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Gunther (41-45)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • September 2008 • 1 Woche • Strand
Russ. Hotel in der Wüste mit Wasser ohne Strand
1,8 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Der Doganay Beach Club betrügt schon alleine durch den Namen, denn es ist ein ziemlich großes Hotel und vom Club-Ambiente meilenweit entfernt. Das Hotel besteht aus zwei 6-geschössigen Klötzern, wie sie für Massentourismus typischer nicht sein können. Das Hauptgebäude hat im Innern starke Ähnlichkeit mit Gefängnishäusern, wie man sie aus Filmen kennt. Es ist Ringartig um den Innenraum angelegt und der Innenraum ist bis zum Dach offen. Dementsprechend laut ist es selbst in oberen Stockwerken, wenn sich unten an der Bar zum "lustigen Wettsaufen á la Ultra All Inclusive" eingefunden wird. Die Zimmer im Hauptgebäude sind mit 3 Fahrstühlen und/oder EINER Treppe zu erreichen, wobei einer der Fahrstühle eigentlich nie richtig funktionierte und die eine Treppe gefühlt zu wenig ist (alleine schon vom Sicherheitsgefühl her). Gebäude und Zimmer machten einen recht sauberen Eindruck. In den Fahrstühlen änderte sich dieser aber schnell wieder. Klare Scheiben sahen aus wie Milchglas und die Beleuchtung funktionierte wohl auch nur noch zufällig mit ca. 25 % der Lampen. Das Gästeklientel der Doganay sah etwa so aus: - 75 % Russen, - 15 % Deutsche, - der Rest war ein bunter Mix aus Bulgaren, Holländern, Polen und sogar Türken. Als Behinderter hat man dort nach meiner Einschätzung kaum bis keine Einschränkungen. Wir waren im Jahr 2007 in Side in einer 3-Sterne-Clubanlage und es hat uns wesentlich besser gefallen. Die Doganay würden wir niemandem empfehlen, der sich erholen, im Meer baden und schlendern/shoppen möchte. Leuten, die eh nur unterwegs sein wollen, empfehlen wir, wenn schon die Doganay, dann reicht auch Halbpension oder normales AI. Ultra AI bringt demgegenüber keinen Vorteil. Das Telefon auf dem Zimmer ist sehr teuer. Ein Anruf nach Deutschland soll (lt. Rezeption) bis zu 80 Cent/Min. kosten. Das Mobilfunknetz ist sehr gut, wir kauften aber lieber eine Telefonkarte in Alanya (Zeitungs-/Tabakläden haben die). Damit ist telefonieren über Festnetzt bedeutend preiswerter (ich glaube um die 6 oder 8 Cent/min.). Öffentliche Festnetztelefone gibt es am Hotel. Allgemein ist der Doganay Beach Club unserer Einschätzung nach HÖCHSTENS 2, 5 Sterne wert und somit völlig überteuert. Alles, was man zusätzlich bucht (Autovermietung, Massagen, Spiele in der "Spielhölle" und selbst ein Einkauf in den Geschäften im Hotel) ist extrem überteuert. Wir haben beispielsweise in Side eine 40-Min.-Massage für 10 Euro bekommen. Diese kostet hier 30 Euro!!! Eine Schachtel Zigarretten (z. B. LM) kosten im Hotelshop 2, 50 Euro, aber in Alanya 1, 30 Euro.


