- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel ist in mehrere Gebäudeteile, die jedoch durch Gänge verbunden sind, aufgeteilt. Es gibt einen neueren Part und ein Haupthaus. Im Nebengebäude ist die Hotelhalle, die Seminarräume, die Genießer- bzw. Panaormazimmer und der Wellnessbereich untergebracht. Im Hauptgebäude sind die Speiseräume und die "normalen" Zimmer untergebracht. Den Zimmerwechsel haben wir einem Mißverständnis zu verdanken. Wir haben bei einer Internetauktion (na wo wohl - 3 - 2... usw) ein Wellness-WE ersteigert und auch gebucht. Nur hatte ich mir keine schriftliche Bestätigung zukommen lassen und so ist meine Reservierung nicht angenommen worden. Ankunft im Hotel - kein Zimmer der im Voucher versprochenen Kategorie war frei. Nach ein wenig Hin und Her und einigen abschätzenden Blicken von beiden Seiten haben wir uns geeinigt, dass wir für die erste Nacht ein "billiges" Zimmer im Haupthaus nehmen. Die Chefin war zwar nicht ausgesprochen freundlich, eher klar und meinte, sie würde sich etwas einfallen lassen, als Entschädigung. Nun waren durchaus über die Entschädigung überrascht. Am nächsten Tagen ging es früh los, das Gepäck ließen wir im "alten Zimmer". Als wir spätabends zurückgekommen sind, stellten wir fest, dass wir ein Zimmer der Luxusklasse bekommen haben. Wunderschön, mit Panoramablick und noch einer herrlichen Flasche Sekt aus dem eigenen Weinkeller. Nun, das soll keine Aufforderung sein, die Reservierung nicht richtig durchzuführen - hier ist uns das Hotel ja auch sehr entgegengekommen. Ohne Bestätigung hätten sie uns ja gar nicht aufnehmen müssen. Zum Abschied gab es dann noch eine Flasche Olivenöl vom hauseigenen Olivenhain aus Griechenland als give-a-way. Sehr zuvorkommend und sicher nicht selbstverständlich. Im großen und ganzen waren es zwei sehr schöne Tage im Tulbingerkogel. Ich kann jedem empfehlen, sich die Buchung bestätigen zu lassen (smile) und dann zu genießen.
Die Zimmer sind in verschiedenen Kategorieren unterteilt: Im Haupthaus gibt es zwar durchaus nette - jedoch bereits veraltete Zimmer. Hier wurde leider nicht an die Damen gedacht, die morgens gerne mal das Glätteisen oder einen Fön nutzen, der mehr als nur einen lauwarmen Lufthauch von sich gibt. Keine zusätzliche Steckdose im Bad - nur für Rasierer. Auch im Zimmer gibt es keinen Spiegel in Steckdosennähe - sehr ungünstig. Das Bett im Haupthaus war sehr weich - das ist nun wieder Geschmackssache. Nach einem Tag haben wir gewechselt ins Nebengebäude. Nun hatten wir ein Panoramazimmer mit 50 qm Größe - Blick weit ins Land hinein. Das Bad mittig im Zimmer mit Glasscheibe, so dass man von der Badewanne aus direkt ins Land sehen kann. Das Bett herrlich bequem und etwas härter. Das Zimmer selbst natürlich wunderschön und im Klassen besser - aber das macht sich eben auch im Preis bemerkbar. Es ist Fön, Duschhaube, Seife, Duschgel vorhanden. Ein TV ist ebenfalls in allein Zimmern.
Wir haben lediglich am ersten Abend im Hotelrestaurant gegessen. Nun, Geschmack ist subjektiv, mein Mann war sehr angetan, ich teilweise auch. Die Preise entsprechend dem Niveau - eher hoch angesetzt. Man sollte jedoch hinzufügen, dass alles wundervoll aussah und die Weinkarte wirklich beeindruckend ist. Es soll auch einen Hauswein geben, der vom eigenen Weingarten stammt - ein Cuvee aus den besten Rebsorten aller Länder, die der Inhaber von Freunden bekommen hat - hier fragen sie doch bitte nach, die Inhaber sind meines Erachtens mit Recht stolz auf diesen Weinberg und werden Ihnen gerne mehr erzählen. Da aber auch Gäste von außerhalb im Restaurant waren, muß es durchaus einen guten Ruf haben. Was mir weniger gut gefallen hat, war das sehr lieblose Frühstücksbüfett. Alles vorhanden, Brot - verschiedene Sorten, Joghurt, frische Früchte, Kuchen, Ceralien, Säfte, sogar selbst eingemachte Marmelade - jedoch war die Wurst / der Schinken lediglich auf Häufchen gelegt - nicht dekoriert oder angerichtet - das sah sehr lieblos und unschön aus. Die Eier waren ebenfalls nur mit einem leichten Tuch abgedeckt und somit nicht mehr warm. Wir haben dann für uns neu bestellt - wurde auch erledigt, wenn auch mit dem Hinweis, dass ja Eier vorhanden wären. Nun, ich streite mich ungern am Morgen - ich vermute, der Einwand, dass ich keine kalten Eier mag, hat dann doch ausgereicht.
Die Inhaber des Hotels sind eigentlich permanent vor Ort. Leider können Sie natürlich nicht alles sehen. Zum Beispiel einen Kellern, der beim Frühstück im Frühstücksraum gelesen hat - nun nicht wirklich bemängelbar, aber meines Erachtens für ein Hotel dieser Kategorie vermeidbar. Ich glaube aber kaum, dass die Chefin des Hauses dies normalerweise tolerieren würde. Ein sehr resolute und durchsetzungsfähige Persönlichkeit. Den Inhaber haben wir nur im Vorbeigehen gesehen. Die Mitarbeiter waren immer sehr bemüht, aber es war eben oftmal undurchdacht - viele Wege sind mehrfach gegangen worden, ohne Sinn. Nobless zeigt sich ja nicht dadurch, dass man sinnfrei durch die Gegend läuft - auch wenn dies im Anzug geschieht. Aber auch das kann man den Besitzern nur - wenn überhaupt .- am Rande zur Last legen. Die Reinigung der Zimmer war allerdings einwandfrei, die Handtücher und Bademäntel sehr sauber, auch der Gesamteindruck ist durchaus positiv gewesen.
Die Lage ist sehr exclusiv. Alleinlage zusagen. Mitten auf einem Berg - einem Kobel - wie der Name ja schon sagt. Die Anfahrt von zwei Seiten möglich, wobei auf der einen Seite enorme Serpentinen zu überwinden sind, die andere Seite ist zwar ebenfalls steil, aber angenehmer zu fahren. Die Stadtgrenze Wien befindet sich ca. 12 km entfernt - nun der Stadtkern natürlich entsprechend weiter. Für Erholungssuchende optimal, da Nordic Walking, Langlauf oder Sport im allgemeinen hier sicher wundervoll gelebt werden kann.
Beliebte Aktivitäten
- Kultur & Erlebnis
- Ausgehen & Nightlife
Der sportliche Aspekt ist durchaus vorhanden. Schwimmen im Outdoorpool - der Indoor begangen werden kann, Sauna und kosenfreies Solarium ist vorhanden. Der Fitnessbereich verfügt auch über einen herrlichen Ausblick. Ansonsten sollte man die Landschaft nutzen für Spaziergänge, Nordic Walken, Radln usw. Stöcke fürs Nordic Walking kann man auch im Hotel ausleihen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1-3 Tage im September 2010 |
Reisegrund: | Stadt |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Manuela |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 3 |