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Argonas (31-35)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • November 2012 • 2 Wochen • Wandern und Wellness
Berjaya Beau Vallon Bay? - Never again!
3,5 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr schlecht

Sehr lustig zu beobachten wie bereits bei dieser Rezension auf der Seite das selbe Bild gezeigt wird, wie im Reisekatalog im Reisebüro. Das Hotel wird als "etwas in die Jahre gekommen" bezeichnet. Die Wahrheit ist schlechtweg anderst. Die Bilder von Zimmern mit Balkon die man in jeder Werbung über das Hotel gezeigt bekommt sind unrenovierte Chalets, die den Vorstellungen eines Urlaubs auf den Seychellen zwar gerecht werden, aber leider auf ein Minimum reduziert sind. Es gibt insgesamt 4 Chaletgebäude die in vielleicht 8 Räumlichkeiten inclusive Balkon je Chalet unterteilt sind. Der Haupttouristmus wird im Haupthaus abgehalten, welches, um es liebevoll auszudrücken, an eine Kaserne erinnert. Die Zimmer dort sind zwar renoviert (wann jedoch unklar), besitzen allerdings keinen Balkon, das Badezimmer ist nur für geübte Turner stressfrei nutzbar und die Zimmer sind mit hölzernen Trenntüren zum Nachbarzimmer abgeteilt, die es möglich machen den Urlaub des Nachbarzimmers in vollem Geräuschumfang mitzuerleben. (IRONIE!) Das Grundgerüst bietet also ein Bett, einen Schreibtisch (wofür im Urlaub auch immer notwendig), einen Gesellschaftstisch (man verbringt seinen Seychellenurlaub ja auch sehr gerne in einem abgeschlossenen Raum), einer Couch und einem Doppelschrank, wovon 5% für Tresor und Sicherungskasten genutzt sind. Eine Klimaanlage gibt es in den Zimmern im Haupthaus auch noch. Wenn man sein Fenster öffnet hat man den Vorteil, dass man die Abluft der Klimaanlagen der Nachbarzimmer direkt nutzen kann und der Geräuschpegel auch in der Nacht einen nicht vergessen lässt, dass der Aufenthalt hier nur begrenzt ist. Die Flure erinnern an einen Bunker, sind lang durch den kompleten Komplex hinweg und man bekommt somit jeden Besucher geräuschvoll mit. Wir haben das Hotel mit Frühstück gebucht. Da wir sehr viele Leute kennen gelernt haben die u.a. auch Vollpension gebucht hatten, waren wir retrospektiv aus den Erfahrungswerten unserer Miturlauber sehr froh darum. Das Buffet ist continental gehalten und das recht lieblos und geschmacksneutral. Nationalitäten sind international vertreten. Frankreich, die Schweiz, Deutschland, Italien, Russland, Japan, Rumänien... dafür gibts auch einen Stern. Multikulti ist einfach sehr angenehm. Altersdurchschnitt ist kaum zu definieren. Es waren sehr viel lebenserfahrene Menschen um uns herum (wir beide 30 und 35) als auch junge Familien mit Kindern und Jugendliche um die 20 die Gruppenurlaube abgehalten haben. Den 2. Stern an dieser Stelle gibts für die Sauberkeit. Die Zimmermädchen sind ein Drittel der guten Seelen, die dieses Etablissement ausmachen. Und im gesamten gibt es 3 Angestellte, die dieses "gute Seelen" -Gefühl versprühen. Unser Tip: Mietet euch in ein Guesthouse ein und plant ohne Hotel! Man lernt Leute kennen - ob man nun will oder nicht :) Und es läuft vieles unter der Hand durch Empfehlungen. Das Preisleistungsverhältnis ist europäischer Durchschnitt - öffentliche Verkehrsmittel sind sehr günstig. Es gibt nicht nur 4 Regentage im Durschnitt! Allerdings fällt ein verregnerter Tag bei diesen Temperaturen nicht wirklich ins Gewicht. Ärgerlich vielleicht bei einem Tauchgang weil das Licht für farbenfrohe Bilder fehlt - bei einem Wandertag durchaus Willkommen als kleine Erfrischung. Geht aus den Anlagen raus und unterhaltet euch mit den Leuten dort. Man wird so herzlich und offen behandelt und jeder Tag wird ein angenehmes Abenteuer.


