- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Barceló-Resort besteht aus 5 Hotelteilen: das Barceló Maya Beach (der älteste Teil, jedoch im Herbst/Winter 2008 renoviert; insgesamt 3 Gebäudetrakte – Tulum, Coba und Uxmal) + das baugleiche Barceló Caribe Beach (wird seit 20. 04.2009 angeblich renoviert; ist dzt. also geschlossen; 2 Gebäudetrakte – Labna und Sayil) - seit der Schweinegrippe ist der Maya Beach und der Caribe Beach-Teil generell geschlossen; dann der „mittlere Teil“ mit dem Barceló Colonial Beach (2 Gebäudetrakte – Jalisco und Guanajuato) und dem Barceló Tropical Beach (2 Gebäudetrakte – Yucatan und Veracruz) und seit Dezember 2007 der neueste Teil, das Barceló Palace (2 Gebäudetrakte). Es gibt eine eigene (englische) Homepage inkl. Forum: http://www. unofficial-barcelo-maya. com/site/ Wenn man im Barceló Maya Beach untergebracht ist, kann man – ohne Einschränkungen - auch das Barceló Caribe Beach mitbenutzen oder umgekehrt. Ansonsten darf man nur die Pools und die Strandbars der anderen Hotelteile benützen. Ist man jedoch im Barceló Colonial oder im Barceló Tropical untergebracht ist, dann darf man – mit Ausnahme das Barceló Palace – alles benützen. Ist man im Barceló Palace untergebracht, dann darf man überhaupt alles nützen. Klingt kompliziert, ist es auch …. Die Hotelanlage ist SEHR gepflegt und sehr groß, aber dennoch sehr gut aufgeteilt; man erreicht alles in relativ kurzer Zeit. Es gibt eine (oder mehrere) Shuttle-Züge, aber nachdem wir 3 x mind. 20 min. auf einen solchen Zug gewartet haben, sind wir dann doch lieber zu Fuß gegangen. Die Poolanlage (vom Barceló Maya Beach) ist zwar sehr schön und verhältnismäßig groß, aber nicht tief (damit die Amerikaner ab 09. 00 Uhr Früh ihre Muggs = Thermosbecher, die zu 99% mit Alkohol/Cocktails aufgefüllt werden,- im Wasser herumtragen können), und somit auch nicht unbedingt ideal zum wirklichen Schwimmen. Es gibt zwar ein (oder zwei) echte Sportbecken im Colonial/Tropical-Hotelteil, aber die sind bei über 30 Grad heißen Temperaturen zu Fuß nur schweißtreibend zu erreichen; oder man wartet - wiederum in der Hitze - ewig auf einen Shuttle-Zug. Toll fanden wir die Hängematten, in denen man am Pool im Schatten herrlich entspannen konnte, wenn nicht die mega-laute Animationsmusik von 10. 00 bis 17. 00 Uhr nerven würde, die zeitweise sogar von mehreren Orten unterschiedlich laut mitverfolgen konnte. Apropos Animation: in der Maya-Beach-Lobby und beim Towel-Tausch-Haus im Maya-Beach-Pool/Strandabschnitt gibt es zwar jeweils eine Tafel mit allen Animationssachen; nur stimmen die Angaben nicht überein, da sowieso von den Animateuren jeden Tag fast dasselbe gemacht wurde (12. 00 Uhr Wassergymnastik, 13. 00 Uhr Bingo, 16. 00 Uhr Tanzstunde, etc.) – für was also eine Ankündigungstafel, wenn sowieso fast nichts darauf stimmt?? Der Strand (vom Barceló Maya Beach) liegt gleich hinter dem Pool; dieser Strandabteil ist der schönste (türkis, feinsandig, fast keine Steine, flach, etc.). Daher waren wir zu 99, 9 % immer in „unserem“ Hotelteil. Der Strand des gesamten Resorts ist ca. 1, 5 km lang, den schönsten Teil findet man – wie schon geschrieben - beim Maya Beach/Caribe-Teil; den schlechtesten (weil viele Steine) beim Palace-Teil. Zum Schnorcheln ist es am Pier (zwischen Caribe und Tropical/Colonial-Teil) am besten. Dort kann man über eine – sehr, sehr glitschige – Leiter ins Wasser rein steigen (bei uns gab’s Wartezeiten bis zu 10 min. bis man endlich ins Wasser kam, weil ständig einer – noch dazu bereits mit Schwimmflossen und somit noch umständlich-langsamer – über diese Leiter ins Wasser rein oder aus dem Wasser raus wollte) und wird sofort von diversen Fischen umzingelt. Ein Wassersportzentrum (kostenlose Hobie-Katamarane, Kajaks, Wasserfahrräder, Surfbretter, etc.) gibt’s nur am äußersten Maya-Beach-Strandabschnitt, der auch der ruhigste Strandabschnitt ist, da dort – gottseidank die mega-laute Animationsmusik und blöden Animationssprüche – weniger zum Hören sind. Allerdings sind dort die Palmen wiederum weniger „dicht“, d. h. man wandert öfters mit der Sonne in den angenehmen Schatten. Ein zweites Wassersportzentrum, allerdings kostenpflichtig, gibt’s nach dem Pier, beim Tropical/Colonial-Strandabschnitt. Eine halbe Stunde Jet-Ski kostet z. B. USD 65,- (ca. Euro 41, -). Hier kann man auch z. B. Tauchen, etc. Sehr positiv ist, dass es rund um das Pool (Barceló Maya Beach) und am Strand (Barceló Maya Beach) immer genügend freie Liegen gibt. Selbst mittags (vor Ostern) bzw. nachmittags (nach Ostern) waren immer noch genügend Liegen, auch im Schatten, frei. Da wir vor Ostern (01. 