Beach Albatros Resort

Es handelt sich um eine relativ große Anlage, welche aus einem Haupthaus (4 Etagen) in Strandlage und den sogenannten Gartenzimmern (2-stöckige Gebäude) im Innenbereich besteht. Die Gebäude im Innenbereich sind rund um die große Poolanlage angeordnet. Wer dort (bis zu 300m vom Haupthaus entfernt) ein Zimmer im Erdgeschoss bekommt wohnt ebenerdig (Viehzeug?). Wir hatten ein Zimmer mit Meerblick gebucht, so war schon mal das Haupthaus gesichert. Renovierungsstau konnte ich nicht erkennen. Die gesamte Anlage ist in einem gepflegten Zustand. Es wird auch viel geputzt. Auch Ungezifer ist mir im ganzen Objekt nicht begegnet. Die Gästestruktur setzte sich zu unserer Reisezeit Ende November zu 95% aus Deutschen und russischsprechenden Gästen (keine Probleme, auch nur Leute welche Urlaub machen wollten) zusammen, wobei der Anteil sich ca. die Waage hielt. Zu unserer Reisezeit Ende November ist es empfehlenswert eine Jacke mitzunehmen. Ab 16:00 Uhr war es dunkel und zum draußen sitzen dann auch zu kalt. Auch hatten wir 4 Tage tagsüber richtig fiesen Wind, so dass man nur mit T-Shirt am Strand liegen konnte. Handyempfang war problemlos, da die Antennen direkt auf dem Hoteldach stehen. Tipp für alle Vodafonenutzer mit Reise-Datenflat: surfen ist sogar mit HSDPA möglich. Und falls einen die Rache des Pharao erwischt (soll ja in Ägypten öfters vorkommen ;-)) , dann kann ich aus eigener Erfahrung (und auch Tipp des Reiseleiters) sagen, dass die deutschen Medikamente (Imodium usw.) absolut nix bewirken. Das ägyptische Medikament gegen Durchfall heißt Antinal (6,- für 20 Kapseln) und ist in der Apotheke am Nachbarhotel zu bekommen. Nach 3 Kapseln im Abstand von 6h eingenommen war alles vorbei :-)

Zimmer waren nicht besonders groß, aber völlig ausreichend - ist ja nur zum Schlafen. Waren zwar schon etwas älter, aber auch hier gilt: kein Renovierungsstau und oberflächlich auch alles sauber. Auf dem Zimmer gab es zwar auch einen kostenlosen Tresor, aber da konnte man seine Wertsachen besser im Koffer lassen, da der Tresor nur auf das Regalbrett des Schrankes geschraubt war, welches nur lose im Schrank lag.

Sicher der Hauptgrund, warum uns das Hotel nicht nochmals sieht. Mir war klar, dass ich ein Hotel in Nordafrika gebucht habe und sich nach einer Woche auch immer eine gewisse Sättigung beim Essen einstellt, aber hier ist insgesamt noch viel Luft nach oben. Und dass es auch in einem muslimischen Land anders geht, haben mir Urlaube in der Türkei oder den VAE bewiesen. Nach Aussage vieler Wiederholungsurlauber war das Essen in dem Hotel vor 4 Jahren auch deutlich besser. Mein Eindruck: Im Haupthaus gibt es 5 Restaurants (3 im EG, 2 im 1.OG), welche thematisch unterschiedlich (Mediterran, China, Mexicaner, deutsch, orientalisch) benannt sind. Das mit den unterschiedlichen Namen war es dann aber auch schon mit der Speisenvielfalt. In der Praxis gab es in jedem Restaurant ein ähnliches Angebot oder spätestens dann am nächsten Tag dass was tags zuvor im anderen Restaurant angeboten wurde. Die Restaurants haben jeweils relative kleine Buffets. So war es dort Sitte, dass die Gäste immer zwischen den Restaurants mit Ihren Tellern hin- und herlaufen um ein komplettes Essen zusammen zu bekommen. Selbst für einen Salat hat man nicht alles gefunden. Dadurch kam natürlich noch zusätzliche Unruhe auf (habe ich so noch nie erlebt). Was mich auch richtig genervt hat, war die Bereitstellung des Geschirrs. Das stand pro Restaurant immer nur jeweils an einem Buffet, so dass man oft zu einem Buffet gelaufen ist um dann festzustellen, dass dort keine Teller sind. Naja, und über den Geschmack läßt sich diskutieren. Ich sag mal so, man ist nicht verhungert und hat auch immer was gefunden. Das Frühstück war nicht die Welt. Es gab nur eine Sorte Wurst (sowas wie Cervelatwurst), welche man aber nicht essen konnte, da sie total trocken schmeckte und im Mund auseinandergebröselt ist. Zum Frühstück konnte man sich auch Eier in der Pfanne zubereiten lassen, was aber mit anstehen verbunden war, da der Koch nur 4 Pfannen hatte. Es bestand für ca. 2/3 (je nach Verfügbarkeit) die Möglichkeit auf der Terrasse zu essen, was wir auch gerne genutzt haben. Eingedeckt wurde prinzipiell ohne Tassen und Gläser, so dass man sich das erst immer besorgen mußte. Und kleine Löffel gab es überhaupt nicht bzw. waren sehr gut versteckt (in einer Serviette neben der Teemaschine) Großer Minuspunkt ist auch die Sauberkeit der Stühle und hier speziell die Auflagen auf der Terrasse in der 1.Etage. Die waren so versüfft, da hat jede Hinterhofwerkstatt sauberere Sitzpolster. Gerade in einer Zeit, wo kaum Kinder zum Essen anwesend waren hätten die durchaus sauber sein können.

