Ayodya Resort Bali

Das frühere Bali Hilton International wurde 1990 erbaut und ist nunmehr unter dem Namen Ayodya Resort bekannt. Es gibt insgesamt 541 Zimmer und Suiten: 519 Zimmer von 48 - 79 m² und 22 Suiten von 115 - 524 m², einige davon auch mit privatem Pool. 79 dieser Zimmer und Suiten befinden sich im Ayodya Palace. Die Anlage ist wunderschön und sehr gepflegt. Schon bei der Ankunft kann man die beeindruckende Außenanlage bewundern - man meint, in einen antiken Wasserpalast zu fahren. Der traumhafte Garten mit Teich bietet neben schönen Ausblicken auch tierische Abwechslung - Koikarpfen, Warane und Wasservögel sind hier inklusive. Der gesamte Komplex ist sehr groß, aber auch sehr geschickt angelegt. Die Gebäudeteile sind vier- bis fünfstöckig. In den Hotelbeschreibungen kommt das Hotel schlechter weg als es ist, hier wird eher tief gestapelt. Vermutlich sprengen Extras wie Business Center, Brautkleidverleih und hoteleigene Klinikräume den Rahmen. Zu unserer Urlaubszeit gab es sehr viele Hochzeitspaare, die extra für ein bis zwei Tage zum Fotoshooting angereist sind. Ansonsten gab es Urlauber aus allen Teilen der Welt, Familien, Flitterwöchler, aber auch Geschäftsreisende. Wir haben unseren Aufenthalt im Ayodya Resort sehr genossen. Schönes Ambiente, leckeres Essen - die Anlage können wir auf jeden Fall weiterempfehlen - wenn Bali doch nur nicht so weit weg wäre… Für Ausflüge auf der Insel empfehlen wir, einen Fahrer zu buchen. Wir wären selbst nicht gerne auf der Insel gefahren, zumal ein Mietwagen am Tag mehr kostet als ein Reiseführer mit Auto.

Wenn man etwas zu meckern sucht, dann wird man hier fündig. Zwar sind die Zimmer sehr großzügig und nett eingerichtet, doch merkt man gerade am Badezimmer, dass das Hotel schon etwas älter ist. Das entspricht ganz sicher nicht mehr dem 5-Sterne-Standard. Wer nicht aus der Badewanne klettern möchte, sollte sich ein Zimmer mit Dusche geben lassen. Ansonsten fühlten wir uns sehr wohl hier. Wir hatten um ein Zimmer mit Kingsize-Bett gebeten und auch eines erhalten. Durch das Klima bedingt, rosten die Metallhaken im Bad und hinterlassen sehr unschöne Flecken auf den Handtüchern. Wer hier sehr mäkelig ist, wird mit dem Ayodya definitiv ein Problem haben. Ich kann nicht beurteilen, wie das in anderen Hotels auf Bali ist. Wäre ich Manager dort, würde ich auf Plastik- oder Holzhaken und/oder farbige Handtücher umstellen. Ansonsten ist alles vorhanden, was man benötigt: Föhn, Fernseher, Minibar, Bademantel, Schlappen und Hygieneartikel. Zwei kleine Wasserflaschen werden täglich bereitgestellt.

Das Frühstück lässt kaum Wünsche offen: Hier wird versucht, allen Geschmäckern gerecht zu werden. Krosser Speck, Kartoffelecken, überbackene Tomaten und dazu Spiegelei oder Omelett, frisch an der “Eier-Station” zubereitet. Oder doch lieber Misosuppe und vegetarisches Sushi? Die Auswahl war jeden Tag sehr reichhaltig. Geräucherter Schwertfisch, Bresaola oder Pancake mit Ahornsirup? Wenn es etwas zu bemängeln gibt, dann vielleicht die sehr süßen Säfte - aber die konnte man ja auch mit Wasser verdünnen. Wir hatten Halbpension gebucht, was wohl eher unüblich ist. Wir haben es nicht bereut. Man erhält Gutscheine, welche man mittags oder abends in jedem der Hotel-Restaurants einlösen kann. Hier kann man dann drei Gänge à la carte essen. Auch hier hat man die Qual der Wahl - das Hotel bietet nämlich mehrere sehr gute Restaurants. Der Italiener (Octopus) hat zwar keine Außenplätze, bietet dafür aber ausgezeichnete Küche. Ob warmer Octopussalat, Kalbsmedaillons mit grünem Spargel oder Nudeln mit Garnelen - hier wurden wie nie enttäuscht. Im Lagoona am Strand gibt es Steaks und Seafood. Hier war das Essen nicht immer perfekt, aber das Ambiente dafür sehr schön. Wer sich für japanisches Essen begeistern kann, sollte unbedingt ins Genji gehen. Hier bekommt man nämlich nicht nur Sushi. Die frisch auf der Teppanyaki-Platte zubereiteten Speisen waren nicht nur ein optisches Highlight sondern auch ausgesprochen lecker. Zweimal haben wir auch im Balinese Theatre vor der Vorstellung gegessen. Hier kann man sich am Buffet bedienen und hinterher die Tanzaufführung genießen. Wer gar keine Lust hat auszugehen, kann auch den Zimmerservice bemühen (kann nicht mit der HP verrechnet werden). Hier werden leckere Speisen zu moderaten Preisen geliefert. In den meisten Restaurants gibt es auch eine separate Kinderkarte. Und die Bars habe ich jetzt noch nicht einmal erwähnt... Kulinarisch hat das Ayodya viel zu bieten - wer abnehmen möchte, sollte hier auf gar keinen Fall Urlaub machen!

Wir wurden sehr nett willkommen geheißen. Auch wenn nicht immer alles glatt lief, hat man sich stets bemüht, Probleme schnell zu lösen. Das Personal ist ausgesprochen nett. Sehr zu empfehlen ist auch der günstige Reinigungsservice. Das Zimmer durften wir bis zur Abreise nachmittags behalten, das Taxi zum Flughafen wurde vorab bestellt und mit auf die Abrechnung gesetzt. Das hat nur wenige Euro mehr gekostet, als wenn wir uns selbst bemüht hätten. Die im Hotel vorhandenen Klinikräume mussten wir zum Glück nicht nutzen.

Die Hotelanlage liegt direkt am Sandstrand. Die Sonnenliegen befinden sich auf dem Rasen, welchen die fliegenden Händler nicht betreten dürfen. In wenigen Gehminuten erreicht man diverse Geschäfte und Restaurants. Entweder im Bali Collection, einer Ansammlung von Geschäften und Restaurants oder an der Straße Jalan Pantai Mengiat. Vom Flughafen haben wir mit dem Taxi etwa 20 Minuten zum Hotel benötigt. Der Golfplatz nebenan war im Juni 2014 übrigens geschlossen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

An den Pools war es im Juni zu keiner Zeit überlaufen, Liegen hat man immer bekommen. Keine Animation (herrlich!), dafür 2 x pro Woche Tanzvorführungen im hoteleigenen Theater. Billard, Boulebahn, Tischtennisplatte, Fitnessraum, Fahrradverleih, Wellness etc. Wer Sport treiben möchte, könnte das hier tun. Die Tennishalle sieht allerdings nicht so aus, als ob sie noch in Benutzung wäre. Es gibt einen Kinderclub mit sehr netter Betreuung, hier wird für die Kinder sehr viel geboten. WLAN ist kostenlos, der Empfang ist in den Zimmern etwas schlechter als in der Lobby.