04. bis 03. 04., dann 1 Woche Mundo-Maya-Rundreise und ab 09. 04. bis 22. 04.) im Barceló Maya Beach untergebracht haben, haben wir auch zwei verschiedene Auslastungen samt dazugehörigen Altersgruppen aus unterschiedlichen Ländern miterlebt. Zuerst waren noch sehr viele Jugendliche bzw. zu 80 % Amerikaner und Kanadier, der Rest aus Spanien, Italien, Frankreich, wenig Deutsche/Österreicher im Resort zu finden. Ich denke, zu Springbreak bzw. Easternbreak braucht man nicht viel sagen; wenn man das einmal live erlebt hat, dann weiß man, dass man zu diesen Zeiten in ami-lastige Urlaubsländer sicher nicht mehr fliegt. Nach Ostern waren dann wesentlich weniger Leute, auch verstärkt ältere, und vor allem wesentlich mehr deutschsprachige Urlaubsgäste zu bemerken. Die Landesprache ist Spanisch bzw. die Maya-Sprache bzw. Maya-Dialekte, aber fast alle Angestellten sprechen Englisch. Ob sich das Personal über ein paar Brocken Spanisch von den Urlaubsgästen aber freut, sind wir uns nicht einig, da hatten wir in der Dominikanischen Republik wesentlich positivere Erfahrungen. Uns kam es so vor als wären wir unwillkommene Gäste, wenn wir Spanisch statt Englisch sprechen würden. Deutsch wird überhaupt nicht oder nur sehr, sehr selten von den Angestellten gesprochen, z. B. in den 14 Tagen haben wir gerade mal zwei „echte“ deutschsprachige Angestellte (bei den motorisierten Wassersportarten und im Spa) getroffen und auch beim Bingo gab es nur eine Animateurin, die die gezogenen Zahlen auch in Deutsch aussprach; aber bei der Rezeption, etc. spricht niemand Deutsch, was uns doch ein wenig gewundert hat, da zwar die deutsche Flagge beim hoteleigenen Kreisverkehr flattert und nach Ostern doch vermehrt Deutsch unter den Gästen gesprochen wurde. Es ist daher verwunderlich, dass man nicht einmal Ansätze findet, sich um deutschsprachige Gäste zu bemühen. So ist es nicht verwunderlich, wenn Speisen zigmal falsch ins Deutsche übersetzt wurden. Oder im Maya/Caribe-Beach-Theater der Moderator die Ansage, zwar auf Spanisch, Englisch, Französisch und Italienisch runterrattert, aber nie eine Begrüßung auf Deutsch. Franzosen und Italiener waren nach Ostern aber gar nicht mehr so häufig dort anzutreffen. Das muss bei einem 5-Stern-Hotel mit deutschsprachigen Gästen wirklich nicht sein. Wir sind sicher keine pingeligen Nörgler; im Gegenteil, sogar sehr tolerante Urlaubsgäste, weil wir vom 5-Sterne-Hotel bis zum Campingurlaub schon so ziemlich alles gemacht und gesehen haben, aber ein so unpersönliches Hotelresort wie dieses ist uns noch nie und nirgends untergekommen. Vielleicht liegt es an der Springbreak-Zeit, dass wir zum falschen Zeitpunkt dort waren; wir waren ja vom 01. 04. bis 22. 04.2009 in Mexico - also noch vor der Verbreitung der Schweinegrippe durch die Medien. Ab der Schweinegrippe, die in Yucatan übrigens überhaupt nicht ausgebrochen ist, sondern nur unnötige Hysterie und Panik mit sich gebracht hat, soll das Hotel mit einem absoluten Gästemangel kämpfen. Total leer, keine Gäste, und die wenigen werden in einen Hotelteil zusammengelegt.... vielleicht wäre es jetzt als zu unserem Reisezeitpunkt besser gewesen, dort zu sein? Mexico ist sicher ein tolles Land mit vielen interessanten Sehenswürdigkeiten, aber dieses Hotelresort empfehlen wir auf keinen Fall weiter, da die Summe der Kleinigkeiten eine negative Erinnerung – zumindestens für uns – mit sich gebracht hat, und wir mehr als enttäuscht waren. Da waren wir in der Dominkanischen Republik im Gran Bahia Prinicpe Ambar auf jeden Fall willkommener und haben uns als Urlaubsgäste auch wesentlich wohler gefühlt. Sehr gefallen hat uns hingegen die Mundo-Maya-Rundreise (gebucht über Neckermann), wo vom Ablauf, von den Hotels, vom Programm, von der Verpflegung, etc. alles gepasst hat. Die können wir – ohne mit der Wimper zu zucken – empfehlen!
