Baron Palace Sahl Hasheesh

Wir sind seit Jahren Gäste des Nachbarhotels PRL, kennen das Baron Palace also schon eine Zeitlang und haben voller Spannung auf die Eröffnung gewartet. Da ich weiß, dass die Bewertungen vom Hotel gelesen werden, werde ich etwas ausführlicher. Wie in einigen anderen Urlaubsländern gehen auch in Ägypten die Uhren anders, als wir es von zu Hause her kennen. Soll heißen, die besten und schönsten Materialien werden dermaßen liederlich verarbeitet, dass der Gesamteindruck darunter schon etwas leidet und das Eine oder Andere auch nicht lange hält. So waren in unserem Zimmer einige Bodenfliesen schon locker, die Fugenmasse löste sich und verteilte sich im ganzen Raum. Das Schloss der Balkontür fiel aus dem Rahmen und die Tür ließ sich nicht mehr richtig verschließen. Die Abtrennung an der Dusche ist ein Witz, da zu kurz und undicht. Dies sind Dinge, die man als Ägyptenreisender kennt, und die einen mittlerweile (auch in einem Luxus Hotel) mehr zum Schmunzeln als zum Ärgern bringen. Ebenso wie der Umstand, dass es an einem Tag keine Badetücher gab, wir dann plötzlich 3 und nach 1 Woche über 4 Bade- und 3 Handtücher verfügten, das gleiche bei Duschgel, Shampoo und Bodylotion. Nun, sei´s drum. Das Hotel selber ist wunderschön, die Lobby sehr hell und einladend und im orientalischen Stil gehalten. Die Sitzgelegenheiten vielleicht etwas plüschig, aber alles vermittelt den Eindruck von Eleganz. Ebenso das Interieur der Bars und Restaurants Der Innenhof mit seinen Wasserläufen, die Terrasse mit dem Springbrunnen, die vielen Möglichkeiten, draußen zu sitzen (auch bei den Spezialiätenrestaurants) die schön ausgeleuchtete Anlage am Abend (für einen kleinen Spaziergang) die weitläufige Poollandschaft, der Erwachsenen Bereich – einfach perfekt. Kleiner Kritikpunkt – die Toiletten. Sind zwar genügend vorhanden und immer sehr sauber, aber man sollte sich rechtzeitig auf den Weg machen. Während unseres Aufenthaltes waren nur sehr wenige Gäste da. Vom Alter her schön gemischt (Familien mit „Kleinst-Kindern“, die etwas ältere Generation und „Mittelalter“) von der Nationalität fast in italienischer Hand. Wir lieben Italien und sind oft dort, aber selbst uns wurde es dann (vor allem am Strand) doch etwas zu viel. Italiener können seeeehr lebhaft sein. Aber alles in allem eine sehr angenehme Gästestruktur. Als angenehm empfanden wir die diskrete Präsenz des Managers Herrn Ahmed Khaled, der seine Gäste begrüßte und das Gefühl vermittelte, dass ihm das Wohlergehen seiner Gäste sehr am Herzen liegt. Nette Idee die „General Manager´s Cocktail Party. Hier ein kleiner Vorschlag meinerseits: Vielleicht einen Teil der Mitarbeiter einmal vorstellen. Wird in manchen Hotels und vor allem auf Kreuzfahrtschiffen so gemacht und ich persönlich finde es interessant, einmal die jenigen zu sehen, die dafür verantwortlich sind, dass ich mich so wohl fühlen kann. Hier unser Dank an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ( alle Reinigungskräfte, die Damen und Herren in den Bars, der Poolbar und Strandservice, den Service in den Spezialitäten- und Hauptrestaurant, die „Besatzung“ der Guest Relation und Rezeption, die komplette Mannschaft in der Küche, die Mitarbeiter der Laundry und alle, die ich vielleicht vergessen habe). Vielen Dank, dass ihr uns so umsorgt und verwöhnt habt, dass ihr uns weitergeholfen habt und unsere Hemden so perfekt gebügelt habt und Danke für euer Lächeln und eure gute Laune. Alles in Allem hat uns das Konzept sowie das ganze Hotel überzeugt, wir haben uns sehr wohlgefühlt und 9 herrliche Tage im Baron verbracht und wenn uns nichts dazwischen kommt, sehen wir uns im nächsten Jahr wieder.

