Bahia Principe Grand El Portillo

Das Hotel liegt etwa 5 km außerhalb von Las Terrenas auf der Halbinsel Samana. Es befindet sich in einer wunderschönen und äußerst gepflegten Parkanlage und besteht aus verschiedenen einzelnen Gebäuden, den Villen. Die Parkanlage ist bestückt mit der vielfältigen karibischen Pflanzenwelt. Kokospalmen gehören ebenso dazu wie Bananenstauden, an denen auch tatsächlich Bananen hingen, Baummelonen hingen von Bäumen, herrliche Blüten auch bei diversen Bäumen, Sträuchern, Heckenpflanzen. Das Hotel verfügt über 462 Zimmer und ist zum Glück kein Riesenklotz, denn in der Dominikanischen Republik darf kein Haus höher als eine Palme sein. Ausnahme: in den Städten, z.B. Santo Domingo, darf höher gebaut werden. Die Zimmer sind also auf die verschiedenen Villen verteilt, davon gibt es zwei- und dreistöckige. Etwa die Hälfte der Zimmer sind Doppelzimmer, die andere Hälfte Juniorsuiten. Wir hatten eine Juniorsuite in Villa 3 im OG und waren mit der Größe und Ausstattung sehr zufrieden. Die Anlage, das Zimmer, die öffentlichen Räumlichkeiten: alles war zu jederzeit sehr sauber und ordentlich. Wir hatten AI gebucht, das schließt Frühstück, Mittagessen, Abendessen jeweils zu den üblichen Essenszeiten ein, sowie eine Snackbar am Strand (absolut genial und toll und wunderschön) mit Öffnungszeiten zwischen 10 und 18 Uhr, wo Salate, Desserts, Hamburger, Hot Dog und die dominikanischen Nationalgerichte Reis, Bohnen, Huhn in Buffetform dargeboten werden. Getränke sind den ganzen Tag über frei, alle Softdrinks, Bier, Wein, sämtliche Cocktails. Die Getränke bekommt man im Restaurant serviert, an der Bar und an den Strandbars. Wir hatten das Recht, die 4 vorhandenen à la carte-Restaurants jeweils einmal in Anspruch zu nehmen und waren im Gourmet- und im Fischrestaurant essen. Während unseres Aufenthaltes waren noch ein paar Deutsche da, außerdem Amerikaner, Kanadier, Russen, Portugiesen, Spanier. Alle haben sich relativ unauffällig benommen, am lautesten und auffälligsten und somit am unangenehmsten waren die Amerikaner und die Kanadier. Über russische Gäste hatte ich schon sehr viel Negatives gelesen, das kann ich nicht bestätigen. Sie haben weder unappetitlich gegessen noch sich sonst ungebührlich aufgeführt. An den Wochenenden fallen die reichen Dominikaner ein. Diese haben sich sehr schlecht benommen: verzogene Kinder, arrogante Erwachsene, die sich auch sehr unhöflich und unfreundlich gegenüber dem Servicepersonal benommen haben. Reisezeit: Wir sind sehr zufrieden. Zwar gab es an etwa 4 Tagen karibischen Regen, der zwischen 10 und 60 Minuten andauerte und so spontan aufhörte, wie er begonnen hatte. Spannend! Aufgrund der vielen Bäume mit Wasserbedarf ist der Boden nach kurzer Zeit bereits wieder trocken. Täglich hatten wir um die 30°C und eine Luftfeuchtigkeit zwischen 70 - 100 %. Da bewegt man sich automatisch langsamer, was sehr entspannend ist. Insekten: Es gibt am Strand Sandflöhe, die in einer Höhe von etwa 15-20 Zentimetern rumfliegen und fies juckende Bisse hinterlassen. Mit dem Repellent, das wir im Hotelshop gekauft hatten, konnten wir das Problem elegant eindämmen und mit dem ebenfalls im Hotelshop erstandenen Anti-Juck den Bissen zumindest die Arglistigkeit nehmen. Deutsche Produkte helfen in der Karibik nicht! Wer ein Spray statt des Gel-Repellents nutzen möchte, ist mit dem Off-Spray, das ebenfalls im Hotelshop erhältlich ist, gut beraten. Hohe Luftfeuchtigkeit und Klimaanlage: Wir haben die Klimaanlage in unserem Zimmer über Nacht ausgestellt, denn das Zimmer ist sowieso grundsätzlich kühler als es draußen ist. Wenn wir morgens frisch geduscht aus dem Zimmer gingen, hat uns daher die Luftfeuchtigkeit auch nicht umgehauen, weil der Temperaturunterschied nicht so gewaltig war wie mit eingeschalteter Klimaanlage.

