- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Haus mit dem "Hotel" ist eigentlich ein reines Mehrfamilienhaus. In der 3. und 5. Etage wurden die Wohnungen umgebaut so dass wenn man die Haustür der jeweiligen Wohnung öffnet, man vor 4 Hotelzimmern steht. Diese waren früher mal die einzelnen Wohnräume. Bad mit Dusche und WC sind mit im Zimmer, trotzdem kommt man sich ein bischen wie in einer WG vor. Geräusche aus dem Nachbarzimmern (Fernseher, sprechen, duschen) sind recht deutlich zu hören. Im Haus fährt ein alter Fahrstuhl in einem Käfig hoch und runter, ist schon ein Erlebnis... Wer ein Frühstück erwartet sollte besser keins erwarten. Wie sagt man so schön: kontinental. Unterm Strich Kaffee, Joghurt und ein Apfel. Der Frühstücksraum ist sehr klein und gleichzeitig noch die Rezeption. Es ist alles etwas lieblos und einfach. Für unseren Nutzen war es allerdigs ausreichend da wir frühs um neun in die Stadt und nachts wieder zurück sind. Um noch einen Absacker zu nehmen kann man sich auch ein Fläschen kaufen und auf dem Zimmer trinken. Zum Schlafen ist das Hotel wohl ausreichend. Ich war über Ostern da und entsprechend bunt war das Publikum. Nie über Ostern nach Rom. Den Papst mal auf seinem Balkon zu sehen ist zwar ganz witzig, aber die Menschenmassen sind der Wahnsinn. Vor den Vatikanischen Museen war eine Menschenschlange, ungelogen, von 2,5 km!! Das selbe gilt für den Petersdom. Die Sehenswürdigkeiten in der Innenstadt lassen sich eigentlich zu Füß erlaufen. Gegen Abend merkt man wie viel man gelaufen ist. Da hilft nur eine große Flasche vino de casa. Ich würde nur den bestellen, da der Hauswein der billigste ist und einigermaßen schmeckt. Bier ist sauteuer. Also immer schön vino de casa trinken.
Das Zimmer war sehr schlicht eingerichtet: Doppelbett, Schrank, kleiner Schreibtisch und gefliest. Es erfüllt seinen Zweck als Unterstellmöglichkeit für die Klamotten und als Nachtquartier. Einen kleinen Fernseher gab es, allerdings war die Fernbedienung kaputt. Mehr als schlafen ist in diesem Zimmer nicht möglich. Ich habe aber immer gut geschlafen (lag wohl am Wein)...
Restaurant, Bar, Kneipe oder ganz und gar Disco ist sehr spärlich gestreut bzw. existiert rund um das Haus mit Hotel gar nicht. Je näher man ins Zentrum kommt, um so mehr Unterhaltung und Essensmöglichkeiten gibt es. Wie schon gesagt, mit der U-Bahn kein Problem.
Der Service, abgesehen von den Putzfrauen, ist gleich null. Ein ständig grinsender Chinese hat "Mädchen für Alles" im Haus gespielt. Er war Kellner, an der Rezeption, Hausmeister und überhaupt alles in Einem. Er zeigte mir den Code und das Öffnen des riesigen Eingangsportals, dann ging er heim. Durch drücken einer Zahlenkombination konnte man ihn auf seinem Handy erreichen, wenn etwas passieren sollte. Man war mehr oder weniger auf sich allein gestellt. Die Zimmer wurden dagegen täglich gereinigt und frische Handtücher gabs auch. Die Zimmer waren sauber bis auf die Wolldecke die als Überdecke diente, die hatte ihre Glanzzeiten mit Sicherheit schon erlebt.
Da in Rom nur 2 U-Bahnlinien fahren (eine blau, eine rot), ist es recht günstig gelegen. Um die Ecke (ca. 5 Gehminuten) befindet sich die Metrostation Castro Pretorio. Pro Fahrt bezahlt man 1 Euro, Tagesticket 4 Euro. Die Lage spielt hier weniger eine Rolle da man mit der U-Bahn überall hinkommt. Das Hotel liegt an einer stark befahrenen Straße, abends und nachts sollte man die Fenster geschlossen halten. Klimaanlage war nicht dabei. 2 Restaurants waren um die Ecke sonst ist recht wenig das zur Abendunterhaltung beträgt. Dafür sollte man sich ins Zentrum begeben. Wenn man gut zu Fuß ist kann man, z. B. den Trevi-Brunnen, erlaufen.
Beliebte Aktivitäten
- Kultur & Erlebnis
- Ausgehen & Nightlife
Nichts dergleichen ringsherum.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 3-5 Tage im April 2010 |
Reisegrund: | Stadt |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Florian |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 15 |