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Eva (46-50)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Dezember 2004 • 1 Woche • Strand
Komfortables, ruhiges Hotel in wenig schöner Lage
3,7 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Das Beste an diesem Hotel sind seine ruhige Lage und der schöne, riesige, parkartige Garten, in dessen Mitte es liegt. Auch die Bauweise des etwa 15 Jahre alten, fünfgeschossigen Haupthauses entspricht hinsichtlich Schall- und Wärmedämmung damaligen mitteleuropäischen Standards (Estrich, Doppelverglasung). Eingangshalle und Speisesaal sind riesig und etwas schwülstig eingerichtet. Die Flure zu den Zimmern dagegen erinnern an Klinikflure. Das Publikum ist recht alt. Während unseres Aufenthalts im November waren auffallend viele Schweizer da. An Freizeitangeboten gibt es außerhalb der Saison nur etwas (schwache) Live-Musik an der Piano-Bar. Das Preis/Leistungsverhältnis ist bei Halbpension insgesamt in Ordnung. Allerdings sind die Getränkepreise sehr hoch (ein halber Liter Trinkwasser ohne Kohlensäure kostet fast 1,50 Euro, Mineralwasser ist doppelt so teuer). Negativ ist vor allem, dass in der Karte die Preise nicht korrekt angegeben werden. Bei der Abrechnung kommen am Ende nochmals fast 25% dazu. Außerdem wird beim Umtausch immer auf den nächsten vollen Euro gerundet. Kemer ist mit dem Bus in ca. 20 Minuten zu erreichen und ein recht gepflegter Ort mit Fußgängerzone, Hafen, schönen Strandpromenaden. Tekirova liegt südlich von Kemer und kann entweder von Kemer aus mit dem Bus erreicht werden oder über die Durchgangsstaße oberhalb von Beldibi mit einem direkten Bus. Der Strand ist hier sehr schön. Außerdem gibt es von dort aus einen wunderbaren Wanderweg ca. 12 km weiter in Richtung Süden (parallel zur Küste). Er endet jedoch in einer Bucht etwa 5 km vor Olympos, man muss also wieder zurückgehen. Von Beldibi kann man bequem mit dem Bus nach Antalya fahren. Dort steigt man am besten beim Sheraton-Hotel aus und geht dann ca. 300 Meter Richtung Meer bis zur Endhaltestelle der Straßenbahn, die alle 30 Minuten direkt ins Zentrum (Hadrianstor oder Kale Kapisi) fährt.


Zimmer
  • Gut
  • Die Zimmer selbst sind sehr unterschiedlich. Es gibt zwei Typen: Solche mit einem riesigen Doppelbett und solche mit zwei Betten. Die ersteren verfügen über ein fensterloses Vorzimmer mit Schreibtisch und Sofa. Das Bett hat eine durchgehende Federkernmatratze, die stark schwingt, wenn sich einer der Schlafenden umdreht, und nur eine große Decke. Menschen, die es stört, im Schlaf geschaukelt zu werden, sollten also lieber ein Zwei-Bett-Zimmer nehmen. Letztere verfügen nicht über einen getrennten Vorraum, dafür ist das Zimmer entsprechend größer; Schreibtisch und Sofa mit zwei Sesseln stehen am Fenster vor den Betten. Es gibt nur sehr wenige Zimmer, die wirklich Meerblick haben. Die Hälfte der Zimmer haben die Fenster zur Seite, ein Viertel zur Straße. Die Richtung Norden gelegenen Zimmer bekommen nie einen Sonnenstrahl, was im Sommer sicher angenehm ist, im Winter aber ist es hier recht dunkel und kalt. Die für türkische Verhältnisse relativ gute Bauweise und die Warmluftheizung gleichen das aus. Die Einrichtung der Badezimmer ist ausreichend (1 Waschbecken, Toilette, Bidet, Badewanne mit Duschvorhang, drei große Spiegel), aber nicht großzügig. Alles ist perfekt sauber, aber etwas abgewohnt (Türen verschrammt, Stuhl am Schreibtisch abgeschabt, Marmor im Bad schlampig geflickt).


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Die Qualität der Speisen ist insgesamt gut, aber auch nicht überdurchschnittlich. Die Büffets sind morgens und abends sehr umfangreich. Die türkische Küche zeichnet sich einerseits aus durch einen extremen Reichtum an Salaten (roh oder aus Gemüse zubereitet), andererseits durch raffiniert zubereitetes, warmes Gemüse mit wenig Fleisch. Außerdem lieben die Türken Süßes und können alle Varianten vom Pudding bis zur Torte virtuos herstellen. Dies spiegelt sich auch beim Abendbüffet im Renaissance wider. Was man aber auch in diesem Hotel nicht bekommt, sind virtouse Saucen und gekonnt zubereitete, größere Fleischstücke. Auch Fisch wird oft zu trocken gegart. Die Saucen sind fade. Kartoffeln schmecken durchgängig scheußlich. Die dunklen Brotsorten sind (zumindest außerhalb der Saison) meistens nicht frisch. Die Fruchtcremes (Erdbeer, Banane) sind voll synthetisch. Positiv ist, dass auch Menschen, die eine Diät einhalten müssen, ein - wenn auch beschränktes - Angebot vorfinden: Rohkost, eine Sorte gedünstetes Gemüse und gekochtes Kalbfleisch. Auf Vegetarier hingegen wird wenig Rücksicht genommen. Sie können meistens (außer dem Diätgemüse) keine der warmen Speisen essen. Die Öffnungszeiten wirken auf den ersten Blick großzügig: Frühstück von 7 Uhr bis 10.30 Uhr und Abendessen von 18.30 bis 21.30. Allerdings wird um Punkt 10.30 das Frühstücksbüffet abgebaut und nach 10 Uhr nichts mehr nachgefüllt, so dass man nicht zu spät erscheinen sollte. Einmal pro Woche gibt es ein "Türkisches Büffet", das sich aber nur teilweise vom "normalen" Büffet unterscheidet und insgesamt noch umfangreicher und auch besser ist. Die Atmosphäre im Speisesaal ist nicht gerade gemütlich: Ein riesiger Raum, der nur mit niedrigen Raumteilern etwas unterteilt ist. Die A-la-Carte-Restaurants haben eine extrem kleine Speisekarte. Im "La Noblesse" erhält man praktisch nur Grillfleisch oder Pizza, das China-Restaurant hat außerhalb der Saison nur drei Mal pro Woche mittags geöffnet. Abends sind diese Restaurants geschlossen. Die Preise der A-la-Carte-Restaurants sind für die Region normal, das Essen ist nicht besonders gut. Knapp die Hälfte des Speisesaales sind Nichtraucherzone.


