- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Sehr große Hotelanlage im Touristenviertel Nusa Dua mit 541Zimmern. Die Anlage ist traumhaft angelegt und bietet so manche Überraschung. In der großen Lagune tummeln sich Kois und ab und zu schwimmt auch mal ein Waran vorbei. Beim Frühstück leisten einem verschiedene Reiherarten Gesellschaft und so manches Brötchen wir dem unaufmerksamen Gast vom Teller stibitzt. Viel Spaß hatten wir mit den zutraulichen Eichhörnchen, die sich aus der Hand füttern ließen. Beim Rundgang durch das Hotel wird einem nicht langweilig. So trifft man alle paar Meter auf Springbrunnen, Teiche und Wasserläufe. Auch die Aussenanlage ist einfach klasse. Die Lobby ist riesig und beinhaltet auch ein paar Geschäfte. Direkt im Hotel hat man die Möglichkeit am Automaten Geld abzuheben. Gott sei Dank hat das Hotel eine eigenen Arzt, der war innerhalb weniger Minuten zur Stelle, als ich mir einen E-coli eingefangen hatte und es mir ziemlich dreckig ging. Die Medikamente muss man erst mal selbst bezahlen und bekommt es dann zuhause von der Krankenkasse erstattet. Die Gästestruktur ist international. Die etwas aufgedrehten und wuseligen Asiaten können so manche ruhige Sonnenaufgangsstimmung am Strand zunichte machen. Aber man muss über so etwas lachen können. Hier trifft man auch auf viele aufgeschlossene Australier und man kommt sehr schnell ins Gespräch. Englischkenntnisse sind natürlich auf der ganzen Welt von Vorteil. So lernten wir viele verschiedene Nationalitäten kennen. Und mit einem kanadischen Ehepaar haben wir immer noch Kontakt. Der Strand und die ganze Anlage ist sehr gepflegt. Den Pool fanden wir zu klein für so eine große Anlage und die Liegen dort sind zu wenig. Aber alles in allem würden wir das Hotel weiterempfehlen, vorausgesetzt, man macht vorher eine Rundreise um Bali kennenzulernen. Nur Nusa Dua wäre uns zu langweilig gewesen und wir hätten das Beste verpasst. Informieren sie sich gut über ihr Reiseziel. Das erspart so manchen Ärger und Missverständnisse. In Bali wird man ständig angesprochen. Bitte bleiben sie freundlich, auch wenn es manchmal anstrengend ist. Bei Fragen nach einem Transport oder Massagen, sagen Sie nur "No thank you" und gehen weiter. Fragen nach ihrem Befinden "How are you?" beantworten Sie bitte freundlich mit "Fine thanks and how are you?" Die Balinesen freuen sich darüber und viele verstehen auch Deutsch. Bitte lassen Sie die Leute nicht einfach ohne Gruß stehen, wir haben das oft beobachtet und finden so ein Verhalten arrogant. Achten Sie die Bräuche und den Glauben der Balinesen. Wenn Sie freundlich zu diesen Menschen sind, werden Sie auch die Herzlichkeit der Balinesen kennen und schätzen lernen. Handeln auf den Märkten (in der Shopping-Mall eher nicht) und in den kleinen Geschäften sind üblich. Aber bleiben Sie fair und versuchen Sie nicht lächerliche Beträge auszuhandeln. Probieren Sie unbedingt einheimische Gerichte, Sie werden es nicht bereuen. Wir haben so viele Sachen probiert und es war alles, wirklich alles hervorragend. Taxis sind recht günstig und mit den Leuten, die privat Transport anbieten, kann man gute Pauschalen für einen Ganztagesausflug aushandeln. Die beste Reisezeit ist natürlich die Vor- und Nachsaison. Das Wetter lässt sich nicht vorausbestimmen. Die Balinesen hatten den gleichen verregneten Sommer wie wir. Machen Sie auf den Hin- oder Rückflug einen Zwischenstopp in Kuala Lumpur mit mindestens zwei Übernachtungen und nutzen Sie das hop-on-hop-off-Ticket und besichtigen die Stadt.
Das Zimmer war ausreichend groß, das Bad und die Sauberkeit des Zimmer eher enttäuschend. Hier hatten sich unsere Erwartungen nicht erfüllt. Auch ärgerte uns die Hellhörigkeit des Zimmers. Trotz verschlossener Zwischentür war es sehr laut, da die Gänge komplett gefliest sind, hallt es zusätzlich. Die ersten zwei Nächte kamen größere Reisegruppen an und man fühlte sich wie auf einem Hauptbahnhof. Wir hätten sicherlich ein anderers Zimmer verlangen können, aber nach vier Tagen Rundreise hatten wir keine Lust nochmal umzuziehen. Es waren zwar Bademäntel und Hausschuhe verfügbar, doch sahen diese schon benutzt aus und der Bademantel wirkte wenig einladend. Minibar, Safe und Wasserkocher, Kaffeepulver und Tee gehören zur Ausstattung des Zimmers. Der Ausblick war in unserem Zimmer unspektakulär. Der Wandspiegel war blind und zerkratzt. Insgesamt war das Zimmer aber in Ordnung.
