Begeti Bay Hotel

Das Hotel könnte ein kleines Schmuckstück sein, wenn es sauber und ordentlich geführt würde. Ein Kleiderschrank mit 6 Bügeln und keinem Einlegeboden ließ uns 2 Wochen lang aus dem Koffer leben. Handtücher wurden zwar gewechselt, waren aber danach auch nicht immer sauber. Gewischt oder Staub entfernt wurde während der ganzen Zeit nicht. Abgebrochene Toilettendeckel und Duschabtrennungen, die Überschwemmung verursachten, waren an der Tagesordnung. Beschwerden wurden zögerlich, wenn überhaupt zur Kenntnis genommen. Die Tischdecken im Speisesaal wurden ständig gewechselt, aber nur von rechts auf links und meist sofort wieder zurück, weil die andere Seite noch dreckiger war. Bah! Die Tische im Außenbereich waren ebenfalls übel schmutzig und das an jedem Tag! Beschwerden nutzten nichts. In der Poolbar kamen die Spinnweben von den Lampen. Es war so schmutzig, dass man nichts anfassen mochte. Die Klimaanlage konnte für 5 Euro pro Tag dazugebucht werden, wer das nicht wollte, musste sich damit abfinden, dass das Gerät nachts ständig versuchte sich selbst einzuschalten. Eine schlafraubende Angelegenheit.

Die angebotenen Speisen und Getränke wiederholten sich täglich! Halt, nein... mal fehlten beim Frühstück die Tassen, mal die Untertassen. Dafür gab es Tage an denen der Kaffee (oder das was man so nannte) lauwarm war. Zum Frühstück war stets eine Teesorte zu bekommen und die an jedem Tag und überhaupt nicht lecker. Wir haben uns Nescafe gekauft. Am besten war man mit Weißbrot und Marmelade bedient. Gut geschmeckt hat allerdings der griechische Joghurt und der griech. Honig, der auch fast jeden Tag zur Verfügung stand. Beim warmen Büffet mittags und abends war das zubereitete Fleisch oder der Fisch unappetitlich, sehnig und fett. Tzatziki war zwei Mal in 14 Tagen zu bekommen. Das Kartoffelpüree, das mittags von keinem der Gäste angerührt worden war, gab es abends erneut, allerdings dann mit Käse überbacken. Kein Witz! Am Besten war man mit Schlangengurken, Tomaten und Zwiebeln bedient, dazu Essig und Öl, denn Dressing kannte die Küche wohl nicht. Über die Sauberkeit im Speisesaal habe ich ja oben schon berichtet. Ach ja die Getränke: An Dienstag der 2. Woche war der Biervorrat erschöpt und daran hat sich bis zu unserer Abreise am Samstag auch nichts geändert. Der Tischwein im Restaurant war landesüblich und o. k. , trank man den gleichen Wein abends an der Poolbar, war er fade und mit Wasser verdünnt.

Das Personal im Speisesaal war bis auf zwei Mitarbeiter eher muffelig und schlecht gelaunt. An der Rezeption war ebenfalls eine Mitarbeiterin kooperativ und bemüht auf die Gäste einzugehen. Die anderen Damen waren eher unwillig sich mit den Wünschen und Beschwerden auseinanerzusetzen.

Die Tatsache, dass das Hotel in einer Sackgasse liegt, war das eigentlich Gute an der Sache. Allerdings wer das Pech hatte sein Zimmer zur Ostseite zu haben, wurde bis spät abends und ab 4 Uhr in der Früh durch erheblichen Straßenlärm wach gehalten. Den lauten Discolärm, der in einigen Bewertungen moniert worden ist, durften wir nur zweimal während unseres Aufenthalts genießen. Das war jedoch der Nachsaison zuzuschreiben. Gottseidank. Der nahegelegene Strand wäre so malerisch schön gewesen, wenn er denn von Unrat, Algen, Plastikflaschen und anderem Müll gereinigt worden wäre. Schade. Die Busanbindung nach Retimnon war o. k. . Die Anmietung eines PKW über eine Privatfirma klappte auch reibungslos. Der Ausflug mit dem inseleigenen Yellow-Train zum Kloster Akadi war zwar total überbucht, aber es hat niemand ernsthaften Schaden davongetragen. Landschaftlich war es eine sehr sehenswerte Tour.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wir waren gottseidank in der Nachsaison dort und fanden es sehr angenehm, dass werder Animateure herumsprangen, noch Musikuntermalung vorhanden war. Auch eine Disco im Haus haben wir nicht vermisst. Der Pool war optisch sauber. Die Liegestühle waren ausreichend, wenn auch teilweise kaputt, aber das ist zum Ende der Saison irgendwie zu verstehen.