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Petra &Martin (36-40)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • März 2005 • 2 Wochen • Strand
Erst hui, dann Pfui - gemischte Gefühle
3,7 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Die große, weitläufige Anlage ist schön und gepflegt, die zahlreichen Wasserflächen ziehen allerdings Stechmücken an und riechen teilweise etwas streng. Wir waren im Hotel Casino untergebracht. Insgesamt war während unseres Aufenthaltes gemischtes Publikum da(Spanier, Amerikaner, Canadier, Deutsche, Österreicher, Italiener, Russen/Polen), von denen die spanisch und englisch Sprechenden in der Überzahl und dadurch am auffälligsten waren (Lautstärke, "Esskultur"). Generell gilt, wenn man zumindest Englisch für den Hausgebrauch kann, sollte man versuchen, Probleme selbst zu lösen, freundlich, aber bestimmt. Man spart dadurch Zeit und Ärger beim Warten oder Telefonieren mit desinteressierten Reiseleitern. Mückenspray nicht vergessen wegen der vielen Moskitos. Wer mit kleinen Kindern reist, sollte sich überlegen, eventuell einen kleinen Sonnenschirm mitzunehmen, da die Schattenplätze wirklich rar sind. Mit Trinkgeld geht vieles leichter und schneller, es ist aber keine Garantie für einen besseren Service. Die Katamaranfahrt mit Tropical Storm ist zu empfehlen. Wir haben dabei einen lieben Einheimischen kennengelernt: Domingo. Er war im Anschluss unser privater Reiseleiter, der viele Tipps und Tricks parat hatte, damit wir günstig einkaufen konnten (Rum, Kaffee, Zigarretten, Taino-Gemälde). Er hat sich seine Gage redlich verdient.


Zimmer
  • Eher schlecht
  • Der erste Eindruck unseres Zimmers (8755, Erdgeschoss) war gut: frisch renoviert, auch das Bad (weiße Fugen, neuer Duschvorhang und Brause), Elektrogeräte ebenfalls krachneu (Fön, Kaffeemaschine, Kühlschrank, Bügeleisen). Das Zimmer war etwa ein Drittel größer als die Standart-Hotelzimmer, die man sonst so kennt. Vor den ca. 2 cm. großen Spalt unter der Tür haben wir abends was davor gelegt. Nach drei Tagen tropfte es dann aus der Decke im Bad. Nach Reklamation kam etwa nach einer Stunde der Handwerker und schraubte die Deckenverkleidung ab, wobei er erst einmal geduscht wurde. Nach einem kritischen dominkanischen Blick und Trockenreiben der Decke war die Sache für ihn erledigt. Nach vier Tagen tropfte es dann wieder. Der Schlauch an der Dusch war auch etwas undicht, das Wasser lief zunächst in die Badewanne, war also kein Problem. Nachdem hier der Handwerker unbemerkt Hand angelegt hatte, drückte sich das Wasser allerdings aus der Zuleitung und lief über den Badewannenrand vors Klo, zeitgleich mit dem zweiten Deckenschaden. Da wir aber an diesem schwarzen und nassen Tag schließlich noch Besuch von Kakerlaken bekamen, platzte uns dann doch der Kragen. Nachdem ein solch niedliches Tierchen aus meinem Schuh über meinen Fuß gelaufen war (anderen Gästen sind sie sogar übers Bett gekrabbelt), bestanden wir auf ein neues Zimmer. Tip: Freundlich, aber bestimmt direkt an die Rezeption wenden, bei uns hats direkt geklappt. Reiseleiter verhexen hier nämlich nix. Unser zweites Zimmer war ein Familienzimmer über zwei Etagen(8274) und offener Galerie ins Dach hinein. Alles war in doppelter Ausführung vorhanden (Bad mit Accessoires, Fernseher...). Generell in ähnlich gutem Zustand wie das erste Zimmer, aber ohne Kakerlaken, dafür mit einer hypergalaktischen Kloverstopfung, die aber direkt und dieses Mal perfekt (zumindest bis zum Ende unseres Aufenthaltes) beseitigt wurde (Schaden auf dem Reparaturzettel ankreuzen und sich auf den dominikanischen Handwerker verlassen). Beide Zimmer lagen zum Golfplatz relativ ruhig. Für lärmende Nachbarn kann das Hotel ja nix, da war das zweite Zimmer von Vorteil, da keiner oben drüber war.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Von den zahlreichen Restaurants haben wir folgende besucht: Morgens und Abends das Restaurant im Casino, mittags im Wechsel das Restaurant im Beach und Caribe und den La Uva-Grill am Strand. Im Beach herrschte das größte Gedränge und Chaos, im Caribe war das Essen recht gut und der Aufenthalt angenehmer, allerdings mit der unfreundlichsten Bedienung der ganzen Anlage. Der Strand-Grill war fast immer überlaufen (z.T. lange Wartezeiten), man konnte hier à la carte essen (Garnelen, Schweinelnde etc.), an sich gut, aber meist schon kalt, als serviert wurde. Im Restaurant des Casino ging es recht diszipliniert zu (Platzanweisung obligatorisch). Die Sauberkeit und Qualität des Essens war in Ordnung. Die Speisenauswahl ließ - wenn man kein Fischesser ist - doch sehr zu wünschen übrig. Fast jeden Abend Paella als Sondergericht, zweimal gabs sowas wie Schweishaxe, die Beilagen waren fast immer gleich (Reis, gekochte Kartoffeln, Karotten, rote Bohnen...). Höchst interessant war die Tatsache, dass die Speisen, die jeder kennt, mit Schildern namentlich benannt wurden, andere, die in Soßen versteckt waren, musste man erraten. Das Fleisch war entweder trocken, fett oder bestand zu drei Vierteln aus Knochen. Am Sonderstand mit den Nudeln, die der Koch mit individuellen Zutatenwünschen bestückte, gab es häufig lange Warteschlangen. Zur Ehrenrettung des Restaurants soll noch einmal die Fischauswahl hervorgehoben werden: es gab täglich vier verschiedene Sorten, auch Calamares und fast täglich Muscheln, Scampis und andere Meeresfrüchte.


