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Ernst & Manuela (41-45)
ÖsterreichAus Österreich
Verreist als Paar • Februar 2010 • 1 Woche • Strand
Ein bisschen enttäuscht
4,8 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr gut

Nach 2001 und 2006 wählten wir nun zum dritten Mal das Beach Albatros in Hurghada für unseren Urlaub aus. Dazwischen waren wir einmal im Dana Beach Hotel und zweimal im Magic Life in Sharm el Sheikh. Das Hotel ist seit unserem ersten Besuch kontinuierlich gewachsen. Laut Angaben unseres Reiseveranstalters hat es nun mehr als 680 Zimmer, die sich auf das Haupthaus, mehreren Nebengebäuden und Bungalows verteilen. Es gibt 5 Themenrestaurants (mexikanisch, orientalisch, mediterran, deutsch, asiatisch), diverse Bars und Cafés, Hallenbad, Fittnessraum, Spa, eine riesige Poollandschaft mit großen Rutschen, gepflegter Park... Alles ist recht sauber, ständig wird geputzt und die Mitarbeiter des Hotels sind durchwegs freundlich und hilfsbereit. Das Hotel scheint in einem recht guten Zustand zu sein. Während unseres Aufenthalts war die primäre Gästeschicht des Hotels aus Russland bzw. aus Ländern der ehemaligen Sowjetunion. An zweiter Stelle dürften dann die (Deutschland, Schweiz, Österreich zusammengefasst) Deutschsprachigen liegen. Aber wir trafen auch Holländer, Franzosen, Italiener, Skandinavier... Also eine sehr internationale Gästestruktur. Es waren sehr viel junge Familien mit Kindern und Gäste mittleren Alters im Beach Albatros. Aber auch ältere Gäste, denen man auf Grund ihres braunen Teints ansah, dass sie wohl schon länger da waren, waren zahlreich vertreten. Abschließend ein Tipp, den jeder vielleicht einmal brauchen kann: Am 4. Tag traf mich der "Fluch des Pharao" mit allem was dazugehört: Durchfall, Kopfweh, Magenschmerzen, Übelkeit... Was tun? Ich wusste aus Reiseberichten, dass es ein Medikament gibt, das sofort Abhilfe im Falle einer Erkrankung schafft und das dieses keinesfalls mehr als 2 € kosten dürfe. Nur fiel mir der Name des Medikaments nicht mehr ein. Im Nachbarhotel Albatros Palace gibt´s eine Apotheke, also schleppte ich mich dorthin um Medizin zu besorgen. Dort stammelte ich was von Durchfall, Virus usw. Der Verkäufer hielt mehr spaßeshalber eine Packung Viagra hin, ich versuchte ein bisschen zu lachen. Dann wurde er aber doch noch ernst und begann in seinem Regal, aus verschiedenen Medikamenten-Packungen Streifen herauszunehmen. Anschließend begann er mit seinen Erklärungen und dokumentierte diese mit einem Filzstift hinten auf der Rückseite. Ich sagte, dass ich Kohletabletten und Elektrolytpulver selber habe und so nahm er zwei Medikamente wieder weg. 12 € kriege er für die beiden anderen Streifen, sagte er. Ich sagte, dass ich nicht bereit wäre, für 2 Medikamente ohne Beipacktext und ohne Originalverpackung, soviel zu zahlen. Daraufhin reduzierte er den Preis auf 10 Euro. Ich erklärte ihm, dass ich von Tabletten gehört habe, die nur 2 Euro kosten und die sofort helfen würden. Die kenne er nicht, aber ich bräuchte nur noch 5 € zu bezahlen. Nein, dachte ich mir, jetzt will ich's wissen. Durch den Ärger beinahe wieder erstarkt, gehe ich weiter zum Hotel Grand Resort, dort gibt es auch eine Apotheke. Selbes Spiel wie im Albatros Palace, nur fängt das Angebot des Verkäufers bei 6,50 €. Ich sage: Ich will ein Medikament um 2 €. Mhm, sagt er und geht nach hinten. Nach kurzer Zeit kommt er wieder, mit einem Tablettenstreifen in der Hand. Hier bitte, Tabletten um 2 € aber die helfen nix. Danke, sage ich und gehe ohne Tabletten wieder heim. Ich bin vielleicht krank im Magen, aber bestimmt nicht im Kopf. Am nächsten Tag ging's mir dann auch ohne Medizin etwas besser, aber noch immer nicht gut. Übrigens, das Medikament heißt ANTINAL.


