Wir waren aufgrund zahlreicher negativer Kommentare in diversen Foren mit eher gemichten Gefühlen angereist. Fakt ist: Ja, das Hotel ist älteren Datums, aber es wird ja auch zur Zeit renoviert (wenngleich die Renovierungsarbeiten sehr langsam vorangehen und dadurch sicherlich noch einige Monate andauern werden). Neckermann hatte uns - aufgrund der Renovierungsarbeiten - ein Alternativhotel/Guesthouse angeboten. Wir sind froh, dass wir diese Option nicht in Anspruch genommen haben, da uns die Renovierungsarbeiten nicht gestört haben (es sei denn, man verbringt den ganzen Tag auf dem Zimmer - dann hört man vielleicht ab und zu mal ein Klopfgeräusch). Wir waren mit unserem Superiorzimer (301) sehr zufrieden. Es bestand aus zwei Räumen (Wohn-und. Schlafzimmer) sowie aus 2 (!) Bädern (einmal mit Badewanne, einmal mit Dusche). Beim Check-In bestanden wir (aufgrund der Hotelbewertung) auf ein renoviertes Zimmer, was uns auch für den Folgetag zugesichert wurde. Nach dem ersten Tag wollten wir jedoch unser Zimmer nicht mehr räumen, da wir mit der Austattung, Sauberkeit und Größe sehr zufrieden waren. Sicherlich sah man den Bädern an, dass sie schon etwas älter sind, aber das störte uns nicht. Fazit: Sicherlich gibt es auf Praslin luxuriösere Hotels - aber sicherlich nicht zu diesem Preis (wir zahlten für das Superiorzimmer für 7 Tage insgesamt 440 Euro; dafür gibt es woanders eine Nacht - pro Person versteht sich). Noch ein paar Anmerkungen zu Service, Ausflugsmöglichkeiten und Restaurants in der Nähe: Der Service an der Rezeption ist top. Im Hotelrestaurants (Frühstück) muß man dem "Lifestyle" der Insulaner schon etwas "nachhelfen". Die Speisen sind (mittlerweile?) allesamt abgedeckt, so dass wir die Kommentare von einigen Hotelbewertern (Vögel picken im Brot, Ameisen im Essen etc.) nicht nachvollziehen können. Klar ist das Speisenangebot beim Frühstück im Vergleich zu 4 /5 Sternehotels etwas eingeschrängt. Auch das es "nur" Toastbrot gibt ist für machen Besucher offensichtlich ein Problem (das haben wir zumindest aus den Bewertungen entnommen). All denjenigen epfehlen wir einen Urlaub im Bayrischen Wald - da gibt es sicherlich verschiedenste Variationen von Schwarzbrot und das Preis-/Leistungsverhältnis stimmt dort auch. Die Möglichkeiten mit dem Bus sind - aufgrund einer Bushaltestelle direkt hinter dem Hotel - top. Es ist aus unserer Sicht nicht notwendig sich ein PKW zu mieten es sei denn man ist nicht gewillt auch mal 15-30 Minuten auf den nächsten Bus zu warten. Das Busticket kostet unschlagbare 7 Rupien (egal ob man nur eine Station oder bis zur Endstation fährt). Apropos Endstation. Die Busse fahren vom Hotel aus Richtung "Mont Plasier" (über Vallee de Mar, die "Grand Anse") und in Richtung "Zimbabwee" (wenn man z. B. zur "Anse Lazio" will). Beide Endstationen sind jedoch touristisch gesehen uninteressant (wir haben's ausprobiert). Mont Plasier besteht aus 3 Häusern mitten im Busch, und Zimbabwee ist lediglich ein Aussichtspunkt (davon gibt es auf der Insel aber bessere!). Die Restaurants in Hotelnähe wurden ja in diesem Forum schon hinlänglich erwähnt: Besonders zu empfehlen (wegen Ambiente) ist das Hotelrestaurant "Village du Pecheur (2 Min zu Fuß). Die Hauptgerichte liegen hier jedoch zwischen 13 und 22 Euro (besonders zu empfehlen: Red Snapper). Preislich interessant ist sicherlich das Restaurant "La Goulue" (ca. 10 Min zu Fuß) sowie die preisgünstigste Essensmöglichkeit "Galateria da Luca". Weiterhin gibt es jeden Sonntag bei "Lauriers" (direkt neben dem Hotel" ein tolles BBQ mit Livemusik, allerdings 30 Euro pro Person). Lauriers hat Mittwochs geschlossen. Noch eine Empfehlung für den Besuch des Restaurants "La Goulue": Es sind zwar nur 10 min zu Fuß, aber aufgrund der unbeleuchtenden Straße ist es ratsam eine Taschenlampe mitzunehmen. Generell finden wir die Ausflugspreise und Essenspreise - insbesondere in den Hotels - zu teuer (auch im Berjaya will man 44 Euro pro Person für ein Upgrade auf HP - was nicht zu empfehlen ist!). Vielleicht erfolgt ja auch in Kürze ein "Umdenken" da aufgrund der andauernden Finanzkrise einige Hotels bereits Belegungsrückgänge von bis zu 30% verzeichnen.

Zimmer

Gut