Bandos Maldives

Nach der Ankunft brauchten wir am Flughafen Male nur noch auf ein weiteres Paar zu warten und schon ging es mit uns vieren mit einem der Bandos-Schnellboote zu unserer Insel, die wir nach nicht einmal 15 Minuten erreichten. Hier wurden wir von der netten Dana aus Usbekistan empfangen, die uns mit den ersten Informationen versorgte. Wir konnten dann zum Mittagessen gehen und bekamen anschließend die Karte für unseren Bungalow, wohin wir mit einem Elektrofahrzeug gefahren wurden. Der erste Eindruck war bereits sehr schön, wenn auch nicht vergleichbar mit unserem ersten Malediven-Urlaub auf Vilamendhoo vor genau 10 Jahren.

Unser Standard-Bungalow 219 war sehr geräumig mit Doppelbett und einem kleineren zusätzlichen Sitzbereich (siehe Foto), natürlich Klimaanlage und Deckenventilator. Täglich bekommt man 2 Literflaschen Wasser aufs Zimmer und auch der Safe ist kostenlos nutzbar. Die Zimmerreinigung erfolgt gründlich, auf Wunsch auch zusätzlich noch einmal am Abend, wenn der Roomboy die neuen Strandhandtücher bringt. Vor dem Bungalow befinden sich noch ein Tisch und zwei Stühle und eine Dusche zum Sandabspülen. Bis zum Wasser waren es von unserem Bungalow lediglich 35 Schritte. Überrascht hat mich, dass die Liegen keine Nummern trugen, also beliebig belegt werden konnten, was an einigen Tagen leichten Stress erzeugte, denn um sieben Uhr waren die meisten Liegen an unserem Strandabschnitt bereits reserviert. Dies kannten wir bisher so nicht von den Malediven. Ich muss allerdings auch sagen, dass es immer irgendwo freie Liegen gab. Aber es ist, was mir auch andere Gäste bestätigt haben, deutlich angenehmer, eigene Liegen zu haben. Auch blieben die Auflagen generell auf den Liegen und waren somit nach den häufigen Regenfällen in der Nacht noch längere Zeit am Vormittag durchnässt. Für Urlauber, die in der Regenzeit nach Bandos kommen, empfehle ich eine aufblasbare Matte mitzunehmen. Hier ein Überblick über die Lage der Bungalows ab Nummer 101 (siehe auch Fotos): Die Beachvillas 101 bis 150 sind einzelne Strandvillen, wo der Schlafbereich über eine Treppe erreichbar ist. Sie haben insgesamt eine recht gute Lage und einen schönen Strand. Allerdings ist es hier noch etwas wärmer als an den Stränden hinter dem Huvan-Restaurant und man schaut auf Male und den Flughafen. Dies stört zwar nicht besonders, kann aber den Eindruck einer Robinson-Insel mindern. Sehr empfehlenswert von der herrlichen Lage ist die Beachvilla 109 mit herrlichem Meerblick. Mittig der Beachvillen befinden sich die beiden Wasserbungalows 134 und 135 in toller Lage, zu denen ich allerdings nichts weiter sagen kann. Die Poolvilla 175 liegt direkt am Strand und bietet, wie der Name schon sagt einen eigenen Pool. Der Bereich um die Villa ist mit Bändern und einem Schild „Privat“ abgesperrt. Hier befinden sich rechts und links der Poolvilla zwei etwas größere Strandabschnitte mit mehreren Liegen unter Palmen. Man ist also in seinem Pool oder auf der privaten Terrasse nicht vor neugierigen Blicken geschützt. Die Standard-Bungalows 176 bis 255 haben insgesamt eine recht gute Strandlage, wobei ich die Bungalows 176 bis 227 bevorzuge. Ab 228 folgen Strandabschnitte zwischen Betonwällen, die nicht mehr so schön sind. Man kann sagen, je niedriger die Bungalownummer, desto schöner die Strandabschnitte., wie nachfolgend beschrieben: 176 bis 191 liegen nah am Restaurant Huvan am breitesten und sehr beliebten Strandabschnitt. Danach folgen kleinere aber auch recht schöne Buchten, wo man auch sehr schön unter Palmen liegen kann. Die Bungalows 197 bis 203 und 204 bis 211 liegen rechts und links der Poolvilla. Ab 212 kommen die letzten etwas einsameren, aber herrlichen Strandabschnitte bis zur ersten Betonmauer bei Bungi 227. 228 bis 235 liegen in einer kleinen schönen Bucht zwischen Be1ton. Bei 236 bis 243 befinden sich Felsen und Steine im Wasser. Der Strand bei 244 bis 247 ist nicht schön, da sich Felsen und Steine im Wasser befinden und Bäume ins Wasser ragen. Der Strand bei 248 bis 251 ist ganz OK und ab 252 folgt ein breiterer Strandabschnitt zwischen Beton. Hier stehen mehrere Liegen, die auch von den Gästen der Deluxe-Bungis mitgenutzt werden. Die Deluxe Bungalows 256 bis 303 (Doppelbungalows) mögen von der Ausstattung um einiges (?) besser sein als die völlig ausreichenden Standardbungalows. Beim Strand muss man aber deutliche Abstriche in Kauf nehmen. Eine Strandwanderung ist wegen der Betonschutzwälle nicht möglich und häufig ist der Strand ziemlich zugewachsen. Die Bungis 256 und 257 haben eine recht gute Lage am Weg. Bei den folgenden Bungis 258 bis 265 findet man leider den schlechtesten Strand, der auch danach nicht viel besser wird. 266 bis 269 liegen dafür recht nah am Wasser. Bei 270 bis 277 sind am Strand viele Sträucher und Äste, die teilweise bis ins Wasser ragen. Etwas schöner wird es bei 278 bis 281, die auch recht nah am Wasser stehen. 282 und 283 liegen direkt an einer Betonmauer. Einen schöneren und etwas größeren Strandbereich findet man bei 284 bis 289, danach folgt die nächste Betonmauer. Die Bungis 290 bis 293 liegen recht nah am Wasser und es folgt bis Bungi 303 der letzte größere und recht schöne Strandbereich unter Bäumen und Palmen, der beim Restaurant Sea Breeze endet. Hier kann man einen schönen Sonnenaufgang erleben, hat dafür aber ab mittags kaum noch Sonne. Die Gartenvillen 304 bis 315 liegen direkt am Pool und trotzdem strandnah. Für Familien mit Kindern, die gern häufiger den Pool nutzen, ist dies sicherlich eine tolle Lage. Allerdings hat mich gestört, dass es hier doch recht heiß wird und auch vermehrt Mosquitos auftreten. Die Poolbar ist bis 18 Uhr geöffnet, es gibt Handtücher und Liegen findet man auch fast immer. Duschen und Toiletten und sogar ein Raucherbereich sind vorhanden Die Classicbungalows 316-334 sind die günstigste Art, hier Urlaub zu machen. Sie liegen recht nah am Gallery Restaurant und der Sand Bar. Zum Strand und Pool sind es aber auch nur wenige Gehminuten.