Die Auswahl am Frühstücksbuffet ist sehr gut. Da ist alles dabei, was das Herz begehrt. Frühstücken kann man entweder im großen und etwas hektischeren Waterfall-Restaurant oder im kleinen Lagoona, direkt am Strand. Die restlichen Restaurants haben wir nur wenig genutzt. Erstens weil das Essen für balinesische Verhältnisse zu teuer ist und meistens auch noch ziemlich wenig. Unter den acht Restaurant des Hotels befindet sich auch das preisgekrönte japanische Restaurants "Benji". Aber es muss ja nicht gleich die Upper-Class sein. Wir haben in Bali drei Wochen lang, jeden Tag in einem anderen Lokal gegessen und alle waren hervorragend. Ein paar wenige Lokale gibt es auch in dem Dorf vor den Toren dieses Hotelviertels. Auch hier kann man sehr gut essen und man kann vom Ayodya zu Fuß hin laufen. Der kostenlose Shuttlebus zur Shopping-Mall in der es viele Lokale gibt, ist abend total überfüllt. Suchen Sie sich nachmittags bereits ein Restaurant aus und lassen Sie sich abends kostenlos von ihrem Hotel abholen und wieder zurück bringen. Alle Restaurants, auch diese im Dorf, bieten diesen Dienst an.
Die Angestellten waren zwar sehr freundlich, aber hier merkt man den Unterschied zu dem kleineren Mercure Hotel in Sanur. Die familäre Atmosphäre, die wir im Mercure so geschätzt hatten, fehlt hier gänzlich. Mit dem Zimmerservice waren wir nicht so recht zufrieden. Der Boden war schmutzig, es wurde anscheinend nie nass gewischt. Für ein Fünf-Sterne-Hotel ungenügend. Ob die Angestellten auch Deutsch sprechen, können wir nicht sagen. Wir haben uns sowieso immer in Englisch verständigt.
Nusa Dua ist ein künstlich geschaffenes Touristenviertel und diese Stimmung hat man auch ständig. Alles ist geplant, alles ist überwacht. Die Nähe zu den Einheimischen und das normale balinesische Leben fehlt hier total. Wir hatten das Hotel als Abschluss zu unserem einwöchigen Aufenthalt in Sanur und nach unserer Rundreise gebucht. Wir haben Bali gesehen und erlebt. Der Aufenthalt in einem Hotel in Nusa Dua eignet sich wirklich nur zum entspannen. Aber Bali sollte man unbedingt er-LEBEN. Die Kombination, die wir hatten, war einfach perfekt. Eine Woche in Sanur, vier Tage Rundreise, eine Woche Nusa Dua. So war es der interessanteste und schönste Urlaub, den wir je hatten.
Beliebte Aktivitäten
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Das Sportangebot und den Fitnessraum haben wir nicht genutzt. Angenehm: Es finden keine nervigen Poolanimationen statt und es trönt einem auch keine Musik die Ohren voll, wie es in manchen Hotels so üblich ist. Der Pool ist für die Größe des Hotels eher klein und die Liegen sind zu wenig. Allerdings muss man sagen, dass viele Leute die Liegen mit Handtüchern belegen, um dann irgendwann mal, Stunden später aufzukreuzen. Obwohl das Hotel schriftlich darauf hinweist, dass dies verboten ist und man die Liegen bei Nichtbenutzen wieder frei gibt, passiert hier gar nichts. An einer Seite des Pools hat man zwei Basketballkörbe angebracht, was recht ungünstig ist. Die umliegenden Liegen, werden durch das Aufplatschen der Bälle im Wasser nassgespritzt und so mancher Gast hat Angst, der Ball könnte auf seiner Nase landen. Der Strand ist wirklich schön und sehr sauber. Jeden Morgen nach Sonnenaufgang kommt eine Delegation von Hotalangestellten. Sie wuseln wie Ameisen über den Strand und sammeln sämtlichen Müll ein, den das Meer über Nacht angeschwemmt hat. Das meiste davon stammt übrigens aus den Partymeilen von Kuta und Legian. Quasi der Ballermann von Bali. Liegen sind ausreichend vorhanden und werden täglich gereinigt. Mit einem Shuttlebus kann man sich täglich zur Shoppingmall bringen lassen. Dort gibt es jede Menge Geschäfte ( allerdings teuerer als in anderen Gegenden) und viele Restaurants. Manchmal ist es ein bisschen anstrengend, wenn man von den Restaurantangstellten angeworben wird. Aber das ist so üblich in Bali.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Februar 2010 |
Reisegrund: | Stadt |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Claudia |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 3 |