    Service
  • Eher schlecht
  • Die Freundlichkeit des Personals war extrem unterschiedlich. An der Bar des Casino wurden wir stets freundlichst übersehen, an der Poolbar bekamen wir ein Getränk an den Tisch gebracht, wollte man mehr, musste man es sich an der Theke bestellen (Hinweis: Im Hotel Casino wurde die Getränke generell an den Tisch gebracht). Nur im Speisensaal hat das reibungslos funktioniert und nach Trinkgeld noch besser/schneller. Ebenso wechselhaft war die Rezeptionsbesetzung. Insgesamt gilt: Spanisch vor Englisch, dann lange nichts, das gilt sowohl für die Personenbehandlung als auch für die Sprachkenntnisse der Angestellten. Die Zimmerreinigung war dominikanisch gut (weieres siehe bei ZIMMER). Bei unserer Ankunft (nachmittags) mussten wir noch ca. eine Stunde auf unser Zimmer warten. Am Abreisetag haben wir den Late-Check-Out für 25$ genutzt, der sich aber gelohnt hat. Wir mussten das Zimmer erst um 18 Uhr verlassen (normal 12 Uhr). Weitere Dienste (außer Reparatur - siehe ZIMMER) haben wir nicht genutzt.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Das Hotel Casino liegt im oberen Teil der Anlage sehr ruhig, ca. 5 Minuten vom Strand entfernt. Man läuft schneller als die Bimmelbahn fährt und sieht dabei allerlei witzige und bunte Wasservögel. Transferzeit vom Flughafen betrug ca. 30 Minuten. Die Ausflüge, die vom Veranstalter angeboten wurden, waren recht teuer, was wir aber wussten. Auf den Saona-Ausflug haben wir zugunsten einer gemütlichen Katamaran-Fahrt mit "Tropical-Storm" entlang des Bavaro-Strandes (incl. Schnorcheln, Schwimmen, massenhaft Getränke und leckerem Mittagessen) verzichtet, was wohl auch gut war, denn andere Gäste waren mit dem Saona-Ausflug mehr als unzufrieden (2 Stunden Fahrt pro Weg, keine Fische beim Schnorcheln, kaum alkoholfreie Getränke). Einen Vormittag waren wir noch mit privater Reiseführung an der Bavaro Plaza, einer größeren Einkaufmeile, ca. 15 Minuten mit dem Taxi vom Hotel aus (12 $ pro Weg).


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Gleich vorweg: Sport- und Animationsangebote haben wir nicht in Anspruch genommen. Im Hotel Casino gibt es auch keine Animation, nur die Tropicalissimo-Show und das Spielcasino, davon bekommt man aber nichts mit, wenn man nicht will! Die Hauptanimation findet wohl in den Hotels am Strand statt. Allerdings wird man den ganzen Tag - vom Frühstück bis zum Abendessen - von Musik berieselt (Außer auf dem eigenen Klo). Einmal hatten wir einen zweistüdigen Stromausfall und es herrschte zum ersten und einzigen Mal himmlische Ruhe in der Anlage! Der Strand ist in Ordnung, wenn auch mit pieksendem Wurzelwerk und leider auch mit Zigarettenkippen und Strohhalmen durchsetzt (bitte sammelt Eure Kippen doch in Plastikbechern und werft sie weg, so haben wirs auch gemacht, damit der Strand nicht irgendwann nur noch aus Kippen besteht!). Es gibt mehrere Sorten von Liegen, die eigentlich in ausreichender Zahl vorhanden sind. Achtung: Die hübschen blauen Liegen sind zum Teil massiv durchgelegen und dadurch unbequemer als die grünen, mit Grummibändern bespannten. Mit dem Schatten ist das so eine Sache. Die Palmen bieten recht wenig davon und man muss alle 5 Minuten wandern. Besser sind die Schattenplätze unter Pinien und Ginko(?)bäumen, die allerdings häufig schon vergeben sind. Der Übergang ins Meer ist ziemlich gut, der Wasserstand unterschiedlich hoch.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im März 2005
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Petra &Martin
    Alter:36-40
    Bewertungen:1