Alle Bewertungen anzeigen
Udo (41-45)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Dezember 2007 • 2 Wochen • Sonstige
Toller Urlaub mit kleinen Mängeln
4,3 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Das Gran Bahia Principe besteht aus den Hotelkomplexen Coba, Akumal und Tulum sowie der Shopping-Mall Hacienda Dona Isabel. Der Club Hacienda Principe liegt am nördlichen Rand des Tulum und verfügt über eine eigene Rezeption. Die komplette Hotelanlage ist sehr weitläufig und die verschiedenen Komplexe sind über einen sehr gut funtionierenden Shuttledienst miteinander verbunden, was weitere Fußmärsche überflüssig macht. Die 46 2-stöckigen Häuser haben jeweils 18 Zimmer. Die komplette Anlage macht einen sehr gepflegten Eindruck. Die Reisenden (Familien, jüngere, mittelalte und ältere Paare) kamen überwiegend aus Kanada und den USA, Europäer oder Deutsche waren eher selten anzutreffen (ca. 10%). Entgegen unserer Katalogbeschreibung standen die Einrichtungen des Club Hacienda nicht alleine den Hacienda-Gästen zur Verfügung. Eine Kontrolle der Gäste erfolgte nicht (was anhand der unterschiedlichen Farben der AI-Bändchen leicht gewesen wäre), so dass die Strandliegen, das Frühstücks- und Mittagrestaurant „Tequila“ und der Barbereich / Pool auch von anderen Hotelgästen genutzt wurden. Wirklich schlimm war das nicht, weil dieser Hotelteil nicht überlaufen war, aber ärgerlich ist es schon, wenn man einen Aufpreis bezahlt hat. Schildkrötenstrand von Akumal, Karibikstrände südlich von Tulum, Mietwagen von Deutschland aus buchen (Abholung in Playa del Carmen mit dem Collectivo) und die Mayastätten Coba, Tulum, Chichen Itza oder wer Lust auf mehr hat, Uxmal, Kabah, Labna oder Merida auf eigene Faust besuchen. Es lohnt sich früh loszufahren, um vor den Reisebussen an den Mayastätten zu sein!


Zimmer
  • Gut
  • Unser Zimmer hatte Meerblick (damit ist auf jeden Fall sichergestellt, dass man nicht auf das nächste Haus schaut) und war ausreichend groß. Das Mobiliar war in einem guten Zustand, das 2x2m große Bett angenehm hart. Klimaanlage, Deckenventilator, Balkon, Minibar (tägliche Füllung), Kaffemaschine, Telefon, Safe (ca. 45 Peso pro Tag), TV mit Deutscher Welle, Stuhl/Schreibtisch, kleine Sitzgruppe, 220V-Versorgung für DIN-Stecker rundeten das Angebot ab. Im Bad standen ein Föhn, Bademäntel und –schuhe zur Verfügung. Warum mal allerdings auf eine Toilettenbürste verzichtet hat, verschließt sich mir. Die Zimmer wurden täglich gereinigt, der Handtuchwechsel erfolgte ebenfalls täglich. Leider hörte die Reinigung aber vor dem Zimmer auf, auf dem Flur zu den Zimmern und im Treppenaufgang lagen schon mal länger ein paar Dinge rum... Die Zimmer waren sehr gut gegeneinander isoliert; gehört haben wir nichts ausser dem Rauschen des Meeres oder dem Wind in den Palmen, was aber vielleicht auch daran lag, dass wir ein Eck-Zimmer im obersten Stock hatten.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Das gesamte Hotel verfügt über 4 große Buffetrestaurants und 24-h Snackbars, diversen Bars sowie 11 Spezialitätenrestaurants (Reservierung erforderlich), die quer über die Hotels verteilt sind und trotz ihrer Größe nicht ungemütlich und nicht überlaufen sind. Besonders zu empfehlen ist das japanische Restaurant „Mikado“ im Coba-Komplex. Die Qualität und Quantität der Speisen war gut (Fleich, Fisch, Pizza&Pasta, mexikanisch, orientalisch, Sushi, Nachspeisen...), leider war das Essen aber manchmal nicht mehr wirklich heiss, als es auf den Teller kam. Alle all-in-Getränke waren auch in den Restaurants verfügbar, als Starter gab es immer einen Cocktail. An den aus Kannen angebotenen Kaffee werde ich micht nie gewöhnen können – zum Glück gabs auch Espresso. Das zum Essen gereichte Wasser roch in der 2 Woche nach Chlor und schmeckte auch so. Im Buffetrestaurant Tulum sind uns einige Mängel aufgefallen, die dem 5-Sterne-Standard nicht entsprechen. So wurde das Fleisch vom Grill mit den Fingern (Handschuhe Fehlanzeige) auf die Vorlegeplatten verfrachtet und der Tellerrand gerne auch schon einmal mit dem Finger abgewischt. Dazu kam noch, dass heruntergefallene Essenreste o.ä. längere Zeit liegenblieben und die Gläser ebenso wie die Teller nicht immer sauber waren.


