Berlin Golden Beach

Das Hotel war prinzipiell in Ordnung. Der allgemeine Bereich war relativ sauber, es wurde häufig gewischt. Zu unserem Reisezeitpunkt Anfang / Mitte September befanden sich hauptsächlich Urlauber aus diversen Regionen Deutschlands in dem Hotel. Prinzipiell waren alle Altersschichten vertreten, wobei ältere Leute die größte Gruppe darstellten. In der ersten Woche hatten wir noch durchgehend schönes Wetter, in der zweiten Woche wurde es deutlich wechselhafter. Außerdem begannen hier schon die Läden nach und nach zu schließen. Alles in allem war das Preis-/Leistungsverhältnis (relativ kleiner Preis für ein Hotel direkt am Sandstrand, toller Meerblick, AI, Liegen am Strand inkl., ... ) OK. Das Essen war zwar nicht so toll, allerdings gab es in der Umgebung jede Menge Alternativen. Trotz der Abstriche würde ich unseren Urlaub im Berlin Golden Beach als gelungen einstufen. Für einen Strandurlaub kann ich das Hotel empfehlen, wer Wert auf besonderen Service und sehr gute Küche legt, sollte besser Alternativen prüfen. Anmerken möchte ich noch, vom Hotel her inkl. Service und Gastronomie hat es uns letztes Jahr am Sonnenstrand im Majestic Beach Resort besser gefallen.

Wir hatten ein Zimmer im 5. Flur, direkt über dem Hallenbad, mit herrlichem Meerblick. Das Zimmer war relativ groß und überwiegend in einem guten Zustand. Neben dem normalen Bett gab es auch noch ein Doppelstockbett. Unser Balkon war ebenfalls relativ groß, wie im Bad waren hier allerdings schon ein paar Gebrauchsspuren erkennbar. Im ausreichend großen Kleiderschrank befand sich auch ein Safe, den man für 55 Leva für 2 Wochen mieten konnte. Die Klimaanlage bestand aus einer 3-stufigen Lüftung. Der Fernseher war ziemlich klein, aber ausreichend. Als deutsche Programme haben wir ARD, ZDF, RTL, SAT1 und PRO7 gefunden. Allerdings sind die Zimmer in dem Hotel teilweise unterschiedlich aufgebaut. So hatte das Zimmer von Bekannten in dem höherstöckigen Gebäude z.B. einen kleineren Balkon mit seitlichem Meerblick, eine Küchenzeile, einen Flachbild-TV und keinen Safe.

Es gab ein Buffett-Restaurant inkl. Außenbereich, ein À-la-carte-Restaurant, eine Poolbar, eine Beachbar, eine Lobbybar und eine Snackbar. Das Angebot zum Frühstück war überschaubar. Etwas nervig war allerdings das Anstehen an den Kaffee-Automaten, da diese immer nur eine halbe Tasse ausspuckten und man somit manchmal eine gefühlte Ewigkeit warten mußte, bis man an der Reihe war. Außerdem waren Tassen relativ häufig Mangelware, kleine Löffel gab es so gut wie gar keine. Mittagessen im Restaurant haben wir nur ganz selten genutzt, es war im Prinzip wie das Abendessen. Dafür haben wir uns manchmal am Strand ein paar Pommes geholt, diese waren aber an der Grenze der Genießbarkeit, da kalt und nicht knusprig. Zum Abendessen gab es immer 2 Beilagen wie Bratkartoffeln, Reis, ..., dazu noch 2 weitere Beilagen wie Mischgemüse, Blumenkohl, ... und dann noch 5 Behälter mit Fisch- und Fleischgerichten (vorwiegend Hackfleisch und Hühnchen). Außerdem gab es jeden Abend Spaghetti mit roter Sauce. Manchmal stand auch ein Koch im Restaurant und schnitt Rippchen oder Hühnchen ab. Dazu gab es jeden Abend u.a. noch 2 verschiedene Suppen, eine kleine Theke mit Salat, Wurst sowie Süßspeisen und Obst. Man hat immer etwas gefunden, um satt zu werden, allerdings haben wir diesmal auch nicht zugenommen ;-) So waren z.B. Hack- und Hühnerfleisch häufig nicht richtig durchgebraten und nur lauwarm, das Gemüse zu hart... Im À-la-carte-Restaurant war das Essen besser, die Portionen jedoch überschaubar. Getränke im Restaurant mußte man sich an der Restaurantbar selber holen. An der Beachbar und sogar an der Lobbybar wurden die Getränke überwiegend in Plastik-Bechern ausgeschenkt. Die Cola wurde gegen Ende unseres Aufenthaltes immer dünner.

Die Kompetenz und die Freundlichkeit des Personals war sehr unterschiedlich ausgeprägt. Teilweise wurde ein souveräner Eindruck vermittelt (z.B. an der Beachbar oder beim Abräumen der Teller), andere wiederum wirkten fast ausschließlich genervt (z.B. an der Lobbybar), waren unprofessionell (z.B. mit dem Handy im Restaurant herumspielen) oder überfordert (z.B. mehrere Bestellungen auf einmal aufnehmen und dann alles durcheinander bringen). Mit der Verständigung hatten wir kaum Probleme. Die Zimmerreinigung war in Ordnung, die Putzfrauen auch immer sehr nett und freundlich. Check-In und -Out an der Rezeption verlief problemlos.

Das Hotel lag am nördlichen Ende des Goldstrandes, in unmittelbarer Nähe des etwas verwahrlosten "Yachthafens". Für Leute, die Ruhe suchen, ist die Lage nahezu optimal. Erste Einkaufsmöglichkeiten waren zu Fuß in ca. 5 Minuten erreichbar, bis ins Zentrum lief man ca. 20-30 Minuten. Es fuhr auch regelmäßig eine Bimmelbahn, diese haben wir aber nie genutzt. Der Strand befand sich unmittelbar vor dem Hotel, man mußte nur die Strandpromenade überqueren.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Den Pool haben wir so gut wie gar nicht genutzt, wir hatten ja auch das Meer direkt vor unser Tür. Am Strand waren die Liegen, Schirme und Auflagen inklusive. Das war auf der einen Seite toll, da man dadurch jede Menge Geld gespart hat, allerdings waren hier auch wieder die typischen Liegenreservierer unterwegs. Am ersten Tag konnten wir aufgrund der Info-Veranstaltung des Reiseanbieters erst am späten Vormittag am Strand sein und haben hier nur durch die Unterstützung der Strand-Jungs noch etwas bekommen. An den folgenden Tagen sind wir zeitiger gegangen, da hat man dann problemlos einen guten Platz bekommen. Kritisch wurde es nur noch einmal, als am vorletzten Tag das Wetter plötzlich wieder schöner wurde, da man aufgrund des schlechteren Wetters zuvor schon einen Teil der Sachen abgebaut hatte. Der Strand war überwiegend sauber, er hätte allerdings noch sauberer sein können, wenn wirklich jeder seinen Müll (inkl. Zigarettenkippen) in den ausreichend vorhandenen Müllbehältern entsorgt hätte. Am Einstieg ins Wasser befanden sich Muscheln und kleine Steine, wir hatten allerdings keine Probleme ins Meer zu gelangen. An einigen Tagen kamen relativ hohe Wellen, sodass die rote Flagge gehisst wurde. An einem dieser Tage wurden auch fast faustgroße Muscheln bzw. Schneckenhäuser angespült, die man dann relativ gut einsammeln konnte. Außerdem konnten wir an zwei Tagen vom Strand aus Delphine beobachten, die relativ nah an das Ufer gekommen waren.