet sich an der Rückseite des Hotels, die nachmittags im Schatten liegt. Neben dem fehlenden Wasser im Pool sorgen auch die nicht vorhandenen Liegen auf dem Hotelgrundstück für Verwunderung bei den Gästen. Die Anlage ist in unmittelbarer Nähe der vierspurigen Straße Antalya - Alanya erbaut. Der durch den Lkw- und Busverkehr entstehende Lärm stört 24 Stunden. Direkt neben der Straße ist der verwaiste Tennisplatz - wer spielt schon gern in bleigeschwängerter Luft? Vom Hotelgrundstück führt eine Unterführung unter der Straße hindurch zum Strand. Als "Strand" kann man das Stückchen Sand/Kieselsteine, begrenzt von zwei mit Müll belandenen Wällen, eigentlich nicht bezeichnen - das wäre eine Beleidigung für die anderen Superstrände der Türkei. Wir haben das Hotel im Rahmen einer Rundreise für 2 Tage erlebt. Es war das mit Abstand schlechteste Hotel, in dem wir bei mehreren Türkeiurlauben gewohnt haben. Die fünf Sterne dieses Hotels sind eine Beleidigung für die vielen sehr guten 4-Sterne-Hotels - selbst die meisten 3-Sterne-Hotels sind bedeutend besser!! Wer in der Region Alanya Hotelurlaub machen möchte, sollte die Hotels in Avsallar, Incekum oder Konakli in die nähere Wahl nehmen.
Unser Zimmer sprach in keiner Weise einem türkischen 5-Sterne-Hotel. Es war -obwohl mit einem Doppelbett und einem zusätzlichen Einzelbett ausgestattet- sehr klein. Der Teppich war durch diverse größere undefinierbare Flecken verschmutzt. Die Toilette war beim Bezug des Zimmers nicht gesäubert!!!
Wir waren bereits fünfzehnmal in verschiedenen Hotels in der Türkei. In der Mehrzahl waren das 4-Sterne-Hotels in der Region Side-Kumköy. Das, was uns im 5-Sterne-Hotel Aydin Bey Gold Dreams zum Frühstück und Abendessen geboten wurde, war eine Frechheit. So etwas haben wir noch nie erlebt. Morgens gab's u. a. zwei Sorten Brot -keine Brötchen- und quadratisch gewürfelten Käse -keine Scheiben-. Geschmacklich war das Abendessen katastrophal. Als Salatdressing war lediglich Essig/Öl, Ketchup und zwei geschmacksneutrale Joghurtsoßen vorhanden. Die warmen Speisen waren Öl durchtränkt. Die Gastronomie entsprach -wenn überhaupt- einem türkischen 2-Sterne-Hotel.
Beim Check-In unserer Gruppe (ca. 50 Personen) lief die Arbeit des Personals an der Rezeption wie am Schnürchen. Auch bei Nachfragen präsentierte sich das Rezeptionsteam freundlich und kompetent. Das war es aber auch schon. Der Zimmerservice hatte bereits vor dem Bezug unseres Zimmers versagt. Das Bad und insbesondere die Toilette war nicht gesäubert worden. Lediglich frische, aber zerknüllte Hand- und Badetücher sollten offensichtlich eine Badreinigung suggerieren. Zum Glück waren wir nur zwei Tage und Nächte im Hotel. Aber selbst in dieser Zeit wurden nur die Betten gemacht und die benutzten Handtücher gegen zerknüllte getauscht. Eine Besen-/Staubsaugerreinigung gab's nicht. Die Kellner im Speisesaal mühten sich zwar, sie hatten jedoch aufgrund der geringen Personalstärke kaum Zeit, benutztes Geschirr von den Tischen zu räumen. Messer und Gabel wurden grundsätzlich nur in einfacher Ausführung ausgelegt.
Rings um das Hotel herum ist nur "tote Hose". An der Ostseite erstreckt sich ein mit Bauschutt beladenes Brachgelände. Bis zur nächsten menschlichen Ansiedlung -Türkler- muss man einen 30-minütigen Fußmarsch in Kauf nehmen. In Türkler gibt's für Touristen nichts zu sehen, zu unternehmen, zu kaufen und zu suchen. Zum nächstgelegenen touristisch attraktiven Ort Avsallar fährt man mit dem Dolmus etwa 5 km (1 Euro/Person). Zum etwa 20 km entfernten Alanya fährt man mit dem Dolmus ca. 20 Minuten (1,50 Euro/Person). Aber aufgepasst: in Alanya am Busbahnhof bitten Einheimische die Touristen, Euromünzen in Scheine zu wechseln. Dabei kommt es häufig vor, dass den Touristen türkische Liramünzen, die den Euromünzen ähneln, angedreht werden. Ein weiterer Trick der Geldwechsler ist das "Ständige-auf-den-Touristen-einreden" beim Wechselvorgang. Erst später wird bemerkt, dass man für den Euroschein einigen Münzen zuwenig bekommen hat.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Aus dem Pool war Wasser abgelassen worden!!! Eine weitere Sportmöglichkeit wäre Tennisspielen - aber wer möchte sich schon beim Tennisspielen eine Bleivergiftung (siehe oben) holen???
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im November 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Michael |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 4 |