Baron Resort

Erster Eindruck: Schon beim Eintreten in die Halle hatten wir einen sehr guten Eindruck. Spiegelnder Marmorboden, blitzblank geputzte Messinggeländer, freundliches und zuvorkommendes Personal, ohne allerdings aufdringlich zu sein. Bisher waren wir fünfmal in diesem Hotel zu Gast. Allein dieser Umstand spricht schon für sich bzw. für das Hotel. Im nächsten November werden wir zum sechsten Mal hingehen. Fazit: Auf Wiedersehen bis zum nächsten Mal!

Zimmer: Sehr sorgfältiger und gewissenhafter Zimmerservice, alles (wirklich alles!) ist blitzblank sauber. Seit Jahren besorgt immer derselbe Zimmerboy unser Zimmer, welches auch immer in der gleichen Zimmerflucht liegt. Die einen Zimmer haben etwas härtere, andere etwas weichere Matratzen. Dieses ist allerdings beabsichtigt; jeder Gast kann somit im Bett seiner Wünsche schlafen (selbstverständlich im Rahmen des Möglichen und Verfügbaren). Das Zimmerpersonal versucht auch immer, mit den Gästen ein paar persönliche Worte zu wechseln, eine sehr sympathische Geste. Damit haben wir auch perfekt Arabisch gelernt (nun ja, wenigstens ein paar Brocken…).

Restaurant: Sehr angenehme Atmosphäre, sauber und sehr geräumig. Auch bei vollbesetztem Hotel hat es immer genügend freie Tische. Sehr freundliches, höfliches und flinkes Bedienungspersonal – mitunter fast etwas zu flink. Gehen Sie nie etwas ans Buffet holen, bevor Sie Ihren Teller leergegessen haben, oder bitten Sie Ihre Begleitung, ihn unterdessen zu verteidigen! Bei der Rückkehr an Ihren Platz ist sonst der Teller verschwunden! (Fast) jedes Abendessen ist einem besonderen Thema gewidmet. Wenn die Kellner in Ponchos und Sombreros auftreten, gibt es am Buffet unter anderem bestimmt Chili con carne y tapas; bei Fischspezialitäten tragen die Kellner Fischerhüte. Was das Essen anbelangt: Es gibt absolut keinen Grund zu Beschwerden. Man muss sich bewusst sein, dass es ist nicht möglich ist, bei über 1000 Gästen jedermanns Geschmack zu treffen. Persönlich liebe ich kein Geflügel und keine Fische; was solls, es hat immer genügend andere Speisen in jeder Geschmacksichtung. Gewiss mögen die Speisen im Grand Hôtel Excelsior Palace exquisiter und deliziöser sein, aber man darf nie vergessen, dass a) die Küche auf Massenverpflegung ausgerichtet sein muss und b) wir in Ägypten, einem arabischen Land sind. Andere Länder, andere Speisen, und wenn ich mich nicht von Eisbein trennen will, fahre ich in den Taunus. Jedenfalls können wir getrost bestätigen, dass wir immer gut und genügend zu essen hatten. Absolut köstlich sind die arabischen Desserts. Ich leide zwar unter Diabetes, aber einmal im Jahr wird man ja wohl sündigen dürfen. Mein Arzt möge mir dieses verzeihen!

Personal: Allein der Umstand, dass seit Jahren immer dasselbe Personal anwesend ist, spricht für sich. Ganz offensichtlich muss es sich unter der Hotelleitung wohlfühlen. Das merkt man auch; wir haben noch nie einen Angestellten gesehen, der schlechter Laune gewesen hätte. Ob Zimmerpersonal, Reinigungsequipe, Gärtner: alle lachen und winken: Hello Sir, welcome! Besondere Erwähnung verdient das Management. Der Area Manager höchstpersönlich, Herr Ahmed Khaled, kümmert sich um jeden Gast. Jeden Tag – sofern er anwesend ist – wechselt er mit den Gästen im Speisesaal nicht nur einige Worte, er erkundigt sich nach deren Zufriedenheit und fragt nach ihren Wünschen. Diesen wird auch umgehend willfahren. Er bemüht sich wirklich ausserordentlich. Dieser Umstand ist einer der hauptsächlichsten Gründe, warum wir jedes Jahr zum Baron fahren. Herr Khaled wünscht, dass der Gast das Gefühl hat, „wieder nach Hause zu kommen“ – und es gelingt ihm vorzüglich, dieses Gefühl zu vermitteln. Er ist ein Gastgeber im wirklichen Sinne. So stelle ich mir die vielbesungene „orientalische Gastfreundschaft“ vor.

Nördlich von Sharm el Sheikh, am Kap Ras Nasrani. Inmitten eines schönen Parks mit swimming pool und Springbrunnen. Etwa 15 km bis zum Städtchen Sharm el Sheikh, erreichbar mit Shuttlebus. Einkaufsmöglichkeiten "um die Ecke" am Baron Boulevard (vor allem Souvenirs). Der Flughafen beindet sich zwar in relativer Nähe - trotzdem aber ist, aufgrund der topografischen Lage (Erhöhung hinter dem Hotel) kein Fluglärm vorhanden.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Strand: Geräumig und genügend Platz. Das Riff, an dem geschnorchelt werden kann, ist einmalig. Nun ja, das Rote Meer ist für seine Korallen berühmt. Beeindruckend ist auch – gerade für ein südliches Land – , dass zu diesen Naturschätzen gewissenhaft Sorge getragen wird. Die ökologisch empfindlichen Stellen sind abgesperrt, und Badegäste, welche der Auffassung sind, diese Auflagen gälten nicht für sie, werden sofort zurückgepfiffen. Um unsere Ruhe zu haben – wir gehören nicht zu des Gästen, die ständig „animiert“ werden möchten – können wir am Stand ein Schildchen beziehen, das wir an den Sonnenschirm hängen: Bitte nicht stören! Abends setzen wir uns mit einem Buch in die Hotellobby und lauschen den Klängen der Pianistin, welche wir inzwischen liebevoll-scherzhaft „unser Klimperlieschen“ nennen.