Zimmer
  • Eher schlecht
  • Das Zimmer machte anfangs einen sehr angenehmen Eindruck. Für 2 Personen geräumig genug, wenngleich auch "serienmäßig" 3 Betten darin stehen (ein Doppelbett á 1, 40 m und eines á 0, 80 m). Die große Fenster/Balkontür-Kombination läßt viel Licht herein, es wirkt insgesamt sehr warm und freundlich. Die Klimaanlage ist per Fernbedienung sehr gut zu bedienen und läßt sich sogar auf eine angenehme Temperatur einstellen. Allerdings ist ihr Anbauort so ungünstig gewählt worden, dass man direkt angeblasen wird, wenn man im Bett liegt. Die Minibar sollte eigentlich täglich mit frischem Wasser aufgefüllt werden. Das gab es in der gesamten Woche nicht ein mal. Es gibt einen Save, dessen Schlüssel man gegen 10 Euro Kaution an der Rezeption bekommen kann, einen Wasserkocher, einen Fön und Sattelitenfernsehen. Allerdings war bei unserem Fernseher alles verstellt und wir mußten uns die Sender erstmal neu suchen. In der ersten Nacht wurden wir vom duschenden Nachbarn geweckt, denn es klang, als würde er direkt neben unserem Bett duschen. Nach dem Schließen der Badtür war es ruhiger. Wenn im Nachbarbad jemand war, konnte man selbst dessen Flüstern seeehr gut verstehen. Leider mußte man (wenigstens) tagsüber die Badtür geöffnet lassen, denn das Bad hat weder ein Fenster noch eine Abluftanlage. Wie die Dusche aussah, habe ich ja weiter oben schon beschrieben. Ein Problemfall sind die Bettdecken. Diese sind eigentlich nichts weiter als sehr dicke, aber recht harte und rauhe Tücher, die nicht irgendwie bezogen werden. Diese wurden in der ganzen Zeit nicht gewechselt und wir glauben, dass sie auch nicht gewechselt waren, bevor wir das Zimmer bezogen und nachdem wir abreisten, denn wir haben keine der vielen Putzfrauen jemals mit diesen Decken hantieren gesehen (außer beim Bettenmachen, aber da wurde sie nur ordentlich hingelegt). Durch die Bauweise des Hauses (wenigstens im Haupthaus) ist es allgemein laut bis sehr laut, denn was immer im gesammten Haus außerhalt der Zimmer geschieht, dass hört man auch überall - auch in den Zimmern. Ein weiteres ernstzunehmendes Problem sind die häufigen Stromausfälle. In unregelmäßiger Abfolge fällt etliche male tags- und nachtsüber der Strom mehr oder weniger kurz aus. Das führte dazu, dass wir nach 2x Stromausfall beim Hoch- oder Runterfahren mit einem Fahrstuhl, diese nicht mehr benutzt haben. Einer von den 3 Fahrstühlen war ohnehin immer nicht richtig in Ordnung.


    Restaurant & Bars
  • Sehr schlecht
  • Es gibt in diesem Hotel ein sehr großes Restaurant mit recht großem Außenbereich. Es wirkt sehr, wie die Mensa einer Uni, aber bei den Menschenmassen in diesem Hotel geht es wohl nicht anders. Im Haupthaus gibt es eine Bar, die wir als recht ungemütlich empfanden. Sie ist recht lieblos in einen Nebenraum gelegt worden und wirkt sehr gruftig, da dort 1. viel zu wenig Licht ist und 2. ruhig mehr Farben hätten verwand werden können. Ein weiteres "Restaurant" ist ein Nebenraum gegenüber der Bar, in dem die so genannte "Mitternachtssuppe" hingestellt wird. Hier findet man in der Zeit von 23: 30 Uhr bis 0: 30 Uhr (wenn ich mich recht entsinne) recht lieblos in einer Ecke "hingeworfen" viele Dinge, die beim Frühstück, Mittag, Abendbrot nicht verbraucht wurden. So wurden z. B. immer wieder die typischen süßlichen Brötchengebäcke aufgebacken und aufgebacken und wieder aufgebacken. Als Suppen (egal ob mittags, abends oder mitternachts) gab es immer die selbe Tomatensuppe und im Wechsel Pilz- oder Gemüsesuppe. Nachmittags konnte man an der Poolbar von 12 - 15 Uhr Hot Dogs, von 14 - 16 Uhr Hamburger und von 16 - 17 Uhr Pommes Frites essen. An der Strandbar gab es den ganzen Tagvon 10 bis 18 Uhr diverse Kleinigkeiten zu Essen, wie z. B. etwas ähnliches wie