Zimmer
  • Eher gut
  • Wir waren, obwohl wir "Bungalow" gebucht hatten, in einem Neubautrakt des Haupthauses untergebracht, was uns anfangs auch nicht weiter störte. Im Gegenteil es schien für uns sogar ein Glücksfall zu sein: Neues Zimmer, ruhige Lage nach hinten, neuer Großbildfernseher an der Wand, alles super. Irrtum! Als wir uns dann aber nach einem anstrengenden Anreisetag (4 Stunden Flugverspätung - fast 10 Stunden im Flugzeug) gegen Mitternacht zur Ruhe begeben wollten, um für den nächsten Tag fit zu sein, mussten wir feststellen, dass dies ein Ding der Unmöglichkeit war. Im Minutentakt knallten die Zimmertüren (das Schließen dieser Türen war, wenn man den Schlüssel nicht dazu benutzte, tatsächlich nur durch festes Zuschlagen möglich - zum Unterschied zu den meisten anderen Gästen benutzten wir aber den Schlüssel). Dazu: Wenn eine Dame mit Stöckelschuhen diesen endlos langen Gang entlangschritt hallte jeder Schritt von den Wänden wider. Wenn dann so 2 - 3 dahinstöckeln, so artet das in ein regelrechtes Stakato aus. Einfachste Abhilfe dagegen: Einen Teppich legen. Und das schlimmste: Die lieben russischen Gäste, glauben wohl tatsächlich, dass die anderen Hotelgäste an ihrer Konversation beteiligt werden möchten - noch um vier Uhr morgens fanden am Gang noch die wunderbarsten Unterhaltungen in russischer Sprache statt. Aber nicht, gedämpft oder leise gesprochen, sondern von einem Ende des Ganges bis zum anderen Ende. und Tür auf und Tür zu... Geschlafen haben wir nur auf Etappen.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Wie eingangs schon erwähnt, gibt es 5 Themenrestaurants. Das hört sich sehr nach Abwechslungsreichtum und Sortenvielfalt an, ich darf aber verraten, dass dem nicht ganz so ist. Zum Beispiel Calamari: Heute natur sautiert im mediterannen Restaurant, tags darauf mit Curry im orientalischen und am übernächsten Tag mit Gemüse vermischt im asiatischen usw. Dasselbe galt für Ente, Shrimps, Lamm... Aber vieles war sehr gut, manches nicht ganz so gelungen, aber man konnte immer etwas finden. Hervorrgend war die Pizza, die ständig frisch aus dem Ofen kam. Bezüglich Getränke gibt es zu sagen, dass das Bier und der Wein ganz trinkbar waren, vor allem der Rotwein. Softdrinks waren in Form von Cola, Limonade, Orangeade und diversen Fruchtsäften erhältlich. Mineralwasser stand zur freien Entnahme in unzähligen Kühlschränken in 0,6-Liter-plastikflaschen zur Verfügung. Was einerseits sehr positiv ist (man denke nur an die oft unappetitlichen Wasserspender in anderen Hotels) aber andererseits auch für enorme Müllberge sorgt. Zur Atmosphäre in den Restaurants gibt es eigentlich nur zu sagen, dass sie eher an Bahnhofsrestaurants früherer Zeiten, als an gemütliche Speiselokale erinnern. Diverse Bars und Cafés laden am Abend, aber auch tagsüber zum Verweilen ein. Aber nachdem die augeschenkten Spirituosen (egal ob Vodka, Whisky, Rum, Gin) alle gleich schmeckten und vor allem rochen, nämlich ekelhaft, beließen wir es nach dem Essen bei einem Cappuccino und einer kleinen Spazierrunde in der Anlage. Dazu eine kleine Anektote: Als ich nach unserem Heimflug vom Flughafen München auf der Autobahn die Scheibenwaschanlage betätigen musste, sagte meine Frau: "Da riecht's nach dem Vodka aus dem Beach Albatros!" Da wusste ich plötzlich, woran mich diese Getränke ständig erinnert hatten.


