Bella Resort & Spa

Die Anlage wirkt modern und gepflegt und optisch ansprechend. Die Grünanlagen sind in gutem Zustand und die Innen- und Außenanlagen weitgehend sauber. Im Lobbybereich läuft stets klassische Musik, im Pool- und Strandbereich läuft eher modernere Musik (international und türkisch). Verpflegung war 24h All-Inclusive, d.h. mit Nachtbar am Pool. Die Gästestruktur bestand größtenteils aus Deutschen und Russen. Der Altersdurchschnitt war gefühlt recht hoch (Rentenalter). Jüngere Menschen waren fast ausschließlich Paare. Das Hotel hat einen eigenen Strand direkt vor der Anlage. Alles in einem haben wir uns in dem Hotel wohl gefühlt. Das Hotel hat aber Abstriche zu verzeichnen, so dass aus unserer Sicht ein Fünf-Sterne-Standard nicht gegeben war. Für den Preis bekommt man bei Hotels in der Umgebung mehr Luxus geboten. Top hingegen war die Lage direkt am Strand und das Wetter Ende September mit täglich knapp über 30°C und Wassertemperaturen um die 26-28°C. Eine Dolmus-Haltestelle ist gleich um die Ecke. Dort beginnt die Linie nach Side und Manavgat. Dort sollte man auch unbedingt einmal gewesen sein. Wir würden aufgrund der Vielzahl von Hotels an der Bucht von Side dieses Hotel nicht noch einmal buchen. Nicht weil es total schlecht war, sondern weil wir einfach besseres für das gleiche Geld bekommen können, wo man sich über die beschriebenen Kleinigkeiten nicht ärgern muss.

Die Zimmer sind in Ordnung, aber erfüllen keinen Fünf-Sterne-Standard. Der Raum selbst (Doppelzimmer) ist mit Doppelbett, Sofa, Tisch und Sideboard ausreichend befüllt aber groß genug. Das Bad könnte etwas größer sein, reicht für zwei Personen und eine Woche aber aus. Der Balkon ist zu klein, dort kann sich nur eine Person auf einmal aufhalten. Die Laufzeiten der Klimaanlage sind für ein Hotel der Preis- und Güteklasse viel zu gering. Um Kosten zu sparen, läuft die Anlage früh morgens und mittags je zwei Stunden. Danach bläst sie warme Luft in den Raum, wenn sie nicht ausgeschaltet wird. Für Temperaturen im Zimmer an die 30° zur Schlafenszeit ist dies ungenügend. Die Hotelleitung lehnte es aber ab, auf Nachfrage die Klimaanlagen anders einzustellen, da angeblich Gäste frieren. Dabei sind die Anlagen separat ein- und ausschaltbar. Ein Safe mit Zahlencode ist vorhanden, kostet aber zwei Euro Miete pro Tag (an der Rezeption zu zahlen). Dies darf bei einem Fünf-Sterne-Hotel eigentlich nicht sein. Der Fernsehr ist sehr klein, die Möbel recht gebraucht. Das Doppelbett hat eine durchgehende Matratze. Gereinigt wird scheinbar täglich, zumindest kommt die Putzfrau und faltet Bettwäsche und Handtücher. Letztere sind aber nicht immer sauber und Getränkeflecken werden nicht immer weggewischt. Eine Minibar wird täglich neu befüllt und enthält kühle Cola, Fanta und Mineralwasser. Ein Telefon ist vorhanden, Kosten sind nicht bekannt.

