Berghotel Hoher Knochen

Die Lage auf dem 660 m hohen "hoher Knochen" in der Nähe von Schmallenberg ist genial. Schöne Aussicht rundherum. Das Haus verfügt über 60 Zimmer, hat ein Ferienhaus, eine eigene Kapelle, ein Sporthaus. Es besteht aus einem Gebäudeensemble, die teilweise mit einem Übergang verbunden sind. Das Haus wird in 2012 60 Jahre alt und ein Teil der Einrichtung stammt wohl noch aus den Anfangsjahren. Wir haben Übernachtung mit Frühstück gebucht. Es geht auch Halbpension. Vollpension weiß ich nicht. Das Haus ist überwiegend sauber. Die Gästestruktur ist eher älter. Das Zimmer war geräumig und auch das Bad groß genug Das Haus hat seinen Zenith überschritten. Sowohl baulich als auch in der Pflege der Grünanlagen fehlt der letzte Schliff. Eine Lichtkuppel, die nach oben offen war, war z.B. nur mit Unkraut bewachsen, wobei man da wirklich etwas Schönes hätte einsetzen können. An einigen Balkonbrüstungen bröckelten die Kacheln. Das Essen im hauseigenen Restaurant ist verhältnismäßig teuer und eher phantasielos. Ich würde da nicht unbedingt nochmals essen. Wettermäßig hatten wir Glück und bei Sonne sieht ja bekanntlich alles freundlicher aus. Für ein Wochenende ist das Haus ok, aber der Preis ist zu hoch!

Für ein Viersternehaus hat das Hotel erhebliche Macken. Die Gardine des Fensters war zu kurz, so dass ein Teil des Fensters immer nackt blieb. Das Badezimmer hatte eine Klarscheibe und ohne den Vorhang zuzuziehen, hätte jeder in das Bad sehen können, so dass man das Tageslichtbad nur eingeschränkt genießen konnte. Es fehlte: Vergrößerungsspiegel, Schuhputzzeug, Schuhanzieher, Körperlotion, Duschhaube. An und für sich Selbstverständlichkeiten in einem Viersternehaus. Dafür gab es Bademäntel und extra Saunahandtücher. Die Sauerberkeit war eher mäßig, Ecken waren staubig. Der Kronleuchter lange nicht staubgewischt, auf dem Läufer waren die Haare von mindestens drei Vorbewohnern. Minibar nicht aufgefüllt, eine angetrunkene Orangensaftflsche fand sich in der Minibar. Dafür gabr es einen Safe.

Das Frühstücksbuffet war gut und abwechslungsreich. Es fehlte an fast nichts, vermisst wurden jedoch Fischanteile. Dafür gab es laktosefrei Milch, Obst, Eier, große Vielfalt an Käse und Aufschnitt, Brot, Brötchen, Gemüse, Müsli.

Das Personal ist freundlich, jedoch nicht übermäßig engagiert. Arzt und Wäscherei gibt es m. E. nicht. Kinderbetreuung auch nicht. Die Fremdsprachenkenntnisse mussten wir nicht testen. Der Frühstückskoch sah in seiner schmutzigen Kochbekleidung eher nicht so appetitlich aus, zumal zwar das Haar gebunden war, ansonsten aber die Kopfbedeckung fehlte. Beim Frühstück dauerte es 10 Minuten, bis das Wasser im Samowar nachgefüllt worden war.

Die Lage ist für Naturfreunde einmalig, jedoch ist man auf PKW oder öffentlichen Personennahverkehrt angewiesen. Bis Winterberg sind es etwa 10 km, genauso weit ist es in etwa nach Schmallenberg. Vom Haus aus kann man unzählige Wanderungen unternehmen. Bis zum kahlen Astern sind es ca. 4 Wanderkilometer. Vorsicht..sie befinden sich im Sauerland, das bedeutet: Die Wege gehen dauernd auf und ab, da sind 4 km mehr als eine einstündige Wanderung. Sicher ist das Haus auch im Winter ein guter Ausgangspunkt für Wanderer. Einen Skilift in unmittelbarer Umgebung gibt es nicht.

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

Das Haus verfügt über eine Sauna, ein Schwimmbad ordentlicher Größe, einen Fitnessraum (eher mickerig), einen Hobbyraum, Billiard und Tischtennis, wobei das Filz des Billiardtisches komplett kaputt war. Ferner gibt es einen Spabereich, der Sonntags allerdings nur nach Absprache geöffnet hat und ein Kneippbecken, eine Ruhewiese und einen Tennishartplatz.