Da wir ja 2 x im Hotel waren (vom 01. 04. bis 03. 04., dann 1 Woche Mundo-Maya-Rundreise und dann wieder vom 09. 04. bis 22. 04.2009), hatten wir die Möglichkeit, zwei verschiedene Zimmer zu bewohnen. Das erste Zimmer war im Uxmal-Gebäude, ganz vorne im Premium-Bereich, und zwar das Zimmer 3101 im Erdgeschoß mit einer großen Eckterrasse und Hängematte. Dieses Zimmer war sehr schön, aber weniger gut gelegen, da man zwischen 10. 00 und 17. 00 Uhr ununterbrochen von zwei Seiten mit unterschiedlicher Musik beschallt wurde. Für einen Mittagsschlaf am Zimmer (mittags war uns draußen zu heiß, deswegen hielten wir unsere Siesta im Zimmer) unerträglich. Also wollten wir für den zweiten Aufenthalt extra ein ruhigeres Zimmer, welches wir dann im Coba-Gebäudeteil (Nichtraucher) im 1. Stock erhielten, und zwar das Zimmer 2276. Ruhig war es, aber nur 1 Woche, da in der zweiten Woche das Stiegengeländer 7 Tage lang neu gemacht wurde, d. h. Hilti-Bohren-Schleifen-Stemmen, etc. waren die üblichen Lärmgeräusche. Schon komisch, wenn wir ein ruhiges Zimmer verlangen und dann 1 Woche lang genau vor unserem Bereich renoviert wird. Außerdem wurden wir weder gefragt, ob wir Raucher oder Nichtraucher sind, denn eigentlich wäre dies wichtig gewesen, da mein Mann Raucher ist, und somit leere Flaschen als Aschenbecher verwenden musste, obwohl die Putzfrau diese täglich entsorgte. Einen echten Aschenbecher haben wir aber dennoch nie im Zimmer vorgefunden. Beide Zimmer waren größenmäßig ideal, zweckmäßig eingerichtet und wurden täglich sauber gemacht. Wir hatten ein Kingsize-Bett, welches aber leider SEHR, SEHR hart war und uns 14 Tage ständig Rückenschmerzen bescherte. Eine weiche Auflage, die wir beim Concierge geordert haben, milderte dies zwar ein wenig, aber von einem Erholungs- oder Tiefschlaf waren wir beide weit entfernt. Im Zimmer gab es eine Klimaanlage, einen Deckenventilator, eine Kaffeemaschine (im Badezimmer), einen kostenlosen Safe (im Kasten), Bügelbrett und Bügeleisen, zwei Bademäntel und Hausschuhe, einen Fernseher mit einem deutschsprachigen Sender (Deutsche Welle), eine Minibar (gefüllt mit Bierdosen, Wasser, Fanta, Coca Cola und Coca Cola light, Sprite, Orangensaft-Packerl, Erdnüssen und einer kleinen Tafel Schokolade), die NICHT jeden Tag aufgefüllt wurde. Erdnüsse und die Schokolade hatten wir in beiden Zimmern nur ganz am Anfang, dann nie wieder! Wir hatten in den 14 Tagen nie Blumenblüten oder Handtuchfiguren.