Zimmer
  • Schlecht
  • Füllt euch die Minibar mit Getränken vom Supermarkt! Das wird auch vom Hotel unterstützt. Man hat einen kleinen Minikühlschrank auf den Zimmern. Zwar halb kaputt aber er kühlt. Die Matratzen sind sehr gut - hart und nicht durchgelegen und es gibt einen Matratzenschoner. Man hat Klima, Telefon und TV. (ohne weiteren Kommentar) Einen Wasserkocher hat man. Am besten kauft man sich Kaffeepulver und macht sich selbst türkischen Kaffee. Es ist sauber. Aber ES GIBT KEINEN BALKON im Haupthaus - ausser in den Chalets.


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Es gibt ein Hauptlokal wo Frühstück und Abendessen statt finden. Das Frühstücksbuffet ist o.k. - wenn es mal aufgefüllt wird. Dann ist noch à la Carte möglich. Das können wir nicht beurteilen, da wir uns nach dem ersten Reinfall mit dem Buffet kein weiteres Essen mehr (ausser Frühstück) in dem Hotel "gegönnt" haben. Das Essen (Frühstück und ein Abend Buffet) ist lieblos, langweilig und völlig überteuert für diese Qualität. Der Küchenstil lässt landestypisches Creol-Essen vermissen. Einheimisch isst es sich am Besten. Trinkgelder sind in der Servicepauschale von 10% mitberechnet - wir haben wirklich nur dann gegeben, wenn wir mit dem Service einer einzelnen Person sehr zufrieden waren. Kam selten vor, wie wir mitbekamen werden die Herrschaften in diesem Hotel nicht sonderlich gut entlohnt, was vielleicht ein nachvollziehbarer Grund für Desinteresse und vermisste Arbeitsmoral spricht. Man hatte eigentlich immer das Gefühl: "Entschuldigung, dass ich dich in deiner Arbeitszeit in Anspruch nehme... aber darf ich bitte was bestellen?" - NO GO! Es gab 2 Bars - eine Lobbybar und eine Strandbar. Wenn man nichts erwartet ist es lediglich die Zeit die einen Nerven kostet. Auf ein Cocktail (selten übereinstimmend mit dem was auf der Karte steht) wartet man zwischen 30 und 45 min. Die Rechnung benötigt ebenso lang und man muss also für ein "gemütiches" Urlaubs-Cocktail im Hotel mal sicherlich 1 1/2 Stunden einplanen... dann hat man aber noch nichts nachbeordert.


