Bed & Breakfast Nitteler Hof

Wir haben das Wein-Wanderarrangement im Hotel Nitteler Hof gebucht und reisen nun sehr enttäuscht wieder ab. Vor zwei Jahren war meine Schwester Gast und hat von der Freundlichkeit und einem Smileysystem geschwärmt, mit der man Service belohnen konnte. Davon ist aber nicht mehr viel übrig: -Am Unangenehmsten: Den Bestandteilen des Arrangements muss man hinterherrennen. Ob Lunchpaket, Begrüssungscocktail, Weinprobe oder der versprochenen Flasche für den Abschied - man ist immer Bittsteller. Es war uns schon sehr unangenehm jeden einzelnen Bestandteil separat anzufragen. - Die Zimmer sind winzig und selbst mit zwei Kindern bekommt man kein Grösseres, so dass man kaum den Koffer öffnen konnte. - In einem Zimmer läuft die Lüftung des Hauses direkt vor dem Fenster, so dass man bei den jetzigen Temperaturen und geöffnetem Fenster einen Dauerpfeiffton hört. Nachdem wir reklamiert haben, bekamen wir ein noch kleineres Zimmer (immernoch mit zwei Babybetten), bei dem der Cateringwagen vor dem Fenster stand, der auch ebenfalls alle 15 Minuten hörbar klimatisiert wurde. Es ist nicht ganz nachvollziehbar wieso dieser Wagen genau dort steht und dann noch am Sonntag Morgen um 8 Uhr bei lauter Radiomusik entladen werden muss. - Die Badezimmer sind zwar einigermassen neu renoviert, aber schlecht gepflegt. In der Dusche ist fast überall tiefsitzender Kalk und Schimmel. -Das Essen ist seltsam. Wer mag schon Saltimbocca mit Bernaisesosse? Man sollte sich in einer solchen Gegend doch eher mit gängigerem Essen begnügen. -Die Abrechnung ist undurchsichtig. Man bekommt keine Aufschlüsselung über die konsumierten Getränke. -Der Service ist sehr unterschiedlich. Ein Kellner schüttet aus Versehen Kaffee über die Schuhe, bringt weder einen Lappen noch entschuldigt er sich. Insbesondere die Empfangsdame belästigt man regelrecht bei Reklamationen und Wünschen. Lediglich eine Bedienung gibt sich wirklich Mühe bis spät am Abend. -Viel zu wenig Personal für die Anzahl Zimmer und ihre Belegung. Beim Frühstück muss man den Saft selber pressen und selber Eier braten in einem engen Räumlein. Dabei kommt das Personal nicht hinterher die Essensreste wegzuräumen und die Tische sauber zu halten. Fazit: Wir sind sicher nicht als Freunde abgereist, wie das hochgesteckte Ziel des Hotels lautet.

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