Freundlich war das Personal immer. Zimmerreinigung hat durch einen Obulus im Vorfeld auch gut funktioniert. Mit Englisch kommt man ganz gut Zurecht. Viele sprechen auch etwas Deutsch. Arzt und Krankenhaus befinden sich in der Anlage. Die beste Leistung haben meiner Meinung nach die Boys getan, welche die Tische abräumen. (Es ist empfehlenswert, dass immer einer sitzen bleibt wenn der andere auf Essenssuche ist, sonst ist der Tisch abgeräumt und neu eingedeckt wenn man wieder kommt). Man konnte Getränke zwar auch beim Personal bestellen, aber das war dann reines Glücksspiel. Mal kamen sie direkt, oft nach 20 Minuten, und manchmal überhaupt nicht wieder. Wir sind dann auf Selbstbedienung umgestiegen, was überall möglich war und auch von den meisten Urlaubern so praktiziert wurde.

Die Anlage liegt ca. 15 Autominuten (Nettofahrzeit) vom Flughafen entfernt. Somit gab es tagsüber auch Fluglärm. Die Passagiermaschinen haben nicht weiter gestört, aber der Flugplatz wird auch vom Militär genutzt. Während unserer Zeit (Unruhen in Kairo) waren speziell Vormittags bis zu 20 Kampfflieger über das Hotel geflogen. Das Hotel gehört zur Pickalbatros-Kette, welche in direkter Umgebung noch weitere Hotels betreibt. Die Anlage würde ich auf ca. 600 m (Strand/Straße) mal 250 m (rechts Hotel Albatros Palace/links Brachland) schätzen. Das Hauptgebäude steht direkt hinter der Strand-Poolanlage. Hinter dem Haupthaus gibt es die o.g.Gartenzimmer und eine großzügig und schön angelegte Poolanlage mit Rutschen. Außer Hotels befindet sich nichts in erlaufbarer Entfernung. Wer wollte konnte im Hotel ein Taxi (12,- hin+rück) nach Hurghada bestellen. Der Taxifahrer hat einen dann zur vorher vereinbarten Zeit wieder abgeholt

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Hotel liegt zwischen zwei Molen und somit an einer künstlich erschaffenen Bucht von ca. 200m Breite. Diese Bucht wurde offenbar ausgebaggert, da es in der Umgebung das einzigste Hotel war, wo man auch bei Ebbe ins Meer konnte (bei allen anderen Hotels geht dies wegen Steinen/Korallen auch bei Normalwasser nur über einen Steg). Der Strandbereich ist mit, ich sage mal Bausand, aufgeschüttet. Erkennt man auch beim Schnorcheln gut,ab wo es richtigen Meersand gibt. Die Aufschüttung im Bereich der Liegen ist aber nicht sehr hoch, so dass man auf dem Weg zum Wasser wegen vereinzelter Steine im Sand mit Badelatschen nicht schlecht beraten war. Die Liegen im Strandbereich stehen sehr dicht aufeinander (durch Windschutz aber optisch getrennt) und waren spätestens 07:30 Uhr alle reserviert. Im Innenbereich rund um die Poolanlage findet man aber immer eine Liege. Ein Teil des ohnehin schon kleinen Strandes ist auch für Gäste der anderen Hotels reserviert. Und die dürfen dann auch nur dorthin was mittels andersfarbigem Armband auch kontrolliert wurde. Der Strandbereich selbst war richtig voll. Selbst im Sand zwischen Liegen und Meer lagen die Leute dicht aneinander. Ein Hausriff gibt es an dem Hotel nicht zum schnorcheln. Vor längerer Zeit hat man in der Bucht irgendwelchen Müll (sah aus wie eine alte Poolbar mit ca. 8m Sonnenschirmgestell) versenkt, an dem sicch im Laufe der Jahre Korallen und Fische angesiedelt haben, so dass man dort etwas schnocheln kann. Die Bucht wird auch als Hafen für einige wenige Tagesausflugsschiffe genutzt, so dass man da zum schnorcheln besser eine Fahrt buchen sollte. Tages- und Abendanimation hat stattgefunden, wurde von uns aber nicht genutzt. Die Abendanimation wurde auf Grund der kühlen Abendtemperaturen Ende November ins Innere verlegt, wo jedoch dann alles hoffnungslos überfüllt war. In der ersten Etage stehen mehrere Billardtische (7,-/h) und eine Tischtennisplatte.