- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Das Resort liegt auf einer Cebu vorgelagerten kleinen Insel und ist nur per Boot erreichbar. Die Anlage weit davon entfernt, 5-Sterne-Standard zu entsprechen, wir hielten 3 Sterne für angemessen. Das Resort hat seine besten Jahre hinter sich, insbesondere die Sanitärbereich der Junior Suites sind nicht mehr zeitgemäß und dringend renovierungsbedürftig (dunkelbraune alte Wasch- und Toilettenbecken, klimabedingt stockige Duschvorhänge, unvermeidbare Überschwemmungen nach dem Duschen etc.). In den neueren Badian Suites sind die Sanitärbereiche in besserem Zustand, wenn auch nicht besonders komfortabel. Das Hotel wird vorwiegend von asiatischen Gästen (Taiwan, Korea) besucht, es erscheint wegen seiner Weitläufigkeit und der sandigen Wege nicht rollstuhlgeeignet. Wer den Kontakt nach Hause sucht, wird sich über den Internetanschluss ärgern. Wegen fehlender Direktwahltelefone in den Zimmern ist man auf das teure Angebot an der Rezeption angewiesen. Alle Handynetze einschließlich e-plus sind verfügbar.
Die Junior Suites sind ihren hohen Preis nicht wert, der Zustand der Badezimmer ist inakzeptabel, die Schlafzimmer sind geräumig und ordentlich. Da die Fenster keine Scheiben haben, sind die zentral bzw. in Restaurantnähe gelegenen Suites für Ruhesuchende nicht geeignet. Die Badian Suites sind neuer und etwas komfortabler eingerichtet. Sie liegen ruhiger und haben Meerblick, allerdings kommt es bei Ebbe zu Geruchsbelästigungen. Bei der Einrichtung der Räume dominiert Holz, sie wirken sehr wohnlich. Der Zimmerservice ist sehr aufmerksam, die Handtücher werden mehrmals täglich gewechselt, zudem wird man täglich mit kleinen Blumenarrangements erfreut. Gewöhnungsbedüftig ist die Unterbringung der Waschbecken im Wohnbereich und die transparente Tür zur Toilette, keine ideale Lösung für Gäste mit dem Wunsch nach individueller Privatsphäre. Fernseher gibt es keine, dafür ein CD/Radio-Gerät. Sehr störend sind die Hähne der nahegelegenen Nachbarn, die ab 4 Uhr in der Frühe lautstark den Tag begrüßen.
Dem Frühstücksbuffet läßt viele Wünsche offen und bereits nach wenigen Tagen wächst die Sehnsucht nach Abwechslung. Die mit sehr viel Liebe zum Detail vorbereiteten täglichen Abendveranstaltungen hingegen sind ein Erlebnis und aus unserer Sicht das Highlight des Aufenthaltes. Die Buffets bieten eine erstaunliche Vielfalt von Genüssen. Auch die Mehrgang-Menues, die in Abwechslung mit den Buffets angeboten werden, zeigen die hohe Leistungsfähigkeit der Küche. Das tägliche abwechslungsreiche Begleitprogramm (Tanz, Folklore, Gesang, klassische Musik etc.) war nicht nur angesichts der Größe des Resorts beeindruckend.
Die Hotelangestellten sind sehr freundlich und hilfsbereit, insbesondere den jüngeren unter ihnen fehlt es aber an fachlicher Kompetenz bzw. Supervision, was dem Service bisweilen abträglich ist. Wenn es sich die Buffetkräfte auf dem Boden hinter dem Tresen gemütlich machen, entspricht dies sicher nicht den Erwartungen an ein Hotel dieser Kategorie.
Die unmittelbare Umgebung des Resorts ist unattraktiv bis verwahrlost, im Grunde empfiehlt es sich, in der Anlage zu bleiben. Restaurants gibt außerhalb der Anlage nicht. Das teuere Halbpensionsangebot ist somit alternativlos, allerdings wird für den hohen Preis auch besonderes geboten (s.u.). Der Besuch von Sehenswürdigkeiten kann über das Resort zu sehr stolzen Preisen gebucht werden. Eine vierstündige Bootstour auf dem hoteleigenen Motorkatamaran, die eine Delphin-Beobachtung (wenn man Glück hat) und Schnorcheltour in einem atemberaubend schönen Revier beinhaltet, kostet p. P. 100 US-Dollar. Die Tour hat uns gut gefallen, ist aber aus unserer Sicht völlig überteuert. Gleiches gilt für Ausflüge in die Hauptstadt Cebus, für die ebenfalls 100 US-Dollar bezahlt werden müssen. Dass das Hotel Preise in Dollar ausweist und bei der Umrechnung in Peso einen ungünstigen hotelspezifischen Wechselkurs zugrundelegen wollte, verteuert den Ausflug nicht nur zusätzlich, sondern erschien uns auch unverfroren.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Resort hat einen eigenen Strand, der den Fotos auf der Website in keiner Weise gerecht wird, er wirkt künstlich angelegt und ist sehr grobkörnig, die Warnung vor Seeigeln beeinträchtigt das Badevergnügen nachhaltig. Unter einem philippinischen Traumstrand hatten wir uns etwas anderes vorgestellt. Dass der Blick vom Strand auf die sehr nahe gelegene Küste Cebus fällt und somit eher der Eindruck von "Urlaub am Fluß" denn von "Urlaub am Meer" entsteht, entsprach nicht unseren Erwartungen - die professionell gestaltete Website verhieß etwas anderes. Die wenigen Sonnenliegen sind an prominenter Stelle unmittelbar vor der Rezeption aufgestellt, so dass man regelmäßig durch die mit Gesang, Tanz und Bannern für unseren Geschmack übertrieben inszenierten Willkommens- und Abschiedszeremonien gestört wird, Ruhe findet man hier eher nicht. Der Pool ist gepflegt, aber unspektakulär.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Januar 2006 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Regine |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 7 |