- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Aufgrund der Corona-Situation haben wir uns für eine Reise mit dem Auto nach Italien entschieden. Como am Comer See war unser erster Stopp und das B&B Hotel Como City Center eignet sich hervorragend für einen Kurzaufenthalt. Wir haben vier Nächte in dem Hotel verbracht. Das Hotel liegt an einer Hauptstraße, aber nur wenige Gehminuten vom Zentrum entfernt. Es ist leicht zu übersehen, weil ein schmaler Parkplatz vorgelagert ist. Es gibt viele Parkflächen, die meisten jedoch sind kostenpflichtig. Wir haben die Tiefgarage des Hotels genutzt (10 Euro pro Nacht). Diese ist allerdings recht klein und die Anzahl der Parkplätze dort begrenzt. Eine Reservierung vorab ist leider nicht möglich.
Wir hatten ein Zimmer im 6. Stock in Richtung Altstadt gelegen. Straßenlärm haben wir hier nicht vernommen und auch die Nachbarzimmer hat man nicht gehört. Unser Zimmer war schön und recht modern eingerichtet, jedoch auch etwas kahl und einfach. Schränke gab es keine, aber bei vier Nächten kann man auch mal aus dem Koffer leben. Ein Insektenschutz am Fenster wäre hilfreich gewesen, wir hatten nämlich öfter mal eine Mücke im Zimmer. Gut gefallen hat uns, dass es ein richtiges Rollo gab und man somit den Raum nachts auch ordentlich abdunkeln konnte. Das Badezimmer war klein und leider noch überhaupt nicht dem Standard des Schlafzimmers angepasst. Die Dusche war eng, die Klobrille nicht wirklich fest und auch hier fehlte es an Ablagemöglichkeiten. Die Reinigung der Zimmer war gut, jedoch haben wir schon beim ersten Betreten einen seltsamen, klebrig aussehenden Fleck im Flur entdeckt, der bis zum Ende noch da war.
Das Hotel bietet normalerweise ein Frühstückbuffet an, welches aber aufgrund von Corona nur bedingt aufgebaut wurde. Man entscheidet morgens zwischen „süß“ (verschiedenes Gebäck, Marmelade) oder „salzig“ (Gebäck und Rührei) und erhält dann ein Tablett mit dem jeweiligen Frühstücksangebot. Getränke und Joghurt konnte man sich selbständig nehmen. Der Frühstückraum wirkt etwas wie in einer Jugendherberge. Er ist recht einfach gehalten und klein. Wir hatten das Frühstück im Hotel nur für unseren letzten Morgen gebucht, weil wir im Anschluss direkt aufgebrochen und in die Toskana weitergefahren sind. Die vorherigen Tage haben wir immer im Altstadtzentrum gegessen. Man sollte aber wissen, dass die Italiener nicht so ausgiebig frühstücken wie die Deutschen. Meist bestellt man ein warmes Getränk und ein Brioche (gefülltes Croissant). Wir fanden es aber sehr charmant in einem kleinen Café in einer der Gassen zu sitzen und auf italienische Art in den Tag zu starten.
Beim Check-in wurden wir freundlich empfangen und uns wurde alles gut erklärt (Englischkenntnisse bei den Mitarbeitern an der Rezeption vorhanden). Wir haben auch direkt einen Stadtplan erhalten. Auch als wir kurzfristig für unseren letzten Morgen noch Frühstück dazu gebucht haben, hat hiermit alles problemlos funktioniert. Wir hatten das Gefühl, dass die Mitarbeiter an der Rezeption sehr flexibel sind und so weit es geht alle Wünsche gern erfüllen.
Das Hotel befindet sich nicht direkt im Zentrum von Como, was den Vorteil hat, dass es nicht in der Umweltzone liegt und somit für jeden auch mit dem Auto ohne Probleme zu erreichen ist. Einzig nicht so schön ist, dass es wie schon beschrieben an einer Hauptstraße liegt, die auch stark befahren ist. Da man sich aber ja meist nicht direkt am Hotel aufhält, hat uns dies nicht weiter gestört. Das Zentrum von Como lässt sich zu Fuß innerhalb weniger Minuten erreichen und hat viele Restaurants, Bars, Geschäfte, schöne Plätze und historische Gebäude zu bieten. Auch Supermärkte sind vorhanden. Der Comer See ist ebenfalls nicht weit entfernt. Am kleinen Hafen legen regemäßig Schiffe zu anderen Orten am See ab. Ein Ticketschalter ist vorhanden. Schön ist ein kurzer Ausflug nach Nesso, wo es allerdings bis auf einen Wasserfall nicht viel zu sehen gibt. Es ist dort aber sehr idyllisch und allein die Fahrt mit dem Schiff muss man mal erlebt haben. Man hat immer einen ganz tollen Blick auf den See, die Küstenorte und die bergige Landschaft. Entlang des Sees kann man einen Spaziergang zur Villa Olmo machen. Hier gibt es auch ein „Strandbad“, welches wir aber nicht genutzt haben. Ansonsten gibt es, zumindest in Como, keine Badestellen und in Hafennähe ist das Schwimmen auch verboten. Sehr zu empfehlen ist auch die Wanderung von Brunate nach Torno. Man fährt mit der Standseilbahn von Como aus hoch nach Brunate. In Brunate kann man eine Kirche besichtigen und zu einem Leuchtturm laufen, von dem aus man einen wunderschönen Blick auf den Comer See hat. Für noch atemberaubendere Ausblicke empfehlen wir, von hier aus zum Monte Boletto zu wandern. Dann geht es weiter nach Torno und von dort nimmt man eines der Schiffe wieder nach Como zurück. Für die gesamte Tour inklusive einiger Stopps sollte man mit 6 Stunden rechnen.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3-5 Tage im September 2020 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Vanessa |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 34 |