Beach Albatros Resort

Dieses Hotel möchte ich als schlichtweg Durchgangshotel bezeichnen. Bei unserem Aufenthalt (vom 21.09.-05.10.) wurde ständig gehämmert und gebohrt. In der zweiten "Urlaubs"-woche wurde donnerstags eine Großbaustelle eingerichtet. Abends gegen 20.00 Uhr wurde damit begonnen, im Poolbereich mit Presslufthammer und Spitzhacke großflächig Fliesen wegzuschlagen. Der Bauschutt mit einer quitschenden Schubkarre quer durch das Hotel gekarrt. Diese Bauarbeiten hielten bis morgens 8.00 Uhr an, an Schlaf gar nicht zu denken. Am nächsten Abend war die Randbefestigung dran etc., Höllenlärm bis zu unserem Abreisetag. Auch am Strand bekam man keine Ruhe. Da die drei umliegenden Hotels keinen eigenen Meerzugang/bzw. Strand vorweisen können, nutzen alle den nur ca. 30 m breiten Strand des Pickalbatros. Wie schon so oft beschrieben, geht die Belegung der Sonnenliegen bereits um 5.00 Uhr morgens los. Ein ständiges hin und her der Shuttlebusse mit Sonnenhungrigen aus den Nachbarhotels, wie die Ameisen quer durchs Hotel. Eine Beschwerde bei der ach so netten "Dagmar" an der Rezeption stieß auf taube Ohren. Was sie interessierte war der Reiseveranstalter. Da wir uns als FTI-Bucher geoutet hatten, wurden wir gar nicht ernst genommen. Wir lösten unser Problem selbst, indem wir dem Strandboy einmalig 10 € zahlten und täglich weitere 2 €, so konnten wir morgens in Ruhe frühstücken und brauchten uns nicht um die Liegen schlagen. Die Strandbar durfte übrigens auch nicht genutzt werden, diese war nur für die umliegenden Hotels - es wird streng auf Bändchenfarbe geachtet - reserviert. Auf dem morgendlichen Weg zum Frühstück schlug einem ein beißender Uringestank entgegen. In der Nähe des Pizzagrills befindet sich der öffentliche Toilettenbereich, der gegen 7.00 Uhr gereinigt wird. Die Terassenstühle werden tagsüber von Badegästen genutzt, werden aber für den Abend nicht gewechselt, immer Vorsicht in Bekleidung. Das einzige was uns über diesen 14-tägigen Aufenthalt hinweg geholfen hat, war der immer wolkenlose blaue Himmel.

Wir belegten Doppelzimmer No. 465, mit Meerblick im Nebengebäude. Beim Betreten des Zimmers schlug mir ein ekeliger Geruch entgegen, der über die 14 Tage auch nicht weg zu bekommen war. Im Bad ein ständig überhitzter Fön, eine Toilettenbrille die noch an einer Schraube hing. Eine laut brummende Klimaanlage, die sich nicht regulieren ließ, also ständig runter kühlte auf 20 Grad. Eine hängende Kühlschranktür und der Kühlschrank umheimlich laut. Auf dem Balkon zwei billige Plastikstühle. Das Zimmer selbst war unheimlich eng, keine Bewegungsmöglichkeit. Also Schrank, Nachttisch, zwei Betten, Sessel - Ende. Ein direktes Gespräch über das Zimmertelefon war nicht möglich, Gespräche mussten erst an der Rezeption angemeldet werden und dann hieß es warten, bis man freigeschaltet war. Was ich positiv bewerten möchte, ist das Reinigungspersonal. Das Zimmer wurde regelmäßig und ordentlich gereinigt.

Unseren Tisch haben wir beim Mexikaner gekauft, das gleiche Prozedere wie am Strand. Nach einer Woche mag man keine Nudeln, Fritten und Hähnchen in allen Variationen mehr sehen. An einem Ausnahmetag gab es Beef. Lecker vom Grill, hauchdünn geschnitten und zäh wie Leder. Morgens um 10.00 Uhr öffnet die Bar. Man muss nur Glück haben schnell bedient zu werden, wenn keine Russen vor einem dran sind. Ein Hochgenuss um diese Uhrzeit volle Pappbecher mit Wodka.

Die Freundlichkeit des Personals an der Rezeption schlägt dem Fass den Boden aus. Die Mitarbeiter verstehen nur die Sprache, die sie verstehen wollen.

Linksseitig des Hotels befindet sich ein unbebauter Strandabschnitt. Dieser Abschnitt ist militärisches Sperrgebiet. Wir haben ihn als Müllkippe bezeichnet, da sich dort Berge an Plastikflaschen türmten. Einkaufsmöglichkeiten im Hotel kann ich wärmstens empfehlen. Beim Kauf einer kleinen Flasche "After sun" mit russischer Aufschrift verlangte man im ersten Laden 16,50 €, im zweiten 12 € und bekam die Flasche schließlich für 10 €, da ich noch eine Stange Zigaretten (Kaufpreis in der 1. Woche 18 €, in der 2. Woche 20 €) zusätzlich mitnahm. Einen Ausflug haben wir nach Hurghada gewagt, einmal und nie wieder!

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Einmal haben wir uns den Zirkus im Atrium angesehen. Man hatte irgendwelche junge Frauen rekrutiert, die einen Bauchtanz aufführten, einfach lächerlich. Ansonsten Kinderprogramm bis 22.00 Uhr, ein Ententanz folgte dem anderen. Auch das wirre Umherlaufen der beiden Animateure in Frauenkleidung, konnte einen vom Stuhl hauen. Wie bereits beschrieben, die Situation am Strand. Um noch einmal auf die Liegen zurück zu kommen. Die Auflagen total versifft, zum großen Teil aufgerissen und verschlissen. Aus den Holzliegen schauen oft lange rostige Nägel, meist auch im Kopfteil, heraus. Sonnenschirme und Windschutz gehören auf den Müll.