Wir hatten eine Juniorsuite gebucht, die von der Größe sehr angenehm war mit einer schönen und geräumigen Sitzecke, einem Kingsize-Bett, einem großen Kleiderschrank. Weiterhin ist das Zimmer mit Klimaanlage ausgestattet und zusätzlich noch mit einem Deckenventilator. Das Badezimmer ist mit Dusche und Jacuzzi ausgestattet, Waschbecken natürlich und separat abgetrennter Toilette. Alles war stets sehr sauber. Der Balkon war groß und mit zwei Monoblocks und einem Tisch bestückt. Insgesamt haben wir uns wenig in unserem Zimmer aufgehalten, dennoch war es angenehm, die Größe der Juniorsuite genießen zu können. Die Minibar wurde täglich aufgefüllt, der Kaffee zur Kaffeemaschine ist stark aber lecker. Der Safe ist kostenpflichtig, wir haben uns trotzdem dafür entschieden.

Es gibt ein Hauptrestaurant, in dem die drei Hauptmahlzeiten serviert werden. Es war stets sauber und ordentlich, ebenso der große Buffetbereich. Das Essen - nun ja: sehr vielfältig, in ausreichender Menge, in guter Qualität, jeden Tag unter einem anderen Landesmotto, aber leider völlig ungewürzt und somit schmeckte eigentlich alles gleich. Wir hatten das zuvor bei einigen anderen Kommentatoren gelesen und wollten es nicht glauben, doch es ist tatsächlich so. Wir haben praktisch jedes Essen mit Salz und Pfeffer nachgewürzt, und nachdem wir die zwei scharfen Soßen auf dem Buffet gefunden hatten, diese mit fast allem kombiniert, um Geschmack zu spüren. Das ist total schade, denn an etwa drei Tagen kam das Essen wirklich gut gewürzt aus der Küche und hat klasse geschmeckt. Warum an den anderen 11 Tagen auf Würzung verzichtet wurde, hat sich uns nicht erschlossen. Toll war jeden Tag das Salatbuffet, das Dessertbuffet - süß, lecker, mjammi - und die frischen Früchte wie Wassermelone, Honigmelone, Ananas, Papaya, Guave, Mango, Maracuja - wir haben sie alle täglich genossen! Das Essen im Feinschmeckerrestaurant war ausgezeichnet und sehr geschmackvoll und das gleiche gilt für das Fischrestaurant. Wie oben schon beschrieben kann man außerdem tagsüber an der Snackbar essen, wo man auch im Bikini draußen sitzen kann. Im Restaurant gilt grundsätzlich ein ordentlicher Kleidungsstil. Tagsüber wohl etwas lockerer, jedoch definitiv keine Badebekleidung, am Abend jedoch wird von den Herren das Tragen einer langen Hose erwartet und zumindest ein Shirt mit Arm, die Damen haben es besser, ein Sommerkleid ist ein Kleid ist gleich angemessene Kleidung. Wir haben das als sehr angenehm empfunden. Die Atmosphäre in der Hotelanlage ist ruhig, entspannt, die Preise für Wein im Spezialitätenrestaurant wirklich sehr angemessen und nicht überteuert. Als Trinkgeld ist 1 USD ab und zu dem Service und dem Barpersonal zugesteckt, sowie 1-2 USD pro Woche für die Zimmerfrau absolut angemessen. Dass die Kanadier pro Tag 10 USD an der Bar als Tip ließen, ist unangemessen und im Verhältnis zu den gezahlten Löhnen eigentlich sogar ein Affront.