Auf unser Zimmer waren wir gespannt – aber ein biss´l enttäuscht. Unser Standard Zimmer (mit Meerblick) von der Größe her auf jeden Fall ausreichend, vom Interieur her aber wirklich nur Standard. Der Wohnbereich hat was von „Ommas guter Stube“. Ebenso das Bad - relativ klein und ebenfalls etwas einfallslos. Ein Haus, welches sich Luxus auf die Fahne schreibt, sollte dies auch bei der Gestaltung der Zimmer berücksichtigen. Die Zimmerreinigung sowie die Sauberkeit in der ganzen Anlage gab keinen Anlass zur Beschwerde Die Klimaanlage bläst direkt aufs Bett, aufgrund der Temperaturen konnten wir jedoch unsere Balkontür abends auflassen

Das Buffet im Hauptrestaurant ist großzügig und schön aufgebaut und bietet zu jeder Mahlzeit eine große Auswahl an Allem. Ein Pluspunkt für den frischen Orangensaft, das frische Fladenbrot, die Falafel, die Wokpfanne und die „Kleinigkeiten“ in den Gläsern. Ich persönlich wünsche mir etwas mehr orientalische Küche. Die gesamte Auswahl ist mehr als ausreichend und alles, was wir probiert haben, hat uns geschmeckt. Wir haben einmal in der Strandbar Mittag gegessen – war sehr gut. Haben sowohl das Seafood, das mexikanische, ägyptische (unser Favorit) und italienische Spezialitätenrestaurant besucht und waren auch hier begeistert, alles hat gestimmt und gepasst. Hoffentlich bleibt die Möglichkeit, diese Restaurants kostenfrei zu besuchen weiterhin bestehen. Übrigens, wir hatten in den 9 Tagen keinerlei gesundheitliche Probleme und wir haben ohne Bedenken alles gegessen und getrunken.

In Anbetracht der wenigen Gäste und des hohen Personalstandes lief alles (fast) reibungslos. Auch hier jedoch zu viele „Hemdenträger“, die offensichtlich selber nicht wussten, was genau ihre Aufgabe ist. Der Service mitunter etwas unstrukturiert, da wir mittags und abends innerhalb weniger Minuten von 4-5 verschiedenen Mitarbeitern nach unseren Wünschen gefragt wurden. Auch stellten wir fest, dass so ein biss´l der Überblick für das Ganze fehlt. Einigen Gästen wurde morgens das hartgekochte Ei hinterhergetragen, am Nachbartisch Geschirr abgetragen, während man am Nebentisch auf seinen Kaffee wartete. Ansonsten alle super nett und hoch motivert. Im Hotel werden mehrer Sprachen gesprochen (manchmal jedoch einige Standardsätze) mit englisch ist man auf jeden Fall gut unterwegs hier.

Vor dem Hotel nichts als Wüste. Dafür direkt am Strand, der nur durch die kleine Strandpromenade vom Hotel getrennt wird. Rechts und links viel freie Fläche und jede Menge Baustellen der noch nicht fertiggestellten Hotels. Mittlerweile sind einige weitere Hotels eröffnet, so dass die Bucht abends schön beleuchtet ist und man sich nicht mehr vorkommt, wie auf dem Mond (war in den ersten Jahren schon so). Auch sind die Strandpromenade und der Strand etwas mehr belebt, nervig aber die vielen Elektroautos die recht flott über die Promenade fahren - hoffentlich werden es nicht mehr In Old Town (sehr schön angelegt) herrscht immer noch „tote Hose“, da hat sich in den letzten Jahren nicht viel verändert. Einige Souvenirläden ansonsten Leerstand. Ein Spaziergang lohnt sich aber alle Male. Vom Flughafen zum Hotel wäre man in ca. 30 Minuten, wenn vorher nicht noch einige Hotels angefahren würden. Hier ist es zu überlegen, sich einen Privattransfer zu gönnen. Ob Hurghada selber sich lohnt ???? Die Geschäfte sind überall gleich und der alte Teil der Stadt….. Wer jedoch das erste Mal hier ist, sollte es sich (am besten bei einer Tour mit dem Veranstalter) doch einmal ansehen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Sehr gut fanden wir das Gesangsduo unten an der Infinity Bar (gehört eigentlich in ein 5-Sterne Haus) wir hätten uns die beiden jedoch lieber in der Lobby oder in einer der Bars gewünscht. Vielleicht hätten sie dort auch mehr Publikum gehabt. Die jungen Leute vom Entertain-Service gaben abends im Amphitheater eine Show, die jedoch noch sehr ausbaufähig ist. Ansonsten können wir hierzu keine Angaben machen. Den Pool haben wir nicht genutzt und am Strand gab es aufgrund der wenigen Gäste kein Problem, wir hatten mitunter den Strand ganz für uns alleine die Musik an der Infinity Bar hat uns überhaupt nicht gestört, fanden sie sogar gut. Am Strand ist hiervon nichts zu hören.