Das Büffet-Essen ging so einigermaßen; manches war ganz gut, aber Vieles konnte man nicht wirklich mit Genuss essen, weil es meistens schon kalt war. Man ist zwar deswegen nicht verhungert, aber da muss ich sagen, dass wir schon Besseres in anderen Resorts gesehen und gegessen haben. Was wirklich gut war, waren zwei der drei á-la-Carte-Restaurants, und zwar der Mexikaner und das Steak-House. Wir hatten 5 Gutscheine und waren 2 x beim Mexikaner, 2 x im Steak-House und 1 x beim Spanier, den wir nicht sooooo umwerfend fanden. Es gibt auch noch die Möglichkeit, die á-la-Carte-Restaurants im übrigen Resort zu besuchen, aber die sind kostenpflichtig (im Colonial und Tropical USD 15,- pro Person, im Palace USD 20,-). Wir haben in der letzten Woche einmal das französische Lokal „La Brasserie“ im Palace-Hotelteil ausprobiert, waren aber mehr als enttäuscht; vor allem, weil ich am nächsten Tag Brech-Durchfall hatte, was aber – gottseidank – nur 1 Tag anhielt. Da ich sonst in den restlichen 21 Tagen (wir waren ja inkl. 1 Woche Rundreise insgesamt 22 Tage in Mexico) nie Probleme hatte, musste es das Essen im Palace gewesen sein!
Also vom Service waren wir mehr als entäuscht. Das begann bereits beim unpersönlichen Check-In, wo uns in 1 min. alles über das Resort erzählt wurde; und das nach 20 Stunden Anreise (inkl. 6 Std. Zeitverschiebung)! Vielleicht sollte man dem Check-In-Personal erklären, dass es auch noch andere Gäste – außer Amerikaner und Kanadier – gibt! Für manche Ankömmlinge gab es einen Willkommensdrink, für manche nicht! Keinerlei persönliche Begrüßung (hatten wir z. B. in der Dominikanischen Republik) oder Geburtstagswünsche (ich hatte nämlich während dieses Urlaubes Geburtstag)! Keinerlei „gute Heimreise“ oder „Did you enjoy your stay …“ – Hauptsache die Rechnung begleichen und Tschüss! Anderes Beispiel: Im Maya-Beach-Buffetrestaurant haben wir in den ganzen zwei Wochen morgens vielleicht nur drei- bis viermal einen Kaffee angeboten bekommen; sehr viele Kellner brachten noch nicht mal ein „guten Morgen“ über die Lippen. Einige Kellner wollten dreckige Tischtücher mit Geschirr abdecken und uns so einen Tisch dann anbieten. Eine Kellnerin z. B. wich nie aus, sondern stieß regelrecht bei Urlaubsgästen zusammen, wie wenn sie diese absichtlich rempeln würde. Man musste sich sein Geschirr, Besteck, etc. öfters selber holen, weil niemand der Kellner sich um das Abräumen bzw. Herrichten von Tischen bemühte. Oder anderes Beispiel: an der Poolbar stand man manchmal bis zu 5 min. lang an, um etwas zu bekommen und dann von oben bis unten angesehen zu werden, weil man „nur“ einen Milchshake mit Früchten wollte und keinen Alkohol! Es sind vielleicht nur kleine Beispiele, aber in Summe sind diese Vorkommnisse einem 4, 5 Sterne-Hotel nicht würdig. Die wenigen Angestellten, die sich bemüht haben, waren die Gärtner, die Zimmermädchen am Gang und die Kellner in den á-la-carte-Restaurants, die immer freundlich gegrüßt und ein Lächeln auf den Lippen hatten.
Der Hintransfer hat ca. 1, 5 Std. gedauert, vor allem, weil wir die Letzten waren, die im Barceló ausgestiegen sind; alle anderen wurden vor uns bei anderen Hotels abgesetzt. Das Hotel liegt ca. 90 km von Cancun (Flughafen), ca. 20 km südlich von Playa del Carmen und ca. 2 km von Puerto Aventuras entfernt. Tulum liegt ca. 15 km südlicher. Der Rücktransfer dauerte nur ca. 1 Std., da der Kleinbus nur Gäste vom Barceló-Resort zum Flughafen brachte.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Sportmöglichkeiten gibt es genügend. Kajaks, Surfausrüstung, Katamaran-Segelboote oder überdimensionale Wasserräder konnte man sich kostenfrei am Strand für eine halbe Stunde ausleihen. Ein zweites Wassersportzentrum, allerdings kostenpflichtig, gibt’s nach dem Pier, beim Tropical/Colonial-Strandabschnitt. Eine halbe Stunde Jet-Ski kostet z. B. USD 65,- (ca. Euro 41,-). Hier kann man auch z. B. Tauchen, etc. Und diverse Animationssachen, wie Wasserball, Aquagymnastik, Tischtennis, Minigolf, Pitch & Putt, Tennis, etc. Aber auch ein Fitnesscenter und ein Spa (kostenpflichtig, aber SEHR gute, vor allem sehr entspannende Massagen) steht für die Hotelgäste zur Verfügung.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im April 2009 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Rotina |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 22 |