Das Hotel verfügt über ein Hauptrestaurants und drei alacarte Restaurants (Osmanisch, Italienisch, Fisch). Die Speisen im Hauptrestaurant waren oft gleich, wurden aber in einigen Bereichen variiert. Tagsüber gab es Snacks an der Strandbar und im Poolbereich. Frühstück und Mittag gab es im Hauptrestaurant ebenso wie das Mitternachtsbüffet (Reste vom Abendessen). Es gibt eine Lobbybar mit Terrasse, eine Poolbar und eine Strandbar. An der Lobbybar gibt es bis 24:00 Getränke, an der Strandbar nur bis zum Abendessen. Die Poolbar hat 24 Stunden durchgehend geöffnet. Eine Diskothek hat bis 3:00 nachts geöffnet, dort ist aber nie etwas los. All-Inclusive-Gäste erhalten alkoholfreie und nationale lokale alkoholische Getränke ohne Aufpreis. Importgetränke müssen bezahlt werden. Die Sauberkeit in den jeweiligen Bereichen war gut. Die Bedienung im Gastronomiebereich sehr zuvorkommend und aufmerksam. Kleinere Trinkgelder werden gern gesehen.

Das Personal war lediglich im Gastronomiebereich freundlich und zuvorkommend (Barbedienung und Bedienung beim Abendessen). Ferner war der Hauptanimateur sehr sympathisch. Die Fremdsprachenkenntnisse hielten sich in Grenzen. Deutsch wurde vom Gastronomiepersonal ausreichend verstanden. Die Angestellten an der Rezeption hatten teilweise selbst mit Englisch Schwierigkeiten. Die Zimmerreinigung erfolgte täglich, aber gefühlt nicht sehr gründlich (Flecken wurden nicht entfernt, Handtücher waren teilweise schmutzig). Wünschen der Gäste wurde nur sehr unflexibel begegnet. Da die Klimaanlage nur früh morgens und mittags je zwei Stunden lief, war das Zimmer zum Schlafen zu warm. Dem Wunsch nach manueller Einschaltung der Klimaanlage wurde mit Hinweis auf frierende, ältere Gäste nicht entgegengekommen. Dabei können die Anlagen auf jedem Zimmer abgeschaltet werden.

Vom Flughafen Antalya aus fährt man mit dem Transfer-Bus ca. eine knappe Stunde. Der Ort Colakli liegt recht weit westlich an der Bucht von Side. Bis zur Halbinsel mit dem antiken Side sind es ca. 10 km. Eine Dolmus-Haltestelle befindet sich aber direkt vor dem Hotel. In ca. 10 Gehminuten Entfernung befindet sich ein größerer Bazar mit zahlreichen Geschäften. Ausflugsmöglichkeiten können über die jeweilige Reiseleitung gebucht werden, aber auch bei Vor-Ort-Ständen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gibt Sportangebote wie Beachvolleyball, Wasserball, Wassergymnastik und Boccia sowie Luftgewehrschießen. Ein Hauptanimateur arbeit gefühlt 24/7 und rekrutiert die Gäste zu Animationsangeboten wie etwa Musicalnight, Türkischer Abend oder Schneewittchentheater. Ebenso gibt es Mitmachangebote wie Tanzabende, Bingo oder Karaoke. Die Kids kommen beim täglichen Miniclub auf ihre Kosten, sofern sie Schlumpfmusik mögen. Eine Disco hat von 23-3 Uhr geöffnet, ist aber stets leer. Kostenfreies WLAN ist im Lobbybereich verfügbar. Auf einem Zimmer im 1. OG hat es auch funktioniert. Der Pool ist im 1a-Zustand und stets sauber, aber auch wenig besucht, da der Strand direkt vor der Tür auf der anderen Seite der Promenade ist. Dort stehen ausreichend Liegen zur Verfügung mit Sonnenschutz. Ein sehr engagierter Strandpage hilft dort gut weiter. Am Strand und Pool gibt es Toiletten und Duschen. Am Strand sollte man jedoch türkische Popmusik mögen. Das Wasser ist anfangs etwas steinig, danach aber flach abfallend und angenehm. Hinter einer Bojenkette etwa 50 Meter vorm Ufer fahren Schnellboote mit Parasailing und Jetskis. Dort sollte man nicht schwimmen. Dies ist aber an der gesamten Bucht so.