blau punta reina

Das Blau Punta Reina Resort in Porto Cristo war nicht unsere einzige Unterkunft auf Mallorca, aber für die ersten Tage suchten wir etwas wenig anspruchsvolles zum Entspannen. Doch schon bei der Anreise war zu erkennen, dass wir uns hier nicht entspannen können. Mit Aushändigung des Zimmerschlüssels sollten wir unseren kompletten Aufenthalt im Voraus bezahlen. Das haben wir noch nie erlebt und auch bei unseren anderen Hotels auf Mallorca kein zweites Mal. Wir vereinbarten an der Rezeption, uns zumindest erst einmal das Zimmer ansehen zu dürfen. Dabei stellten wir eine funktionslose Toilettenspülung fest, was eine ordentliche Reinigungskraft auch hätte bemerken müssen. Zurück zur Rezeption reklamierten wir den Mangel - und wurden in dem Gespräch vom Portier bedroht, wir müssten nun sofort die Rechnung bezahlen, weil er habe unsere Kreditkartennummer und könne ohnehin jederzeit den Rechnungsbetrag einziehen. - Da fehlen einem die Worte. - Fast schon unnötig zu erwähnen, dass die Toilette zwei Stunden später zwar funktionierte, aber das komplette Bad voll Sand und unter Wasser stand, sodass wir zurück zur Rezeption erst einmal eine Putzfrau anfordern mussten. - Und noch ein Hammer: Der Safe kostet 8 Euro am Tag und als Wochenpauschale 21 Euro. Bleibt man aber keine ganze Woche wird der Tagespreis berechnet, der schon am dritten Tag teurer ist. - Dieses Hotel ist trotz seiner guten Lage und dem niedrigen Preis entsprechend mäßigen aber ausreichenden Essen in keinster Weise zu empfehlen. Wer nicht grenzenlos niveau- und anspruchslos ist wird diese Unterkunft zu meiden wissen. Vom Personal wird man erpresst, Zimmer und Essen sind unterste Schublade - die schönste Zeit im Jahr muss man nicht in dieser Absteige verschwenden.

Klein, in die Jahre gekommen (wie die ganze Anlage), ungepflegt und schmuddelig, defekte Toilettenspülung, klemmende Schranktür, Minifernseher mit miesem Bild.

3 von 6 Sternen - das ist positiv bewertet und nur dem vergleichsweise günstigen Preis für die Unterkunft mit Halbpension geschuldet. An den Frühstücksgetränken war nichts echt, weder der Kaffee (Nescafé), noch der Kakao (aus Wasser), noch der Saft (aromatisiertes Zuckerwasser). Käse und Wurst vom Billigsten, wenigstens gab es frisches Obst (die Orangen hätte man besser zu Saft verarbeiten sollen) und man konnte sich ein Omelette oder Spiegelei braten lassen. Ansonsten hing einem das Buffet spätestens am dritten Tag zum Halse heraus, wie auch das am Abend. Da gab es auch zwei, drei Highlights, aber der Rest war höchstens zum Sattwerden.

Erpresst zu werden die Rechnung sofort zu bezahlen (siehe ausführliche Zusammenfassung) - da braucht man keinen weiteren Kommentar. Mallorca ist schön und groß - und bietet zahlreiche Unterkünfte, bei denen man nicht wie ein Verbrecher behandelt wird.

Die Lage ist auch wirklich das einzig Gute an dieser Unterkunft. Von erhöhter Position aus genießt man einen wundervollen Blick auf's Meer, und wer keinen Pool nutzen möchte, dem bieten sich rechts und links der Anlage (jeweils rund 10 Gehminuten entfernt) zwei kleine Buchten mit Sandstand - und Liegen mit Schirm für 12 Euro.

Beliebte Aktivitäten

• Strand