Aydinbey Kings Palace & Spa

Die Lobby und Bar sind besonders schön mit hochwertigen Leder- und Stoffsitzgelegenheiten. Ohne dem Publikum macht alles einen gediegenen Eindruck. Wir waren zum zweiten Mal im Aydinbey und wurden heuer enttäuscht. Leider fiel unsere zweite Urlaubswoche in die Osterferien. Das Hotel war wieder voll und als dann die Familien mit ihren Kindern da waren, ging es chaotisch zu. Das Hotel hatte nichts mehr mit einem 5* Hotel gemein. Es herrschten Zustände wie in einem Jugendlager. Kinder tobten abends in den Gängen vor den Zimmern, sie rannten laut im Speisesaal und in der Bar umher, so dass das Personal ständig aufpassen musste. Sie kletterten die Bar hoch und sagten nur: Geben Sie mir oder ich will, egal ob gerade eine erwachsene Person wartete. Das Hallenbad war immer voll mit tobenden Kindern, die Tischtennisplatte im Hotel konnten wir nur selten benutzen, da Kinder ständig mit den Schlägern spielten, aber nicht auf der Platte, weil sie es gar nicht konnten, sondern am Boden. Die zerschundenen Schläger lagen dann irgendwo in einer Ecke, die Bälle fehlten. Aber man muss sich ja nicht wundern, von wem sollen sie lernen wie man sich benimmt, die Eltern sind ja genauso. Die heutige Elterngeneration ist nicht mehr fähig ihren Nachwuchs zu erziehen. Das ist nicht nur unsere Meinung. Vielleicht gibt es deshalb in Evrenseki auch mehrere Hotels für Gäste ab 18 Jahre. Es ist auch nicht verständlich weshalb im März bei Vollbelegung des Hotels eine Fassade restauriert wurde, größere Reparaturen der Strandbar gemacht, alle Holzhütten und Pergolas gestrichen wurden. Man wurde am Pool und am Strand viele Tage durch Bohrhämmer, Bauarbeiten und Farbgerüche gestört. Für solche Arbeiten wäre meiner Meinung nach der Januar die richtige Zeit. WLAN ist kostenlos.

Die Zimmer mit seitlichem Meerblick sind relativ groß, sind gefällig, haben einen Balkon, das Bad ist etwas klein, genügt aber. Im Kleiderschrank wären ein paar zusätzliche Fachböden nötig. Was nützt ein 60 oder 70cm hohes Fach? Die Minibar wird täglich mit Wasser aufgefüllt und der Safe ist kostenlos.

Die Speisen wurden immer auch fürs Auge attraktiv angeboten und schmeckten sehr gut. Besonders beim Abendessen war es stressig, man musste entweder ganz pünktlich oder sehr spät zum Essen kommen, da es viel zu wenig Plätze gab. Der Galaabend findet jeden zweiten Mittwoch statt, da wird dann sehr viel Aufwand betrieben, mit Sektbegrüßeung toller Deko. Das wurde leider von vielen gar nicht geschätzt oder beachtet, Hauptsache sie kommen gleich an „ihren“ Tisch und können sich sofort mit Essen bedienen. Obwohl es üblich ist abends mit angemessener Kleidung (lange Hosen) zu erscheinen, was auch vor dem Speisesaal angeschrieben steht, waren hier auch wieder einige darunter, die mit kurzer Hose und Schlappen erschienen. Das ist besonders dem Hotelpersonal gegenüber respektlos.

Trotz der chaotischen Zustände war das Personal immer freundlich. Zu den Essenszeiten arbeiteten sie im Eiltempo.

Das Hotel liegt an einer Seitenstraße, zum Ortskern ist es nicht weit. Der Strand ist nur durch eine schöne Fußgängerpromenade vom Hotel getrennt. Richtung Westen kommt man nach Evrenseki und Richtung Osten nach Kumköy. Kumköy war ein Jahr lang große Baustelle. Jetzt gibt es dort eine neue Siedlung mit vielen Läden, überwiegend Kleidung.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gibt einen Fitnessraum, leider ohne Frischluft, ein Hallenbad, Tischtennis, Darts, Boggia und Volleyball. Gegen Bezahlung kann man auf 2 Bahnen bowlen, Billard spielen oder kickern. Im SPA-Bereich erhält man die üblichen Anwendungen. Auch hier fand wieder die übliche Liegen Reserviererei vor dem Frühstück am Pool statt. Sogar am Strand, der bis Mittag relativ leer war wurde reserviert. Eine Familie belegte in der Frühe 4 Liegen und erschien dann Mittag. Die Liegenmatten sind zwar frei, am Strand viel uns aber immer auf, dass Strandmeister einen Wagen voll Matten herfährt, den Gästen aber keine nehmen ließ, weil er sie unbedingt bringen wollte. Er kam dann die paar Meter und schmiss die Matten auf die Liegen. Dafür fühlten sich anscheinend viele verpflichtet eine Euro herzugeben. Mehrmals täglich beobachteten wir diesen Mann wie er seine Euros gegen Scheine bei uns Gästen wechseln ließ. So leicht möchte ich auch Geld verdienen. Man soll schon hin und wieder, besonders dem Gastronomiepersonal was geben, aber hier wird es übertrieben.