    Service
  • Gut
  • Die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft des Personals war tadellos, Check-In und Check-Out funktionierten reibungslos, das Abendpersonal an der Bar war immer nett und zuvorkommend. Einmal gab es abends keine Strandhandtücher mehr an der Poolausgabe und als auch am nächsten Morgen dies nicht gelang („Die Wäscherei hat noch nicht geliefert, probieren Sie es doch noch mal in 1 Stunde!“), hat man uns an der Rezeption sofort weitergeholfen. Das Hotel ist sehr gut durchorganisiert, die Shuttlebähnchen kommen regelmäßig und machen irgendwie Spaß. Das Personal erkennt man schon von weitem aufgrund ihrer Kleidung, wobei viele so eine Art „Explorer-Anzug“ in braun oder weiß mit Tropenhelm tragen, was man wohl eher in Afrika erwartet hätte. Sprachlich kommt man am besten mit Spanisch (welch’ Wunder) oder Englisch klar, Deutsch alleine wird wohl nicht reichen.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Das Hotel liegt ca. 120km südlich von Cancun (Transferzeit ca. 1h15min) und 20km nördlich von Tulum in der Nähe des kleinen Ortes Akumal (ca. 4km entfernt), eingebettet in das Grün zwischen der durchgehenden Bundesstraße der Riviera Maya und dem Strand. Rechts und links des Hotelanlage stehen kleinere Anlagen mit wenigen individuellen Häusern. Einkaufsmöglichkeiten haben wir in direkter Hotelumgebung nicht entdeckt, da muss man wohl auf die hoteleigene Shopping-Mall zurückgreifen. Die Lage des Hotels bietet sich besonders für Erkundungstouren zu den Mayastätten Tulum (ca. 20km) und Coba (ca. 60km) sowie an die traumhaften Strände südlich von Tulum an. Absolut zu empfehlen ist ein Schnorcheltrip nach Akumal. Geht man ein paar Meter ins Wasser warten Meeresschildkröten auf große Augen von Touris... Alternativ kann man auch die Parks von Xel-Ha, Xcaret oder Aktun Chen (gleich am Hotel, ca. 1km) besuchen. Wir selber hatten von Deutschland aus einen Mietwagen gebucht (eigene Abholung in Playa del Carmen, ca. 40km entfernt), so dass wir auch nicht auf die vom Veranstalter angebotenen Ausflugspakete zurückgreifen mussten, die die Reisekasse ganz schön strapazieren können. Als Fortbewegungsmittel entlang der Riviera Maya können wir ansonsten die Sammelbusse „Collectivo“ empfehlen, die ebenso wie die Taxis (Fahrpreis vor Fahrtantritt reglen!) gleich vor der Hotelanlage zur Verfügung stehen. Die Collectivo verkehren regelmäßig und man kann für kleines Geld (Einheitspreis 20 Peso = € 1, 50 pro Person) zwischen Playa del Carmen und Tulum pendeln – einfach zur Bundesstraße gehen und ein paar Minuten warten und dem Fahrer sagen, wo man aussteigen will...


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Das Hotel hat ein breites Angebot an Fitness- und Unterhaltungsmöglichkeiten an den vielen Pools oder am Strand, die rege genutzt wurden, denen man aber auch gut aus dem Wege gehen konnte ohne genervt zu werden. Man findet immer einen schönen Platz am Strand, an dem man seine Ruhe hat ohne auf die sonstigen Serviceleistungen verzichten zu müssen. Wir haben nur einen Blick auf die Fitnesseinrichtungen im Tulum geworfen, die alle tadellos und in ausreichender Anzahl waren. Internetzugang bestand u. a. über 2 Notebooks in der Rezeption des Club Hacienda. Das abendliche Unterhaltungsprogramm bot ca. 9 verschiedene Aufführungen, die durch die verschiedenen Hotelkomplexe tingelten. An den Barbereichen spielte ein Duo oder ein Trio internationale Lieder, für uns eher nichts, den Amerikanern schien es aber gut zu gefallen. Wer es mexikanischer wollte, der konnte 1x pro Woche (donnerstags) sich zur (kostenpflichtigen) „Fiesta Mexicana“ in der Hacienda Dona Isabel anmelden – zur Show können wir nichts sagen, sie schien uns zu „mexikanisch“ und wir haben die Abende anders verbracht. In der Shopping-Mall Hacienda Dona Isabel befindet sich auch die hoteleigene Diskothek, in der wir aber auch nicht waren. Der Strand selbst hatte feinkörnigen weißen Sand und wurde ständig gepflegt. Eine schöne Liege mit Sonnenschirm (fest installiert und Reet-gedeckt) haben wir immer gefunden, ohne lange suchen zu müssen. Die Wasserqualität war hervorragend, leider mochte wir sie aber am Hotel nicht so oft nutzen, weil dort das Riff bis ans Ufer reicht und ohne Schuhe das Baden kaum möglich war. Vom Hotel aus wurde ein Bootstrip zum vorgelagerten Riff angeboten (ca. 400 Peso). An den normalen Stränden wird dies deutlich billiger angeboten, ein Schorchelausflug an den Schildkrötenstrand und das Riff von Akumal ist, wenn man seine Ausrüstung selbst dabei hat, sogar kostenlos.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im Dezember 2007
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Udo
    Alter:41-45
    Bewertungen:1