Die Mitarbeiter im Hotel waren so unglaublich herzlich, freundlich, höflich, hilfsbereit, zuvorkommend, dass es schwierig ist, das auszudrücken. Allerdings arbeiten sie dominikanisch. Einen schnellen Service bekommt man daher nicht, dafür aber einen extrem freundlichen. Und wenn wir angestrahlt wurden von einem Servicemitarbeiter, einer Putzfrau, einem Barkeeper, dann wurden wir selbst fröhlich und das deutsche Miesepetertum wurde ganz schnell Vergangenheit. Außerdem: wir waren im Urlaub, da muss nichts schnell, zack-zack, ruck-zuck, vorgestern passieren. Überall ist zu lesen, dass man mit englisch oder sogar deutsch weiterkommt, das kann ich so nicht bestätigen. Gut, an der Reception wird gutes Englisch gesprochen, das war von großem Vorteil. Aber ansonsten sollte man schon zumindest ein paar Brocken Spanisch sprechen, zumindest die üblichen Höflichkeitsfloskeln zur Begrüßung, Verabschiedung, Bitte, Danke, also das, was man in der Sprache eines jedes bereisten Landes wissen sollte. Wir haben es sehr bedauert, darüber hinaus nicht mehr Wissen der spanischen Sprache zu haben. Unser Zimmer + Bad waren stets sehr sauber. Es gibt einen Wäscheservice, den wir aber nicht in Anspruch genommen haben. Auch den Arzt haben wir glücklicherweise nicht aufsuchen müssen.

Vom Flughafen Puerto Plata sind es 4 Stunden Transfer über ganz ordentliche dominikanische Straßen, bis zum Abbiegen auf die Halbinsel Samana, dort sind die Straßen teilweise schon extrem schlecht. Leider wird der Flughafen Samana nicht von Condor angeflogen, jedoch von Air France, wie wir von einem Mitgast wissen, der das genutzt hat und somit natürlich einen wesentlich kürzeren Transfer hatte. Der Strand ist öffentlich, wie alle Strände in der Dominikanischen Republik. Das ist die Theorie. Praktisch gesehen ist dieser Strand vor der Hotelanlage eigentlich ein Privatstrand mangels Nachbarn. ;-) Der Strand selbst ist ein Traum! Herrlicher, fast weißer Sand, Kokospalmen, wunderbares Meer mit herrlich warmem Wasser. Man kann weit ins Meer hineinlaufen und baden, auch ein wenig schwimmen, aber wir sind nicht so die Sportschwimmer, wir haben es genossen, Boden unter den Füßen zu haben und das warme Wasser genossen. Es gibt kaum Wellengang, weil sich das Meer an den vorgelagerten Korallenriffen bricht. Wunderbar! Etwa 5km entfernt ist das Städtchen Las Terrenas, ursprünglich eine Künstlerkolonie. Dort kann man teuer oder günstig einkaufen, je nachdem, welche Geschäfte, eher touristisch ausgerichtet oder für die Einheimischen, man betritt. Das Taxi zwischen Hotel und Las Terrenas kostet zwischen 6 und 10 USD, je nach Fähigkeit zu Handeln. Jedoch kann man auch im Hotel in verschiedenen Shops einkaufen, die vom Preis her okay sind: sicher nicht billig, aber auch nicht schrecklich überteuert. Wir haben dort u.a. ein Repellent gekauft, da Autan in der Karibik auf das heimische Ungeziefer eher anziehend wirkt, das 10 USD gekostet hat und vom Preis-Leistungsverhältnis klasse war. Im Hotel werden Ausflüge angeboten: vom Hotel selbst, von den Reiseveranstaltern und natürlich auch von den Strandverkäufern. Wir haben uns für die teurere Variante über unseren Reiseveranstalter entschieden, was den Vorteil hat, dass man relativ sicher reist und im Fall der Fälle auch versichert ist. Wir waren in Santo Domingo, das war