    Service
  • Gut
  • Melvin ist eine der Seelen. Er ist immer freundlich, zu Spässen aufgelegt und kümmerte sich rührend um meine Belange. Die Putzmädchen sind freundlich zurückhaltend und meistens am trällern, wenn sie nicht gerade ein komplettverwüstetes Zimmer zu bearbeiten haben, wo sich schnell Unsicherheit breit macht. (Nachbarzimmer) Ganz im Gegensatz zu unserem unzuverlässigen Reiseführer wird sehr wohl und sehr gerne Französisch gesprochen. Einen Französischkurs benötigt man nicht vor dem Urlaub. Etwas Englisch ist aber auch für Jeden der sonst nur Deutsch spricht unabdingbar. Kurzgesagt: Mit Französisch und Englisch kommt man überall hin... und auch wieder zurück. Wendet euch mit Fragen und Hilfesuchen unbedingt an die Rezeption direkt und vergesst diese völlig desinteressierte Reiseleitung. Die Rezeption hat immer versucht weiterzu helfen (neues Zimmer, Tierarzt, etc.) und das hat auch immer Funktioniert. Dank unserer völlig unfähigen Reiseleitung gelang uns ein Upgrade auf ein Chalet nicht. Hätten wir uns auch damit direkt an die Rezeption gewendet, wäre auch das sicherlich kein Problem gewesen. Und Melvin hat auch immer mal nachgefragt :) Wie gesagt, einer der Schätze dieses Hauses.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Der Strand ist direkt vor der Tür. Beau Vallon Baie wie im Bilderbuch. Es gibt eine freundliche Strand- und Touri-Polizei. Der Flughafen ist in 10 Minuten mit Auto oder Bus erreichbar. Shopping und Nightlife findet standesgemäss am Strand oder in Victoria statt. Sehr angenehm! Gleich vorweg... in bisher keinem Urlaubsland das in Äquatornähe lag, war es so einfach und angenehm am Alltagsleben der Einheimischen in Kontakt zu treten wie auf den Seychellen. Es ist absolut und auch angenehm möglich einheimische "Restaurants", Takeaways, Supermarkets und Verkehrsmittel zu nutzen. Die Preise sind recht europäisch was Nahrungsmittel und Verbrauchsartikel in den Supermarkets anbelangt - sehr verständlich, da ja alles importiert werden muss. Der Sprit ist recht europäisch "teuer" - Import. Man benötigt aber nicht viel, da die Insel (Mahé) recht klein ist und die Entfernungen kurz. Für 5€ (umgerechnet) Tankfüllung kann man die Insel einen Tag lang völlig entspannt umrunden und sich ins Landesinnere wagen. Eine Wegstrecke (nicht nach Entfernung bemessen) mit dem Einheimischen Bus kostet 5 SRP (15 Rupien sind ungefähr 1€) Wenn man wohin will, wo mehrere Umstiegsstationen dazwischen sind kostet es halt wieder 5 SRP - aber ehrlich... lächerliche Preise. Dafür sind Taxis wieder um so teuerer. Wagt euch raus! Es lohnt sich nicht nur preislich. Die Menschen sind einfach unbeschreiblich nett, hilfsbereit und entgegenkommend. Anders wie in anderen Ländern - zumindest unserer Erfahrung nach - wird Trinkgeld eher überrascht bis ablehnend gehandelt.


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Wellness
    • Sport

    Pool ist zweckmässig. Es ist Wasser drin. Dann wenns plauschig werden würde, nämlich bei Sonnenuntergang und Dunkelheit am frühen Abend, darf man ihn nicht mehr benutzen. Sie chloren dann auch sehr ausgiebig. Animationen gab es vom Hotel aus in der Form keinerlei wie man es sonst von Hotels kennt mit Animationsteam. (Für uns auch nicht relevant.) Das Hotel hat ein Casino auf welches es recht stolz ist. Wir waren nicht einmal drin. Warum eigentlich nicht? Was macht man sonst auf den Seychellen ausser ins Casino gehen?! Der Service bei der Handtuchausgabe war Personenabängig und die meiste Zeit gabs ohnehin keine frischen Handtücher. Also eher: NO GO! Die Liegestühle waren durchgelegen. Es gab noch eine Art Liegeschalen, die eine recht bequeme Rückenlage erlaubten. Wer auf dem Bauch liegen will ist mit einer Handtuch auf Sand- Unterlage am besten bedient. Die Duschen waren o.k. - 2 von 6 haben grundsätzlich nicht funktioniert und die Funktionalität der anderen Duschen war davon abhängig wer gerade sonst noch wo im Hotel Wasser für irgendwas benötigt. Wenn jemand die Klospülung bediente (die gelegentlich auch mal nicht funktionierte) konnte es passieren, dass der Wasserdruck an den Aussenduschen versagte. Mittags (nach Tauchunternehmungen zu duschen empfahl sich nur mit Zeit) Auch auf den Zimmern war Mittags die Dusche gelegentlich auch während einem Duschvorgang nicht funktional. Aber das Wasser welches rauskam war die meiste Zeit sauber und hatte nur selten einen trüben Farbstich. Es gibt eine Tauchschule die am Hotel ist. Man taucht - mit kleinen Booten gehts an die Spots. Pille gegen Seekrankheit empfohlen! Nicht nur von mir ;) Nitrox kostet 8€ extra. Die Luft war gut. Der Service der Tauchschule glich dem der Bediensteten im Hotel. Wer sich am Anfang noch nicht austariert hatte und Blei vom Boot nachbeordern wollte durfte jetzt allerdings nicht erwarten, dass die Bootscrew etwa Telefonate unterbrach um zu helfen... Bei Tauchgängen im Nationalpark werden pro TG 12€ extra fällig.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im November 2012
    Reisegrund:Wandern und Wellness
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Argonas
    Alter:31-35
    Bewertungen:2