    Service
  • Sehr gut
  • Hervorzuheben ist die Freundlichkeit und die Hilfsbereitschaft sämtlicher Mitarbeiter. Viele von ihnen sprachen Deutsch, Englisch konnten fast alle Es gibt in der Anlage mehrere Verkäufer, die ihre Dienste wie Massagen, Tauchen, Schnorcheln etc. anbieten. Sie tun dies allerdings auf sehr unaufdringlicher Weise und nie hatte man das Gefühl, belästigt zu werden.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Das Hotel liegt direkt am hoteleigenen Sandstrand etwa 8 km vom Flughafen entfernt. Da das Beach Albatros als erstes vom Bus angefahren wurde, betrug unsere Transferzeit zirka 15 Minuten. Einkaufsmöglichkeiten kann man nach einem etwa halbstündigen Fußmarsch erreichen, aber auch Taxis stehen vor der Anlage um Gäste nach Hurghada (ca. 15 km) oder auch zu anderen Einkaufszentren zu fahren. Allerdings empfiehlt es sich den Fuhrlohn vor Beginn der Fahrt auszuhandeln, da sich einer unserer Strandnachbar mächtig ärgerte, weil er 10 € für eine Taxifahrt nach Hurghada, die ihm noch dazu vom Hotel vermittelt wurde, bezahlt hatte und er später erfuhr, dass andere lediglich 20 Ägyptische Pfund (das sind unter 3 €) für die selbe Strecke löhnten. Für Nachtschwärmer gibt es bei freiem Eintritt die Diskothek "Havana", zu der täglich vom Hotel ein Shuttle fährt. Von den unzähligen Ausflugsmöglichkeiten ist besonders die Busreise nach Luxor zu erwähnen, die ein echtes Erlebnis war. Allerdings, da sie von 5.00 h früh bis abends um 23.00 h dauerte, ist diese auch sehr strapaziös.


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Sport und Unterhaltung wurde von uns nicht genutzt, da wir, ob des schönen Wetters, die ganze Woche nur in der Sonne gelegen sind. Wir waren, mit einer Ausnahme (Dezember), bis jetzt immer nur im Februar in Ägypten auf Urlaub. Wir hatten da auch stets schönes Wetter, aber es war auch immer sehr windig. Oft so stark, dass wir beispielsweise in Sharm el Sheikh, wo man wegen der Korallenriffe zumeist nur über lange Stege ins Meer einsteigen kann, nicht ins Wasser durften, da wegen der Gefährlichkeit immer díe rote Flagge gehisst war. Aber diesmal hatten wir eine wunderbare Ferienwoche: Täglich Sonnenschein, Luft-Temperaturen bis 29 Grad, Meer 24-25 Grad, kaum Wind. Wir waren oft bis zu 6/7 mal im Meer, um uns abzukühlen. Zeitweise lagen wir bis nach 17.00 h noch in der Sonne. Das hatten wir um diese Jahreszeit noch nie. Es war einfach herrlich. Auch die Poollandschaft des Hotels mit den großen Wasserrutschen ist eine wunderschöne Sache, nicht nur für Kinder sondern auch für die Erwachsenen.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr gutHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im Februar 2010
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Ernst & Manuela
    Alter:41-45
    Bewertungen:5