    Service
  • Eher schlecht
  • Das größte Plus beim Service sind die freundliche und aufmerksame Bedienung in den Restaurants und die gewissenhaften, netten Reinigungskräfte. Das Security-Personal hingegen ist arrogant, unhöflich und dumm. Zum Beispiel wird, wer mit dem öffentlichen Bus, der vor dem Hotel hält, ankommt, grundsätzlich kontrolliert. Die Englisch-Kenntnisse der Security-Leute sind mangelhaft. Wir mussten sogar auf der Straße unser Gepäck auspacken, um unsere Vouchers herauszusuchen, weil wir keinen Transfer von unserem Reiseunternehmen gebucht hatten und weil das Personal nicht in der Lage war, unsere Namen zu verstehen. Und auch als sich herausstellte, dass wir keine Kriminellen, sonder Gäste waren, hieß es nur: "Ok, you can pass." (Als wäre das eine Gnade!) Wir wurden beim Check-In nicht gefragt, welchen Zimmertyp wir bevorzugen, obwohl die Zimmer so grundverschieden sind. Allerdings war ein Zimmerwechsel anstandslos möglich. Beim Auschecken wurde unsere Mini-Bar gleich zweimal kontrolliert. Auch an der Rezeption spricht kaum jemand Deutsch. Selbst wenn ein Gast nicht gut Englisch spricht, wird niemand gerufen, der Deutsch kann (wurde von uns bei einem Schweizer beobachtet, der sich abmühte).


    Lage & Umgebung
  • Sehr schlecht
  • Die Lage des Hotels ist auch seine Schattenseite: Der Strand ist hässlich, Strandwandern ist praktisch unmöglich, da in Beldibi fast alle Strände im Privatbesitz der Anlagen sind und mit Zäunen und Security-Posten gegeneinander abgegrenzt werden. Wegen der großen Steine und Wacken kann man ohne die Stege, die Mitte November abgebaut werden, kaum ins Wasser gelangen. Für Kinder ist der Strand vollkommen ungeeignet. Auch das Wasser ist direkt am Hotelstrand aufgrund der Einleitung des Abwassers nicht sehr sauber. Hinter dem Hotel befindet sich eine breite Straße mit kleinen, ungepflegten, budenartigen Geschäften, die einen ausgesprochen hässlichen Anblick bieten und außerdem für türkische Verhältnisse extrem teuer sind. Die Preise sind etwa doppelt so hoch wie in Antalya. Beldibi ist eigentlich kein Dorf, sondern eine Aneinanderreihung von Resorts und Campingplätzen mit Privatstrand entlang der Straße. Es ist wohl der hässlichste Ort in der Region zwischen Tekirova und Antalya. Das einzig Gute sind die Verkehrsverbindungen. Direkt vor dem Hotel hält der Bus nach Antalya und Kemer (etwa alle 15 Minuten). An der etwa 300 Meter entfernt gelegenen Durchgangsstraße kann man Busse nach Finike (alle 15 Minuten), Tekirova (alle 30 Minuten) oder Kas anhalten. Taxis sind teuer (1 Euro pro Kilometer).


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Fitnesscenter, Wellnessangebote, Sauna, Hamam und Hallenbad sind im Winter sehr angenehm. Allerdings ist alles nicht für viele Gäste ausgelegt, d.h. in der Hauptsaison wird es sehr eng. Im Hallenbad können nicht mehr als fünf Personen gleichzeitig schwimmen. Wer also richtig schwimmen und nicht nur plantschen will, kann das nur vormittags und von 17 bis 20 Uhr tun. Schade ist, dass das Hallenbad erst um 9 Uhr öffnet und um 20 Uhr bereits geschlossen wird, so dass man es vor dem Frühstück oder nach dem Abendessen nicht nutzen kann. Eine Kaution für Handtücher wird nicht erhoben. Internetcafe ist zwar vorhanden, aber nur bis etwa 17 Uhr geöffnet. Man kann also nicht abends in Ruhe eine Mail nach Hause schicken. Das Abendprogramm in der Piano-Bar ist langweilig, ansonsten gibt es außerhalb der Saison keine Animation. In der ganzen Anlage ist es sehr ruhig.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im Dezember 2004
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Eva
    Alter:46-50
    Bewertungen:14