- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Hotel umfaßt die oberen Stockwerke eines Einkaufszentrums. Damit ist aber keine riesige Mall gemeint sondern eine Ansammlung einiger Geschäfte (Buch- und Zeitschriften, Boutiquen, ...) auf insgesamt 3 Etagen, einigen Bars und Cafés. Eine berühmte FastFood-Kette ist auch vertreten, wer Halbpension gebucht hat, wird es zu schätzen wissen. Angenehm ist, dass es auch eine Art Spielhalle gibt, mit Billardtischen, Air Hockey, vielen Spielautomaten etc. Für Kinder bringt das sicher eine Menge Abwechslung, zumal es keine richtige "Spielhallenatmosphäre" gibt. ie Hotelrezeption liegt in der untersten Etage des Einkaufszentrums, der Weg ist ausgeschildert. Das Hotel selbst besteht aus einer linken und einer rechten Seite, die Zimmer sind mit Fahrstühlen erreichbar. Diese stellen das erste Problem dar. Die eine Seite hat nur einen Fahrstuhl und die anderen zwei. Man wartet ewig. Alternativ kann man auch zwischen Bowlingbahn und Hotel die Seitenstraße hochlaufen und kommt auf der Terrasse an, von dort gehen Treppen zu den Zimmern ab. Oder man nutzt die Rolltreppen, von denen eine aber fast immer kaputt war, als wir dort waren. Die Flure wurden morgen gegen 7 Uhr mit einer Maschine gereinigt, sahen aber auch immer top aus. Während unseres Aufenthalts waren viele Deutsche Gäste, meist größere Gruppen. Abends an der Spinola Bay zu sitzen... sehr romantisch. Das Craft Village/bei Mdina ist auf jeden Fall einen Besuch wert, es schließt samstags aber am frühen Nachmittag. Die Mitnahme eines Reiseadapters ist empfehlenswert. Mit der Reisezeit Ende September hatten wir Glück, bis auf drei Tage schien die Sonne sehr tatkräftig.
Das Zimmer war sehr geräumig und wir hatten auch eine schöne große Terrasse. Eine Klimaanlage sorgte für kühle Luft. Auch gab es einen kleinen Kühlschrank. Im Bad roch es leider zunehmend unangenehm und der Duschschlauch spritzte zur Seite, glücklicherweise zur Wand. Erfreulich war ein starker Wasserdruck und ein konstantes Mischverhältnis, was sonst nicht alltäglich ist. Der eingebaute Plastefön wurde während der Benutzung so heiß, dass man ihn kaum anfassen konnte. Es gab einen Fernseher, die Bedienung bekommt man gegen Kaution von ca. 23,00 EUR. Ein Safe kann man ebenfalls mieten. Fernsehprogramme waren ein italienischer und ein arabischer Sender, ein maltesischer (?) Sender, Euronews sowie von 9.00 - 17:58 Uhr RTL 2 und danach deutsche Welle. Da letztere alle paar Stunden zwischen deutsch und englisch wechselt und die Beiträge dennoch entweder langweilig oder die gleichen sind, haben wir nach 2 Tagen unsere guten Vorsätze aufgegeben und PayTV für va. 7,00 EUR/Tag aktiviert. Dafür bekommt man nicht den unten ausgewiesenen Discovery Channel sondern 3 Sport-, einen Movie-, einen Comedy- und einen Comedy-/Serienkanal in englischer Sprache. Leider fiel zeitweise das gesamte Fernsehen aus (oder nur einzelne Kanäle), so dass sich eine Aktivierung (mußte man täglich neu einschalten) sich nachträglich nicht lohnte, man aber dennoch zahlen sollte.Bei Betten hat jeder einen anderen Geschmack, mein Fall war es aber nicht. Der Reinigungsservice ließ auch stellenweise zu wünschen übrig. Die Betten wurden immer schlampiger gemacht und gewischt wurde auch nicht richtig, viele Haare hat man unter dem Waschbecken wiederfinden können. Das Zimmermädchen hat es auch nicht geschafft, die Vorhänge vor dem Fenster oder den Duschvorhang wieder anzuklipsen, beides hing die zwei Wochen herunter (uns ist es leider auch nicht gelungen).Die Handtücher wurden soweit am Boden liegend gewechselt, die Bettwäsche gar nicht. Auf jeden Fall hatten wir noch Glück mit dem Zimmer, denn vom Lärm draußen haben wir fast nichts gehört. Einige Zimmer standen auch nach einem Nachmittag voller Regen unter Wasser, wenn man den Beschreibungen anderer Gäste, die umziehen mußten, Glauben schenkt.