ein Ganztagesausflug mit Abfahrt 6:30 Uhr und Rückkehr kurz vor 18 Uhr. Super interessant und mit einem tollen Einblick in Historie der Insel und aktuelles Leben. Außerdem waren wir im Naturpark Los Haitises, von Sanchez ging es mit dem Schnellboot über die Bucht von Samana dorthin, das war unbeschreiblich schön, grandios, tolle Natur, phantastische Vogelwelt, interessante Höhlenmalereien und on top haben wir auf der Rückfahrt sogar Delphine gesehen: absolute Begeisterung! Es gibt noch mehr Ausflugsziele, für uns waren diese zwei ausreichend, wir wollten uns vor allem erholen. :-)

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Am Strand gibt es eine Animation-Area (links) und eine Relax-Area (rechts). Während links Halligalli vorherrscht, ist es rechts ruhig und beschaulich. Zwar kommt ab und zu ein Animateur vorbei und sagt Bescheid, was in Kürze ansteht, man wird aber nicht belästigt oder gar genötigt, sich an irgendetwas zu beteiligen. Sehr, sehr angenehm! Abends gibt es eine Show und anschließend öffnet die Disco, ich muss zugeben, wir haben nichts davon wahrgenommen, sondern statt dessen in Ruhe ganz gemütlich im Barbereich gesessen, etwas getrunken, uns unterhalten und uns entspannt. Der Pool ist ganz schön mit tollen Holzliegen mit schönen Auflagen, jedoch waren wir nie am Pool, denn mit dem Traumstrand und Meer vor der Türe kann kein Pool der Welt mithalten. Am Strand stehen feste Sonnenschirme und Strandliegen zur Verfügung, die sehr bequem sind. Badetücher sind im Preis enthalten und man kann sie täglich wechseln, wenn man möchte. Von 15 - 18 Uhr ist das möglich am Animationshäuschen zwischen Pool und Strand. Es gibt genügend Sonnenschirme und dennoch gab es wieder diese Idioten, die in aller Herrgottsfrühe Liegen und Schirme mit ihren Strandtüchern reservierten. Diese Unart werde ich nie verstehen. Es ist doch völlig egal, ob ich einen Tag 5 m weiter vorne liege und einen Tag 3 m weiter hinten! Duschen am Strand gibt es nur eine und zwar vor der Snackbar, was von der Relax-Area ziemlich weit entfernt ist. Die andere Dusche ist am Pool, was näher ist, leider war diese aber defekt. Toiletten gibt es im Animationshäuschen, jedoch waren in den Damentoiletten nach 2 Tagen beide Schlösser defekt und wurden auch nicht mehr in Ordnung gebracht. Mit ein bisschen Akrobatik konnte ich das Problem zwar lösen, angenehm ist aber anders. Der Strand war jederzeit sauber, die Wasserqualität super. Nahe am Korallenriff kann man auch ohne Schnorchel bunte Fische um sich herumschwimmen sehen - ein Traum! Die Strandverkäufer, die sich täglich am Strand tummeln und verschiedenstes anbieten, sind zwar ständig präsent, aber niemals und zu keiner Zeit aufdringlich. Ein freundliches "No gracias" verbunden mit einem Lächeln, und das kostet bekanntlicherweise nichts, und sie gehen weiter. Trotzdem haben wir dann doch auch etwas gekauft und jeder einzelne Kauf war eine lustige, freundliche, entspannte Angelegenheit. Der Spa-Bereich ist sehr hübsch, aber die Preise sind gepfeffert, weswegen wir darauf verzichtet haben, uns dort verwöhnen zu lassen. Wer eine Massage haben möchte, kann sich getrost in die Hände der Masseurinnen am Strand begeben. Da kostet eine Ganzkörper-Massage über 1 gute Stunde gerade mal 20 USD, findet unter Palmen statt und ist einfach wunderbar.