Zur Gastronomie kann ich nur sagen, dass es eine gute Auswahl gibt, die sicherlich für jeden das Passende bietet. Im Vergleich der von mir bisher besuchten vier Malediveninseln war dies das bisher beste Angebot. Es gibt ein täglich wechselndes Angebot (Rind, Lamm, Hähnchen, Fisch), 2 verschiedene Suppen , Salate und ein recht großes Angebot an sonstigen Gerichten und Speisen und natürlich Kuchen, Pudding, Obst etc. Wegen der recht hohen Preise für Speisen und Getränke (siehe Preisliste) ist all inklusive hier sicherlich keine schlechte Entscheidung.

Den Service kann man nur loben. Ob an der Rezeption, im Restaurant Gallery, im See Breeze, in der Sand Bar oder auch im Huvan etc., die Angestellten haben (fast) immer ein Lächeln übrig und sind immer freundlich. Erwähnen möchte ich hier insbesondere Ibrahim (Huvan) oder auch Aleem, Shafiu (Roger) und Nadhi (alle Gallery). Unfreundlichkeit habe ich in keiner Minute erlebt. Englischkenntnisse sollte man allerdings schon haben, ansonsten gibt es aber auch mit der netten Österreicherin Lisa zurzeit noch eine deutsch sprechende Angestellte auf der Insel, die gern zu allen Fragen Auskunft erteilt. Am Abreisetag bekommt man nach dem Checkout um 12 Uhr eine Karte (Bungalownummer + Ziffer vorweg), auf die eventuell in Anspruch genommene Leistungen für Speisen und Getränke gebucht werden (Bezahlung vor dem Bootstransfer an der Rezeption). Leider konnten wir unseren Bungalow nicht länger nutzen, da die Insel zu 91 % ausgebucht war und alle Standardbungalows belegt waren. Man kann aber die Strandhandtücher bis zur Abreise weiter benutzen und das Das Handgepäck kann im Clubhouse in großen abschließbaren Fächern sicher verwahrt werden. Es sind Duschen vorhanden und im großen und klimatisierte Aufenthaltsraum kann man auch noch ein wenig ruhen. Unser All inclusive endete mit Frühstück, da wir bei der Anreise noch das Mittagessen einnehmen konnten. Man kann aber das Mittagsbuffet für teure 40 US-Dollar und/oder ein Getränkepaket für 25 US-Dollar dazu buchen. Günstiger ist es, im Huvan oder Sea Breeze eine Kleinigkeit zu essen. 2 Toast mit Pommes und 1 l Wasser kosten ca. 20 US-$.

Die Lage der Insel ist als sehr gut zu bezeichnen, da man sehr schnell auf der Insel ist. Da der Rücktransfer nach Male gut 2,5 Stunden vor dem Rückflug erfolgt, entfällt hier längeres Warten am Flughafen, was wir bei anderen Inseln schon ganz anders erlebt haben. Die Insel ist relativ groß und man sollte einfach auch mal das Inselinnere erkunden. Hier findet man z.B. auch ein großes Gewächshaus mit Orchideen, die überall auf der Insel ausgepflanzt werden. In weiteren Gewächshäusern und in Beeten findet man Melonen, Salat und vieles mehr, und sogar Kaninchen und Truthähne werden hier gehalten.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Neben diversen Wassersportmöglichkeiten, die das Dive-Center anbietet, ist Schnorcheln natürlich ein Muss. Abends wird in der Sand Bar ab 20.30 Uhr Livemusik angeboten, es findet einmal wöchentlich ein Karaokeabend statt und ab und zu wird ein Film gezeigt. Ein Billardtisch ist hier ebenfalls vorhanden. Im Clubhouse gibt es ein Fitnesscenter, einen Badmintonraum und es kann Tennis, Tischtennis und Boule gespielt werden. Außerdem gibt es einen großen Fussballplatz, wo die Angestellten jeden Abend trainieren. Wem es in der Sand Bar zu laut ist, der geht zum Huvan, wo man sehr gemütlich bei dezenter Musik den Sternenhimmel bewundern und auf die ein oder andere Sternschnuppe hoffen kann.