Barceló Fuerteventura Castillo

Wir haben all inclusive gebucht und merkten sofort, dass man mit dem roten Band am Arm in dieser Anlage zu Menschen zweiter Wahl gekennzeichnet wird. Als Gäste sahen wir vor allem Engländer, Polen (die auch gerne mal die Gäste angepöpelt haben), einige Deutsche und Franzosen. Einziger Tipp, den ich geben kann - auf keinen Fall Urlaub in dieser Anlage machen. Wer noch kann - unbedingt umbuchen!!!!!!

Wir haben einen Superior Bungalow gegen einen kräftigen Aufschlag gebucht. Obwohl dieser einigermaßen renoviert war, gab es z.B. in der Dusche nicht einmal die Möglichkeit, Seife oder Duschgel abzustellen. In unmittelbarer Nähe des Bungalows befand sich eine englische Karaoke-Bar. Bis 2 Uhr früh brachte man kein Auge zu. Die Putzfrau kam 5 mal die Woche, wobei die Bezeichnung "Bettenmachfrau" eher zutrifft.

Das schlechteste Essen, dass ich jemals in einem Hotel erlebt habe. Für AI-Leute war Selbstbedienung der Getränge Pflicht. Hätte nicht mal so gestört, wenn die Zapfanlagen für Wein, Bier und Softgetränke funktioniert hätten. Aber jedesmal war etwas andere kaputt. Die Gläser waren so schmutzig, die würde ich zu Hause nicht mal zum Blumengießen verwenden. Nachdem der Speisesaal (ich benutze bewusst das Wort Restaurant nicht) geöffnet wurde, musste das Personal erst mal darüber informiert werden, dass die Zapfanlagen noch gar nicht eingeschalten sind. Zum Essen: Keine wirkliche Abwechslung - außer dass die "Kantinen-Warmhalte-Edelstahl-Behälter" jeden Tag wo anders standen. Fisch und Fleisch waren entweder zu Tode gebraten - zäh und trocken oder im Inneren noch roh. Überhaupt hatten alle Gerichte keinen wirklichen Geschmack. Ich hatte den Eindruck, dass im gesamten Hotel kein gelernter Koch beschäftigt war. Morgens um 9.00 Uhr fehlte schon das meiste an Käse und Wurst, wurde erst nach langer Wartezeit wieder aufgefüllt. Die verschiedenen Speisen wurden nicht schön angerichtet sondern nur lustlos hingestellt. Jede Werkskantine gibt sich hier mehr Mühe!!! Bereits die Rohstoffe waren von schlechter Qualität. Ein Küchenstil war nicht erkannbar. Da es für eine solch große Anlage nur einen Speisesaal gab, musste man in zwei Schichten essen, wobei man sich bereits beim Einchecken entscheiden musste. Der Hammer war aber die Poolbar. Wollte man dort abends um 20.00 Uhr ein Getränk, z.B. Bier, wurde einem dies in Pappbechern gegeben, da die Gläser nicht ausreichten. Es gab zwei Aschenbecher, waren diese ausgegeben, bekam man einen mit Wasser gefüllten Pappbecher. War die Zapfanlage defekt, gab es ab 21.00 Uhr schon mal kein Bier mehr.

Das Wort Service kennt man in dieser Anlage nicht! Bereits nach dem Check in ließ man uns mit einem unleserlichen Plan stehen. Nach einigen Versuchen fanden wir dann unseren Bungalow. Bis auf wenige Ausnahmen war das gesamte Personal sehr unfreundliche. Auf Beschwerden (vor allem weil es nicht einen Tag gab, wo im Speisesaal nichts defekt war oder fehlte) wurde erst mal gar nicht eingegangen. Erst bei der zweiten und dritten Bitte (man musste dann schon die Stimme etwas anheben) wurden mit sichtbaren Widerwillen die Schäden oder Mängel behoben.

Direkt an einer mit Sand aufgeschütteten Bucht liegt der Strand. Liegen und Sonnenschirme gegen Gebühr. Im Meer baden kann man allerdings nur einmal am Tag bei Hochwasser. Bei Ebbe ist es sehr schwierig über die vielen Steine ins Wasser zu kommen. Einkaufs- und Unterhaltungsmöglichkeiten gibt es in der Nähe - allerdings alles auf englische Besucher ausgerichet.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gab die üblichen Freizeitangebot: Im Rahmen der Animation Sport, Kinderdisco und Abendunterlaltung. Die Animateure waren stets freundlich. Die Poolanlage verfügt über genügent Liegestühle und Sonnenschirme. Wenn man nicht gerade direkt am Pool liegen wollte, musste man auch nicht reservieren. Die Anlage selbst wäre schön, wenn sie gepflegt würde. An vielen Stellen war auf den Gehwegen der Beton aufgeplatz, was Barfußlaufen gefährlich machte - ging nur in Badelatschen. Auf den Treppen und Stufen waren die Fließen so stark abgebrochen, dass diese zu gefährlichen Stolperfallen wurden.