Bella Resort & Spa

Das Bella-Resort ist recht übersichtlich und sehr sauber. Mit AI hatte man ziemlich rund um die Uhr zu essen und durch die Minibar im Zimmer, die regelmässig aufgefüllt wurde, auch immer zu trinken. Im gesamten Hotel brauchte man keinen Cent auszugeben (Ausser in den Läden im EG, wobei insbesondere der Kiosk-Besitzer utopische Preise hatte) Die Gästestruktur bestand in der ersten Woche aus fast 60 % Russen, in der 2. Woche reisten dann doch mehr Deutsche bzw. Deutschsprachige Länder an. Die russischen Gäste waren "Gott sei Dank" keine Kampftrinker, sondern eher Familien mit Kindern. Die bekannten russischen Essensmanieren wurden ja bereits hinlänglich erwähnt. 4,5 Sterne sind unseres Erachtens nicht gerechtfertigt, da das ja schon in die Nähe von 5 Sterne rückt und davon ist das Hotel doch noch etwas entfernt. 4 Sterne sind absolut gerechtfertigt. Da ich einen elfjährigen Sohn habe, sind wir gezwungen in der Hochsaison zu verreisen. Wir waren das erste Mal in der Türkei, früher immer Griechenland. D.h. wir sind Hitze eigentlich schon gewohnt. Aber bei über 43 Grad und nur ganz wenig Wind sind wir an unsere Grenzen gestoßen, zumal es auch nachts noch über 30 Grad hatte. Auch das Meerwasser hatte gut 30 Grad. Da wir aber unseren Urlaub nicht nur im Hotel verbringen wollten, haben wir organisierte Ausflüge gemacht. Zu empfehlen ist die Natursafari mit Rafting in den Köprülü-Canyon. Auch die Fahrt nach Manavgat mit Flußfahrt und Wasserfall ist sehr schön. Nicht zu vergessen die blaue Reise in Antalya zu den Wasserfällen und einen Ausflug mit dem Cabrio-Bus in die Berge und an den Green Lake mit anschließender Catamaran-Fahrt. Diese Ausflüge sollten schon dabei sein, zumal die bei der Hitze sehr erträglich sind.

Zimmer waren einwandfrei. Der Teppichboden war zwar anfänglich etwas befremdend, stellte sich aber zur Geräuschdämmung als sehr vorteilhaft raus. Die Zimmer waren nicht hellhörig und der Teppichboden schluckte die meisten Geräusche. Begeistert waren wir von der superleisen Klimaanlage. Die funktionierte perfekt und war nachts so leise, dass ich dachte, sie sei aus.

Über das Essen konnte man nun wirklich nicht meckern. Alles sehr schmackhaft und sehr gut gewürzt. Vor allem die landestypische Küche hat mich beeindruckt. Die Auswahl war riesig und es hat sich in den zwei Wochen nicht einmal wiederholt. Es gab auch keine langen Schlangen (trotz Hochsaison und ausgebuchtem Hotel), da das Buffet von zwei Seiten zu bedienen war. Es ging alles sehr reibungslos. Die Küche gab sich immer sehr viel Mühe. Einzig der Kaffee beim Frühstück war nichts für Magenkranke. Vor allem vor dem Filterkaffee in den Kannen, der von den Kellnerinnen durch die Gegend geschleudert wurde, ist zu warnen. Nach 2 Stunden hatte der einen teerähnlichen Charakter.

Das Personal war von der Putzfrau über die Kellner, der IT-Manager, die Pool- und Beach-Angestellten und auch die Animateure sehr nett, freundlich und hilfsbereit - bis auf die Rezeption !! Sowas unfreundliches ist mir selten passiert. Beim Einchecken ließ man uns einfach stehen, bis uns der Page mitteilte, dass unser Zimmer noch nicht fertig sei und wir erstmal zum Essen gehen sollten. Der Page sagte uns das, nicht die Rezeption, die richtete eigentlich nur wenn es unbedingt nötig war, das Wort an uns. Als wir dann nach dem Essen wiederkamen, ließ man uns wieder wortlos stehen, bis der Page uns dann nach einer weiteren halben Stunde unser Zimmer zeigte. Dort funktionierte dann der Safe nicht und das Telefon. Nachdem wir dies reklamiert hatten, was missmutig zur Kenntnis genommen wurde, waren dann tatsächlich abends die Mängel vom Techniker behoben. Wegen der Rezeption kann ich leider keine 6 Sonnen vergeben.

Das Hotel liegt direkt am Strand in optimaler Lage. Ein wirklich wunderschöner Strand mit ausreichend Liegen. Zu den nächsten Shopping-Möglichkeiten waren es nur so ca. 400 mtr. Wir waren das erste Mal in der Türkei und die türkische Mentalität der Geschäftsleute ist mehr als gewöhnungsbedürftig. Für uns jedenfalls sehr lästig und nervend. Gerne wären wir in manches Geschäft, aber wie kommt man da wieder raus, ohne etwas gekauft zu haben ???? Es gibt schon recht viele Ausflugsmöglichkeiten und die Natur hier ist wirklich atemberaubend schön, wenn man etwas weiter in die Berge fährt. Dies allerdings organisiert über Agenturen. Hier haben wir die Erfahrung gemacht, dass die Reisen über alltours, oder den jeweiligen Reiseveranstalter, zwar wesentlich teurer waren, jedoch dafür qualitativ hochwertiger und ausführlicher mit besseren Reiseleitern. Außerdem fallen die lästigen Werbefahrten weg. Normalerweise hatten wir in anderen Ländern immer einen Leihwagen, hier haben wir uns das nicht getraut. Das Land ist sehr fruchtbar und hat wider Erwarten, trotz der Hitze, sehr viel Wasservorkommen, dadurch ist auch alles sehr grün.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Animation war schon sehr bemüht. Allerdings war ich mit meinem 11-jährigen Sohn da und er hätte gerne etliche Poolspiele mitgemacht, die waren allerdings nur für Erwachsene, so wie z.B. Wasserball oder auch die vormittäglichen Poolspiele. Es wollten auch noch mehr Kinder in seinem Alter mitspielen, die wurden auch als Teilnehmer von der Animateurin notiert und dann mit dem Hinweis, sie komme gleich zu ihnen, weggeschickt. Nachdem die Jungs dann so 20 Minuten gewartet hatten, und zwischenzeitlich die Spiele bereits in vollem Gange waren, gaben sie enttäuscht die Warterei auf. Auf mein Nachfragen, was denn so für die 9-12 jährigen Jungs in Frage käme, wurden wir auf die Minidisco verwiesen. Das waren dann 4-7jährige Kinder. Und die war auch nur abends. Die lästige Handtuchbelegerei ging glücklicherweise erst ab 8.00 Uhr morgens los, sodass man tatsächlich auch noch um 9.00 Uhr Liegen bekam. Das Problem waren die Sonnenschirme. Die wurden nämlich regelmäßig geklaut. D.h. , wenn man dann um 10.00 Uhr nach dem Frühstück gemütlich seine Liege in Beschlag nehmen wollte, war der Schirm weg (der um 9.00 Uhr noch da war) Toll ! Bei über 40 Grad kann man sich unmöglich in die Sonne knallen. Wir haben das ganze dann aufgegeben und sind zum Strand. Dort war es auch viel ruhiger, denn die ohrenbetäubende Dauer-Beschallung am Pool hatte auch keinen großen Erholungswert.