türkische Pizza. Getränke gab es den ganzen Tag über unter verschieden erschwerten Bedingungen: Von 7 - 10; 12 - 14: 30; 18 - 21: 30 Uhr im großen Restaurant und am Außentresen des Restaurants, von 10 - 18 und von 23 Uhr - irgendwann morgens an der Strandbar, von 10 - 18 Uhr an der Poolbar, von 22 - 0 Uhr an der Bar am Anfi-Theater und permanent an der (abends meist überfüllten) Bar im Haupthaus. Was die Zeiten angeht und welche Bar wann ausschenkt war man extrem unflexibel. Gerade bei Regen in der Zeit zwischen 21 und 23 Uhr gibt es NUR die dann gnadenlos überfüllte Bar im Haupthaus. Außerdem kann man diese Bar Familien mit Kindern üüüberhaupt nicht empfehlen, da dort fast ständig alkoholisierte Personen (meist Russen) "rumhängen". Die Speisen, die man (egal wo im Hotel) am ersten Tag kennenlernt bilden den gesamten Speiseplan für den Rest des Urlaubs. Abwechslung scheint dort ein Fremdwort zu sein. Da haben wir schon deutlich besseres erlebt. Selbst die mittags und abends sehr reichlich angebotenen Kuchen und Torten schmecken nach 2 Tagen alle gleich. Da ist so ein Hamburger an der Poolbar mal eine Abwechslung, schmeckt aber auch nicht richtig. Wurst, wie man sie hier in Deutschland kennt, gibt es dort nicht. Nur 2 oder 3 Sorten Wurst, die sich aber nur (wenig) in Farbe, Form und Geschmack unterscheidet. Normales Weiß- oder Mischbrot wird zu jeder Essenszeit angeboten, aber wir haben bemerkt, dass es morgens ausgelegt und nachts entsorgt oder für den nächsten Morgen aufgebacken wird. Meistens war es hart. Reichhaltig empfanden wir das Angebot an Obst und Gemüse, aber auch das variiert nicht. Gelegegentlich wird abends im Außenbereich ein Grill oder eine Riesenfritteuse aufgestellt und es gibt frisch zubereitetes Fleisch oder Huhn oder Fisch. DAS war eine willkommene Abwechslung und sehr lecker! Von 4, 5 Sternen (bzw. 5 Sternen nach Landeskategorie) merkt man gastronomisch allerdings ÜBERHAUPT NICHTS! Sowohl Essen wie auch Getränke werden nicht serviert. Es wird gar nichts zum Tisch gebracht, oft nicht einmal frisches Besteck und/oder eine saubere Tischdecke, wenn der Tisch vorher abgeräumt wurde. Kommt man ca. eine Stunde nach Speisungsbeginn (also gegen 8 oder 13 oder 19 Uhr) in das große Restaurant, findet man zwar meist noch genügend Speisen und auch einen Sitzplatz an einem Tisch, aber in der Regel sehen die Tische alles andere als einladend aus. BESONDERE VORSICHT sollte man den Wasserflaschen zukommen lassen, die zu den Essenszeiten auf die Tische gestellt werden, denn diese sind oft nicht mehr neu und original verschlossen. Wir haben 4x getestet, wo markierte und geöffnete Flaschen bei der nächsten Speisung wieder auftauchen und sind tatsächlich 2x fündig geworden. Die Flaschen werden einfach wieder nachgefüllt und neu verteilt. Eigentlich ein Skandal!!!


    Service
  • Schlecht
  • Das Personal ist schwer zu beschreiben. An der Reception gibt es gelegentlich jemanden, der so leidlich deutsch versteht und spricht. Auch mit englisch kommt man manchmal nur unwesentlich weiter. Allerdings hatten wir den Eindruck, als würde man sich bewußt "sprachunkundig" stellen. Die Animateure sprechen recht gut deutsch, dafür alle übrigen Angestellten überhaupt nicht. Die "Abräumer" in den "Restaurants" wirken fast immer schlecht gelaunt und sprechen gar nicht oder NUR türkisch. Die Reinigung der Zimmer macht insgesamt einen ordentlichen Eindruck. Punktabzüge gibt es im Bad und auf dem Balkon. Im Bad scheint so gut wie nie gewischt zu werden. Alle 3 Tage kommt ein anderer Bediensteter mit einer Drucksprühflasche und "desinfiziert" den Fußboden im Bad. Im Bad hatten wir eine Badewanne mit Dusche und Duschwand, an der unten am Übergang zur Badewanne viele große schwarze Schimmelflecken zu sehen waren.


