Balmy Foresta

Als bekennende Wiederholer, Kategorie „Stammgäste“, hatten wir uns dort erst im Oktober/November dazu entschlossen, Weihnachten -und so auch zur Jahreswende- dort zu verweilen. Dass wir während dieses Aufenthaltes saisonbedingt einige so geschätzte Wohlfühlfaktoren vermissen werden, darauf hatten wir uns mental eingestellt. “Wintersaison“ bedeutet auch weniger Gäste im Haus, naturgemäß eher keine Strandaktivitäten wie Schwimmen und Sonnenbaden, keine zum Relaxen einladende Liegewiese in der gesunden Botanik der riesigen Gartenanlage. Bedeutet zudem aber auch: Keine Gastronomie im weitläufigen Terrassen- und Gartenbereich, also hier keine „Rundumversorgung“ durch die Spezialitätenrestaurants, die „so mal zwischendurch Snacks“ im Angebot der „Beach-Bar“, die dort ebenfalls unwiderstehlich machende Getränkeofferte – eben „Wintersaison“! So waren wir ausschließlich Gäste des „Haupthauses“. Und in dieser Situation, wenig Sonnenstunden tagsüber, eher mehr Regen, Tag und Nacht, wird „Mann und Frau“ doch wohl kritischer im Hingucken und Erleben. Die Kunst, auch in dieser Situation ein „Rundumwohlfühlhotel“ zu sein, liegt dann wohl m Detail!. Denn gerade jetzt, wo es in diesem Hotelkomplex besagte Einschränkungen im Außenbereich gab, nicht zuletzt auch aktuell Tage mit nur Regen bekanntlich Stimmungen beeinflussen können, war man an jeder markanten Stelle im Haus charmant und auch gekonnt bestrebt, so unsere uneingeschränkt positive Wahrnehmung, „Wintersaison“ nicht mit „Nach-Saison , somit auch nachlässig, gleichzusetzen. Wir hatten während dieses Aufenthaltes - im Vergleich zu den Sommerurlauben- aber auch den Eindruck, dass die Gäste freundlicher zueinander waren, auch kommunikativer, sich mehr „freie Zeit“ gönnten. Es könnte aber auch –nur- das Phänomen sein, dass „weniger Masse gleich mehr Klasse“ bedeuten kann. Wir erlebten hier, in dieser Ausprägung erstmalig, quasi die „Renaissance-Familie“, freundlich bis herzlich, aber unaufdringlich, mit gebotener Distanz und Respekt vor der jeweiligen Individualität der Internationalen Gäste. So waren wir, die europäischen Gäste des Renaissance, angetan vom gekonnt stil- und liebevoll arrangierten „Weihnachtsschmuck“ im weitläufigen Innen- und auch Außenbereich: „Heiligabend“, Weihnachten in der Türkei, so keine Selbstverständlichkeit! Das Hotelmanagement gab sich „Heiligabend“ die Ehre, die rund einhundert internationalen Gäste an der „Piano-Bar“ persönlich zu begrüßen und willkommen zu heißen. Dann der kulinarische Höhepunkt: Zwei riesige Truthähne, wahre „Hingucker“ im Lichterglanz, an exklusiver Stelle im Buffet quasi heiß in Szene gesetzt, flankiert von den stolzen Chefköchen. Insgesamt ein tolles Ambiente im Hauptrestaurant „Noblesse“. Die Geschmacksqualität sowohl des Truthahns als auch der Beilagen, der „verführerischen Kleinigkeiten“, der knackig-frischen Salate im Buffetangebot – wohl unübertrefflich! Dann die glamouröse Jahreswechsel im Renaissance! Schon lange Stunden zuvor, noch bis zur letzten Minute, hatten „Housekeeping“ und Servicekräfte emsig dekoriert, alles für den Cocktail-Empfang vorbereitet, bis ins letzte Detail auf hohem Niveau, rundum perfekt. Wir wären von dieser wirklichen Spitzenleistung, die wohl nur ein „Traumhotel“ dieser Güte bieten kann, hellauf begeistert. Eigentlich nicht mehr zu toppen: Doch - der stilvoll dekorierte „Ballroom“, das Bühnenbild, die Live-Band, die Atmosphäre dieser exklusiven Silvestergala: Spitzenklasse! Eigens zum „Happy New Year“ waren noch rund fünfhundert Gäste angereist und hatten sich kurzzeitig einquartiert; alles eher unauffällig. Für die „Nacht der Nächte“, den glitzernden Jahreswechsel, hatten sich die Köche und das Servicepersonal nochmals in Höchstform gebracht. In diesem Arrangement der kalten und warmen Köstlichkeiten, einer perfekten Symbiose aus innovativer Gourmetküche, einer exquisiten Weinbegleitung, den exklusiven Drinks, konnte hier ein Jahreswechsel nicht luxuriöser sein. Alles in allem: Das Renaissance haben wir in diesen Tagen mit seinem Charme und Stil neu erlebt. Alles war unmittelbarer, weil nicht zuletzt die ansonsten eher weitläufigen Aktivitäten im Außenbereich der Hotelanlage geruht haben. Dennoch kam zu keiner Zeit das Gefühl auf, hier ist jetzt „Winterschlaf“ angesagt – bitte nicht stören! Vielmehr blieb man mit seinen Gästen munter, galt es doch, eine gewisse Kompensation der Betreuungsleistungen, gerade auch aus dem umfänglichen Katalog der „ach so wichtigen Kleinigkeiten“, jetzt gleich im Ansatz zu toppen. So dürfte wohl für markante Funktionsinhaber im Hotelmanagement, an der immer und für alles zuständigen Rezeption, noch zuständiger dann persönlich Navigator „Tom“, immer am Gast orientiert, gelten: „Unmögliches wird sofort erledigt, Wunder dauern etwas länger!“ So bleibt das Renaissance , im Sommer ohnehin, nun auch im Winter unser Lieblingshotel in der Türkei. Wir empfehlen es hiermit hundertprozentig weiter. Wir bleiben überzeugt davon, dass zeitnah, wohl aber erst nach Abschluss vorgesehener „Frischzellenkurmaßnahmen“, die Gesamtbewertungen sich nur noch an der „100“ orientieren werden.

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