Das Frühstück war sehr schlecht. Es gab immer Rührei, Würstchen und Speck, eine Sorte Käse, eine Sorte Schinken, Weißbrot und Croissants, Marmelade und Müsli, schwarzer Tee, Kaffee und Orangen- oder Pfirsichwasser. Das Rührei war sehr wässrig, am Speck waren noch Borsten, das Weißbrot sehr ausgetrocknet und es fehlte Obst oder Gemüse. Manchmal gab es Dosenpfirsiche und am Ende auch gebackene Tomaten. Wir hatten uns auf englisches Frühstück eingestellt, aber auf doch mehr Frische gehofft. Abends (Buffet) gab es - bis auf wenige Ausnahmen - eine Sorte Fisch, Kaninchenkeulen, merkwürdiges Fleisch und verwässerte aber doch irgendwie angebratene/angebackene und gewürzte Kartoffeln, dazu eine Suppe und ein Nudelgericht, von dem es ingesamt nur drei verschiedene gab. Die Beilagen waren in Salatform, geschnittene Tomaten oder Nudelsalat. Als Nachtisch konnte man sich Obsalat, Kuchen oder Melone schmecken lassen, oder alles zusammen.
Sehr auffällig war, dass die Laune der Frühstückskellnerin stetig sank, je mehr Leute kurz vor Ende der Frühstückszeit (10 Uhr) den Raum betraten. Da sie gegen 9:30 Uhr mit dem Eindecken der Tische für das Tagesgeschäft begann, fühlte man sich nicht wirklich willkommen. Man durfte sich auch nicht beliebig setzen, sondern nur an die noch nicht eingedeckten Tische, da mußte man sich einen suchen, von dem das Geschirr des Vorgängers doch noch abgeräumt worden war. Von dem Krümeln ganz zu schweigen. So war man manchmal gezwungen, auf der Terasse des Restaurants zu essen, wo es doch mitunter recht windig war und der Käse vom Teller flog. Die Tische waren nicht oder schlecht abgewischt. Eingedeckt war auch nichts.Abends waren die Kellner freundlicher.Auch beim Rezeptionspersonal hatte man öfter das Gefühl, nicht willkommen zu sein und mit Reklamationen zu nerven. Also, umgebracht haben die sich nicht vor Freundlichkeit. Es gab Probleme mit dem Fernsehkabel - doof, wenn man gerade PayTV aktiviert hatte (s.u.). Anstatt sich was einfallen zu lassen, um den Schaden wieder gutzumachen (denn zahlen sollte man die Zeit trotzdem), wurden Anfragen vertröstet und sich nicht gemeldet. Als wir am letzten Tag wieder ein Problem in der Richtung hatte, sagte man uns, dass wir die letzte PayTV-Aktivierung nicht bezahlen müßte. Beim Auschecken stand sie wieder auf der Rechnung. Sie wurde zwar erlassen, aber nur auf Nachfragen unsererseits. Bei einem Hotel mit dem eigenen Viersterneanspruch dürfte es in Sachen Gästebetreuung anders zugehen.
St. Julian`s hat ist eigentlich zweigeteilt. Die wunderschöne Spinola Bay und das lebhafte Paceville. Das Hotel liegt in Paceville, aber man kann zur Spinola Bay gemütlich in ca. 10 Minuten spazieren und bekommt von dem Partytrubel nichts mit. In unmittelbarer Hotelumgebung sind eine Vielzahl von Bars, Kneipen und Discos vertreten. Wir hatten Glück und ein Zimmer in die "richtige Richtung", so dass wir kaum etwas gehört haben. Zudem gibt es eine Bowling Bahn und ein großes Kino gleich neben dem Hotel. Der kleine Bus"bahnhof" ist auch nicht weit entfernt und zumindest viele Busse nach Valetta beginnen in St. Julian`s und sind noch leer. Vom Flughafen brauchte man eine halbe Stunde und nach Valetta ist es ungefähr auch so weit. Der Ort liegt eigentlich sehr gut, alle wichtigen Busse fahren durch. Zudem sind zahlreiche Souvenirläden vorhanden oder Ausflugsagenturen, Mietwagenfirmen etc. Es gibt auch einen kleinen Sandstrand neben dem Hotel.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Auf dem Dach befindet sich ein Pool (schließt 18 Uhr), viele Liegestühle sind vorhanden, aber wohl wenig Sonnenschirme. Jedenfalls gab es nur eine Plane. Im Hotelkomplex gibt es sehr viele Unterhaltungsmöglichkeiten (s.o.).
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im September 2006 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Conny |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 1 |