    Lage & Umgebung
  • Sehr schlecht
  • In der Hotelbeschreibung steht "gemischter Sand-/Kiesstrand". Man sollte das nicht ernst nehmen - sondern seeehr ernst! Der Strand (an sich schon fast eine Übertreibung in seiner Bezeichnung) ist schnell erreicht, wenn man die ca. 30 m durch die hoteleigene Unterführung unter der großen, autobahnähnlichen Straße durchläuft. Direkt neben der Doganay liegt noch ein anderes Hotel, von dem man sagen kann, dass es nicht stört oder negativ auffällt. Ansonsten ist man dort in einer totalen Einöde. Vergleichbar mit einer Wüste, denn Grünbewuchs gibt es kaum bis gar nicht. Nur auf dem Hotelgrundstück und direkt angrenzend. Ebensowenig findet man Einkaufs- und Unterhaltungsmöglichkeiten, die man zu Fuß erreichen könnte. Die "Animation" im Hotel beschränkt sich auf Beachvolleyball vormittags, Fuß- oder Wasserball nachmittags, Kindergymnastik nachmittags und das (sehr naiv bis geistlos wirkende) Kinderprogramm abends im "Anfi-Theater" und anschließender Leder-Verkaufsshow. Der hoteleigene und kostenlose Shuttelbus nach Alanya war sehr zuverlässig und praktisch. Auch die Fahrzeiten waren angenehm. Taxifahren ist dort recht teuer (Doganay-Alanya ca. 14 - 15 Euro). Mit den Dolmus kann man sehr preiswert (Doganay-Alanya 1, 50 Euro; Doganay-Konakli Centrum 80 Cent) und schnell überall hinkommen. Der Transfer vom und zum Flughafen dauert ca. 2 Stunden.


    Aktivitäten
  • Schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Die Pools (es sind 3) machen einen recht guten und sauberen Eindruck. Das Wasser war nicht überchlort, wie man es sonst oft erlebt. An den Pools aufgestellt Liegen stehen so dicht und in so großer Anzahl, dass es schwer fällt, ohne Umwege aus den hinteren Reihen zum Wasser oder zur Bar zu gelangen. Der Strand ist eigentlich keiner, denn richtig baden kann man da nicht. Auf einem kleinen Abschnitt (ca. 20 m) gibt es grobkörnigen Kiesstrand, der beim Darüberlaufen richtig weh tut und der Rest des Strandes besteht aus Felsgestein, das nicht begehbar ist, weil es unbeschreiblich rutschig ist. Das gleiche Felsgestein findet man an dem kurzen Kiesabschnitt nach ca. 1, 5 - 2 m in ungefähr knietiefem Wasser. Man kann von einem Steg aus ins Meer steigen oder springen, aber im Wasser stehen kann man da bereits nicht mehr. Am Meer gibt es Beschattung mittels fest moniterten Planen und Schirmen. An den Pools gibt es Schirme. Einen Liegeplatz hat man überall immer gefunden. Ein Pool hat 3 schöne Wasserrutschen, die aber nur zu bestimmten Zeiten benutzt werden dürfen. Es gibt einen Indoor-Pool, der aber irgendwie gar nicht zum Baden einläd. Im Untergeschoss des 2. Hauses gibt es einen Bereich, in dem es Billiad und diverse Spielmöglichkeiten, ein "Internetkaffee" (Computerraum mit 6 PC) und eine Playstation-Ecke gibt. Es sieht alles sehr stark benutzt aus und ist zudem auch recht teuer.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im September 2008
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Gunther
    Alter:41-45
    Bewertungen:2